Martin Parr: Das Leben in knallbunt

„Die Welt ist nicht
schwarz und weiß, nicht gut und böse. Sie ist gleichermaßen schrecklich und
schön, und diese Mischung soll sich in meinen Bildern wiederfinden.“ Es
ist der Sommer 2011, als Martin Parr diese Sätze sagt. Wir sitzen in seinem Büro
in London, trinken Tee und unterhalten uns über sein Leben und seine Arbeit,
über die knallbunten Bilder, die einen oft zum Schmunzeln und manchmal zum
Lachen bringen können, auch wenn einem das Lachen dabei schon mal im Hals
stecken bleiben kann. Die Bilder haben ihn da längst zu einem der bekanntesten
Fotografen der Gegenwart
gemacht, Ausstellungen auf der ganzen Welt, etwa 60
Bücher, zahlreiche Auszeichnungen.