Video zeigt ukrainischen Angriff gen Öltanker im Schwarzen Meer

Während sich die US-Regierung um eine Friedenslösung bemüht, beschäftigt die Ukraine ein Korruptionsskandal – der auch den engsten Zirkel des Präsidenten erreicht. In der Nacht kam es schweren Angriffen auf die Hauptstadt.

Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:

17:01 Uhr – Ukraine steckt hinter Angriff auf Öltanker im Schwarzen Meer

Die Ukraine hat nach Angaben ihres Geheimdienstes SBU zwei Tanker der russischen Schattenflotte im Schwarzen Meer angegriffen. Es habe sich um eine gemeinsame Aktion mit der ukrainischen Marine gehandelt, sagt ein SBU-Vertreter. Modernisierte Marinedrohnen vom Typ „Sea Baby“ hätten die beiden Schiffe erfolgreich ins Visier genommen.

Videoaufnahmen zeigten, dass beide Tanker durch die Treffer schwer beschädigt und nicht mehr funktionsfähig seien. Die Schiffe sollen demnach leer auf dem Weg nach Noworossijsk gewesen sein, um dort eine neue Ölfracht aufzunehmen. „Dies ist ein erheblicher Schlag für den russischen Öltransport“, sagt der Insider. Wann genau der Angriff stattfand, ist nicht bekannt.

Auf den unter der Flagge Gambias fahrenden Schiffen „Virat“ und „Kairos“ war am Freitag im Schwarzen Meer vor der türkischen Küste Feuer ausgebrochen, insgesamt 45 Besatzungsmitglieder wurden nach türkischen Behördenangaben in Sicherheit gebracht. Sowohl die „Kairos“ als auch die „Virat“ unterliegen Sanktionen.

12:46 Uhr – Selenskyj: Delegation auf dem Weg in die USA

Wolodymyr Selenskyj hat sein Team für Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskrieges in die USA entsandt. Das Team mit Delegationsleiter Rustem Umjerow sei bereits auf dem Weg. Es müssten rasch und substanziell die notwendigen Schritte zur Beendigung des Krieges ausgearbeitet werden, teilte Selenskyj mit. Er ernannte nach dem Rücktritt seines Bürochefs Andrij Jermak per Dekret Umjerow, den Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine und Ex-Verteidigungsminister, zum neuen Verhandlungsführer.

„Die Ukraine arbeitet weiterhin auf möglichst konstruktive Weise mit den Vereinigten Staaten zusammen“, teilte Selenskyj weiter mit. Es gehe um einen würdigen Frieden. Er hatte einen 28-Punkte-Plan von Donald Trump bei Verhandlungen in Genf mit europäischen und amerikanischen Vertretern überarbeiten lassen. In den USA geht es um noch strittige Punkte.

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12:05 Uhr – Türkei: Tanker von Russlands Schattenflotte nach Angriff beschädigt

Ein Tanker der russischen Schattenflotte ist nach Angaben des türkischen Verkehrsministeriums zum zweiten Mal binnen weniger Stunden mit unbemannten Wasserfahrzeugen angegriffen worden. Die „Virat“ habe dabei leichte Schäden erlitten, sei aber in einem stabilen Zustand und die Besatzung sei wohlauf. Der Vorfall habe sich am Morgen vor der türkischen Schwarzmeerküste ereignet, nachdem das Schiff bereits am späten Freitagabend ein erstes Mal angegriffen worden sei. Zudem dauerten den Angaben zufolge die Lösch- und Kühlarbeiten auf dem brennenden Tanker „Kairos“ an.

11:15 Uhr – Moldau schließt kurzzeitig Luftraum wegen zweier Drohnen

Das an die Ukraine grenzende Moldau hat am späten Freitagabend wegen Drohnen kurzzeitig seinen Luftraum gesperrt. Das Verteidigungsministerium teilte mit, der Luftraum sei für eine Stunde und zehn Minuten geschlossen worden, nachdem zwei unidentifizierte illegale Drohnen über das Staatsgebiet geflogen seien und eine direkte Gefahr für die Flugsicherheit dargestellt hätten.

