Ikkimel: „Wenn man mit dem Tod konfrontiert wird, ändert das alles“

ZEIT Campus: Ausverkaufte Tour, Millionen Streams, ein
Album in den Charts mit dem Titel FOTZE: Du bist gerade eine der
lautesten Stimmen im Deutschrap. Hast du dir als Teenie dein Leben in den
Zwanzigern so vorgestellt?

Ikkimel: Mit 13 habe ich nicht darüber nachgedacht, was ich
arbeiten werde, habe mir auch nie ein Familienleben vorgestellt. Ich habe mich
vor allem mit einem heißen Typen an meiner Seite gesehen, wollte einfach
selbstbestimmt sein. Also so, wie ich jetzt lebe. Ich habe schon als Kind nicht
in diese männerdominierte Welt reingepasst. Ich hatte immer das Gefühl, zu
frech zu sein, zu drüber. Meine Meinung wurde nicht ernst genommen.