In den USA verurteilt: Trump will früheren Präsidenten von Honduras begnadigen

US-Präsident Donald Trump hat die Begnadigung des wegen Drogenschmuggels in den USA inhaftierten honduranischen Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernández angekündigt. Er werde Hernández eine „vollständige und umfassende Begnadigung gewähren“, erklärte Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der frühere Präsident des mittelamerikanischen Landes sei „nach der Meinung vieler Menschen, die ich sehr schätze, sehr hart und ungerecht behandelt“ worden, fügte Trump hinzu.
Hernández, der von 2014 bis 2022 Präsident des mittelamerikanischen Landes war, wurde im März vergangenen Jahres von einer Geschworenenjury wegen Drogenhandels, des illegalen Besitzes von Waffen und Verschwörung schuldig gesprochen. Das Strafmaß wurde auf 45 Jahren festgelegt. Außerdem wurde gegen ihn eine Geldstrafe in Höhe von acht Millionen US-Dollar verhängt.
Sein Bruder Tony sitzt schon seit 2019 unter anderem wegen Drogenschmuggels ein. Er wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe und zusätzlich 30 Jahren verurteilt.
Der Zeitpunkt der Begnadigungs-Ankündigung Donald Trumps kommt kurz vor der Präsidentenwahl in Honduras. Schon vorab hatte Trump eine Wahlempfehlung abgegeben – für Nasry „Tito“ Asfura, Bauunternehmer und ehemaliger Bürgermeister der Hauptstadt Tegucigalpa, der ebenso wie Hernández der „Nationalen Partei“ angehört.
Source: faz.net