Die Drohnen vom Typ Gerbera seien nicht vom moldauischen Radar entdeckt worden, ihr Eindringen sei jedoch „von den ukrainischen Grenzbehörden bestätigt“ worden. Beide Drohnen hätten den moldauischen Luftraum wieder verlassen und seien tief in ukrainisches Territorium vorgedrungen, teilte das Innenministerium mit.

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10:50 Uhr – Betreiber meldet Probleme bei Ölterminal im Schwarzen Meer nach Angriff

Im Schwarzen Meer gibt es Betreiberangaben zufolge nach einem ukrainischen Drohnenangriff Probleme bei einer Ölverladestation. Das Kaspische Pipeline-Konsortium (CPC) teilt mit, es habe seinen Betrieb an einem wichtigen Ölterminal am Schwarzen Meer eingestellt. Ein Ankerpunkt sei durch den Angriff mit Marinedrohnen erheblich beschädigt worden. „Der weitere Betrieb des Ankerpunkts 2 ist nicht möglich.“

Bei dem Angriff wurde nach Angaben des Konsortiums niemand vom Personal oder von Vertragspartnern verletzt. Zum Zeitpunkt der Explosion habe das Notfallsystem die entsprechenden Pipelines abgeschaltet. Vorläufigen Berichten zufolge sei kein Öl ins Schwarze Meer gelangt. Das internationale Konsortium wickelt mehr als ein Prozent des weltweiten Öls ab. Es exportiert hauptsächlich Öl aus Kasachstan über Russland und den Schwarzmeer-Terminal.

09:05 Uhr – Ministerium: Hunderttausende Haushalte in Kiew ohne Strom

In der Ukraine müssen nach Angaben des Energieministeriums mehr als 600.000 Kunden ohne Elektrizität ausharren nach einem russischen Angriff auf das Stromnetz in der Nacht. Getroffen worden seien Anlagen in Kiew und fünf Regionen. Mehr als 500.000 der betroffenen Haushalte seien in der Hauptstadt.

08:45 Uhr – Russland meldet Brand in Ölraffinerie durch Drohnenteile

Im Süden Russlands ist nach Angaben örtlicher Behörden in einer Ölraffinerie ein Brand durch herabfallende Drohnenteile ausgelöst worden. Einige technische Anlagen auf dem Gelände der Raffinerie Afipski in der Region Krasnodar seien beschädigt worden, die Tanks seien jedoch nicht betroffen, teilt der örtliche Krisenstab mit. Das Feuer sei inzwischen eingedämmt. Das russische Verteidigungsministerium erklärt, Einheiten der Flugabwehr hätten in der Nacht über russischen Regionen 103 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört, darunter elf über Krasnodar.

08:05 Uhr – Ukraine meldet erneuten russischen Großangriff – zwei Tote

Die Ukraine ist nach Angaben ihres Außenministeriums in der Nacht erneut massiv von Russland angegriffen worden. Dabei seien zwei Menschen getötet und zwei Dutzend verletzt worden. Russland habe mit Dutzenden Marschflugkörpern und ballistischen Raketen sowie über 500 Drohnen Wohnhäuser, das Energienetz und kritische Infrastruktur beschossen. Außenminister Andrij Sybiha wirft Moskau vor, weiter „zu töten und zu zerstören“, während die Welt Friedenspläne für den Konflikt diskutiere.

05:40 Uhr – Noch einmal Luftalarm, elf Verletzte

Am frühen Morgen löste Kiew noch einmal Luftalarm aus. Bis dahin hatte sich die Zahl der durch Raketeneinschläge verletzte Menschen auf elf erhöht. Die Leiche des Mannes, der in der Nacht getötet wurde, musste aus Trümmern gezogen werden.

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02:51 Uhr – Wohnhäuser in sechs Kiewer Stadtteilen getroffen

Nach Angaben ukrainischer Behörden sind bei dem nächtlichen russischen Angriff auf Kiew mit Drohnen und Raketen ein Mann getötet und sieben Menschen verletzt worden, darunter ein Kind. In der Stadt seien Explosionen zu hören, Drohnentrümmer fielen auf die Stadt. Die Angriffe hätten mehrere Brände ausgelöst. Der Leiter der Militärverwaltung von Kiew, Tymur Tkatschenko, teilt mit, in sechs Stadtteilen der Drei-Millionenstadt seien Wohnblöcke und Wohnhäuser getroffen worden. Die ukrainische Luftabwehr ist weiterhin im Einsatz.

