Fleischkonsum: Männer essen Fleisch aus Überzeugung

Die Produktion eines Schweineschnitzels verursacht etwa so viel CO₂ wie ein Auto, das sechs Kilometer fährt. Für eine Portion Spaghetti Bolognese dürfte man schon knapp zehn Kilometer fahren, bevor der gleiche Ausstoß erreicht ist. Und wer Chili con Carne kocht, könnte mit dem Auto einmal von Köln nach Bonn fahren – 35 Kilometer, klimatisch gesehen. 

Es ist kein Geheimnis, dass Fleischkonsum das Klima belastet. Doch wie bringt man Menschen dazu, weniger Fleisch zu essen – freiwillig, ohne Druck, ohne Verbote? Forscher am RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung wollten genau das herausfinden. In einer bislang unveröffentlichten Studie, die der ZEIT vorliegt, haben sie untersucht, ob sich das Essverhalten durch gezielte Informationen beeinflussen lässt. Sie wollten wissen, wie Informationen über die Folgen von Fleischkonsum auf Klima und Gesundheit sich auf den Fleischkonsum von
Menschen auswirken.