00:43 Uhr – Klitschko schickt Rettungskräfte

Drohneneinschläge im Stadtzentrum von Kiew, sowie den östlichen Vororten. Bürgermeister Vitali Klitschko erklärt, er habe Rettungskräfte in vier Stadtteile entsandt Die Luftabwehr sei im Einsatz.

00:18 Uhr – Ukraine gibt Kupjansk nicht auf

Nach Angaben des obersten ukrainischen Befehlshabers Olexander Syrskyj ist die Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine nicht vollständig unter russischer Kontrolle. „Unsere Soldaten führen weiterhin sowohl Verteidigungs- als auch Such- und Angriffsaktionen aus“, schreibt Syrskyj nach einem Besuch in der Region auf Telegram. Sie hielten zudem „die vorgesehenen Linien und verstärken den Feuerdruck, um die Versorgungswege des Feindes zu blockieren.“ Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag verkündet, Kupjansk sei in russischer Hand.

Freitag, 28. November:

20:23 Uhr – Zwei Tanker der russischen Schattenflotte brennen

Zwei Tanker der russischen Schattenflotte sind im Schwarzen Meer nahe der Bosporusstraße von Explosionen erschüttert worden. An Bord der brennenden Schiffe befanden sich 45 Besatzungsmitglieder, die gerettet worden seien, teilten türkische Behörden mit. Der 274 Meter lange Tanker „Kairos“ meldete demnach einen externen Aufprall 28 Seemeilen (etwa 52 Kilometer) vor der türkischen Küste, der ein Feuer verursachte. Die 25 Besatzungsmitglieder wurden von Rettungsschiffen in Sicherheit gebracht.

Ein zweiter Tanker, die „Virat“, wurde 35 Seemeilen vor der Küste getroffen. Im Maschinenraum wurde starker Rauch festgestellt, die 20 Personen an Bord seien jedoch wohlauf, teilte die türkische Schifffahrtsbehörde mit. Der Schiffsverkehr durch die Bosporusstraße wurde nicht unterbrochen.

20:00 Uhr – Orbán sieht Ukraine als „Pufferstaat“

Im Ringen um einen Frieden in der Ukraine hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán gefordert, „Illusionen aufzugeben und der Realität ins Auge zu sehen“. Die „ernüchternde Realität“ sei im amerikanischen Friedensplan dargestellt, sagte er WELT AM SONNTAG.

Die einzige „dauerhafte Lösung“ für den Krieg in der Ukraine bestehe darin, „dass die Nachkriegsordnung auf dem grundlegenden Prinzip aufbaut, dass die Ukraine wieder zu dem Pufferstaat wird, der sie einst war“. Orbán führte aus: „Russland behält jenes Territorium, das auf einer internationalen Friedenskonferenz ausgehandelt wird, und alles westlich dieser Linie – bis zur östlichen Nato-Grenze – bildet das Territorium des ukrainischen Staates, der erneut als Pufferstaat existieren würde.“

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19:01 Uhr – Russische Behörde droht mit WhatsApp-Sperre

Die russische Telekommunikationsbehörde Roskomnadsor droht mit der vollständigen Sperrung von WhatsApp in Russland. Falls der Messengerdienst die Anforderungen der russischen Gesetzgebung nicht erfülle, werde er blockiert, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass eine Mitteilung von Roskomnadsor.

Schon in der Vergangenheit argumentierte die Behörde bei Einschränkungen, dass Kriminelle WhatsApp für Erpressung, Betrug und eine Verwicklung russischer Bürger in Sabotageakte nutzten. Anrufe über WhatsApp und Telegram sind in Russland schon länger eingeschränkt, und der verschlüsselte Dienst Signal und der Messenger Viber wurden bereits 2024 blockiert. Ausländische Messenger sollen durch die vom Staat bevorzugte App Max ersetzt werden, bei der Kritiker einen Zugriff der Behörden auf Daten befürchten.

18:17 Uhr – Russischer Gouverneur meldet Tote nach Drohenangriff

In der russischen Region Belgorod ist nach Behördenangaben eine Frau bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Bei dem Einschlag in ein Privathaus im Dorf Dragunskoje sei außerdem ein Fünfjähriger verletzt worden, schrieb der Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram. Es gebe mehrere Brände.

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17:00 Uhr – Polnischer Geheimdienst fasst mutmaßliche Spione

Polens Geheimdienst hat fünf mutmaßliche Agenten festgenommen. Es handele sich um zwei ukrainische und drei belarussische Staatsbürger, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau mit. Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen sie über Telegram Kontakt zu Vertretern eines ausländischen Geheimdienstes gehalten haben. In deren Auftrag fotografierten sie Objekte der kritischen Infrastruktur sowie Orte, die für die Sicherheit Polens relevant sind. Für ihre Dienste wurden sie demnach in Kryptowährung entlohnt.

16:29 Uhr – Korruptionsskandal: Selenskyjs Stabschef tritt zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündet den Rücktritt seines Stabschefs Andrij Jermak. Ermittler des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU) und der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) hatten heute dessen Wohnung durchsucht. Jermak gilt als Selenskyjs rechte Hand. Er leitete das Präsidentenbüro seit dem Februar 2020 und galt bisher als der zweitmächtigste Mann in der Ukraine. Sein erzwungener Abgang wird von Beobachtern auch als harter Schlag für Selenskyj gewertet. Jermak war bisher die zentrale Figur bei den laufenden Verhandlungen mit den US-Amerikanern um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gewesen.

„Ich möchte, dass es keine Gerüchte oder Spekulationen gibt“, unterstrich der Staatschef. Am Samstag werde er Gespräche mit potenziellen Nachfolgern führen.

NABU und SAP hatten vor etwas mehr als zwei Wochen mitgeschnittene Gespräche zu Schmiergeldzahlungen im Energiesektor veröffentlicht. Es gab mehrere Festnahmen. Energieministerin Switlana Hryntschuk und Justizminister Herman Haluschtschenko wurden entlassen. Der Hauptverdächtige und Vertraute von Präsident Selenskyj, Tymur Minditsch, konnte aus dem Land fliehen. Er ist zur Fahndung ausgeschrieben. Bereits damals wiesen die Korruptionsfahnder auf Bestechung auch im Rüstungsbereich hin.

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14:32 Uhr – Merz: Orbán fliegt „ohne eine Abstimmung“ nach Moskau

Bundeskanzler Merz geht auf scharfe Distanz zur Reise des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nach Moskau. Merz erinnerte dabei auch an verschärfte russische Luftangriffe nach dem Besuch Orbáns im Juli vergangenen Jahres, „unmittelbar nachdem er die europäische Ratspräsidentschaft angetreten hat“.

„Dieser Besuch damals war nicht nur erfolglos. Wenige Tage nach diesem Besuch hat es mit die heftigsten Angriffe der russischen Armee auch gegen zivile Infrastruktur und zivile Ziele in der Ukraine gegeben“, sagte Merz, der in Berlin den slowenischen Ministerpräsidenten Robert Golob traf. „Ich hoffe, dass diese Reaktion Russlands diesmal ausbleibt. Aber er fährt ohne europäisches Mandat und er fährt ohne eine Abstimmung mit uns.“

12:38 Uhr – „Beispiellos“ – USA halten aktuellen Friedensplan streng geheim

In der nächsten Woche sollen die Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine über einen Plan für ein Ende des Krieges weitergehen. Die Europäer bleiben weitgehend im Unklaren, was den Inhalt des aktuellsten Entwurfs für einen Frieden angeht, berichtet „Politico“. Ein hochrangiger EU-Diplomat erklärte dem Portal, die neueste Fassung werde streng geheim gehalten, um eine Wiederholung der Aufregung der letzten Woche nach der Veröffentlichung eines 28-Punkte-Plans zu vermeiden. „Aus diplomatischer Sicht ist dies eine beispiellose Situation“, sagte der Diplomat. „Keiner von uns verfügt über diese Informationen.“

12:34 Uhr – Putin empfängt Orbán – und schlägt Budapest als Ort für Treffen mit Trump vor

Der russische Präsident Wladimir Putin würde sich nach eigenem Bekunden gern mit US-Präsident Donald Trump in Budapest treffen. Das bekräftigt Putin gegenüber dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Die beiden beraten in Moskau über Rohöl- und Gaslieferungen für Ungarn sowie über die Bemühungen um Frieden in der Ukraine. Putin und Trump hatten sich im Oktober auf ein Treffen in der ungarischen Hauptstadt geeinigt. Trump sagte das Treffen jedoch später ab mit der Begründung, er wolle keine Zeit verschwenden.

12:01 Uhr – Russland: Beraten nächste Woche Vorschläge der USA und Ukraine

Russland bestätigt den Erhalt eines von den USA und der Ukraine ausgearbeiteten Rahmenwerks zur Beendigung des Krieges und will den Entwurf in der kommenden Woche erörtern. Die Details seien übermittelt worden und es werde in der kommenden Woche eine Diskussion in Moskau geben, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow vor der Presse.

11:45 Uhr – Russland: Tausende Häuser in Pokrowsk unter Kontrolle

Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben bei den schweren Kämpfen um die ukrainische Stadt Pokrowsk in der vergangenen Woche 6585 Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht. Zudem seien 54 Versuche der ukrainischen Truppen abgewehrt worden, aus der Umzingelung in Pokrowsk auszubrechen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.

Putin hat am Donnerstag erklärt, die russischen Streitkräfte hätten Pokrowsk eingekesselt und kontrollierten 70 Prozent der Stadt. Die Regierung in Kiew erklärte dagegen, die ukrainischen Einheiten leisteten erbitterten Widerstand und die Kämpfe tobten im Stadtzentrum.

10:35 Uhr – Russland: Wollen trotz Selenskyj Frieden mit der Ukraine

Russland strebt nach eigenen Angaben einen Frieden in der Ukraine an. Das gelte, obwohl Selenskyj kein legitimer Staatschef sei, erklärt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow. Putin betrachtet die ukrainische Führung als unrechtmäßig, da die Amtszeit von Selenskyj abgelaufen ist. Die Ukraine verweist jedoch darauf, dass laut Verfassung während des geltenden Kriegsrechts zur Verteidigung gegen Russland keine Neuwahlen abgehalten werden können.

09:45 Uhr – Putin nächste Woche zu Besuch in Indien

Putin wird nächste Woche zu einem Besuch nach Indien reisen. Putin werde am 4. und 5. Dezember auf Einladung des indischen Regierungschefs Narendra Modi in Indien sein, teilte der Kreml am Freitag mit. Die beiden wollten Handelsabkommen unterzeichnen sowie „alle Aspekte“ der indisch-russischen Beziehungen besprechen. Auch regionale und internationale Themen stehen demnach auf der Tagesordnung.

08:15 Uhr – Antikorruptionsermittler durchsuchen Büro von Selenskyjs Stabschef

Ermittler der ukrainischen Antikorruptionsbehörden haben das Büro von Andrij Jermak, dem Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, durchsucht. „Die Ermittlungsmaßnahmen sind genehmigt und werden im Rahmen der laufenden Untersuchung vorgenommen“, teilt die Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung der Ukraine auf Telegram mit. „Weitere Einzelheiten folgen.“

Selenskyj und seine Regierung stehen wegen Korruptionsvorwürfen insbesondere in der Energiebranche seit Wochen unter Druck. So wurden in diesem Zusammenhang unlängst die Energieministerin und der Justizminister, der zuvor selbst das Energieressort geleitet hatte, entlassen.

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07:12 Uhr – Russland meldet 136 Drohnenabschüsse

Russland ist nach Angaben seines Verteidigungsministeriums in der Nacht erneut mit ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Die Flugabwehr habe 136 Drohnen abgefangen und zerstört. Mehr als die Hälfte davon seien über den Regionen Rostow und Saratow abgeschossen worden.

06:35 Uhr – Orbán fliegt zu Putin nach Moskau

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán wird nach eigenen Angaben im Laufe des Tages den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau treffen. Er werde mit Putin über Öl- und Gaslieferungen nach Ungarn und Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine sprechen, kündigte Orbán an.

Er wolle sicherzustellen, „dass die Energieversorgung Ungarns für den Winter und das folgende Jahr zu einem erschwinglichen Preis gesichert ist“, sagte Orbán in einem im Onlinedienst Facebook veröffentlichen Video.

dpa/AP/afp/rtr/blo/cvb/fro/sebe

Source: welt.de