So wirkt sich Homeoffice gen die Zufriedenheit und Produktivität aus
Außerdem geht es um die Frage, wie wir im Flugzeug besser schlafen können. Hier können Sie die Folge direkt hören:
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Hier bekommen Sie schon einen kurzen Einblick in den Inhalt der Folge:
In der aktuellen Folge von „Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ geht es um die Auswirkungen von Homeoffice auf Gesundheit, Produktivität und Arbeitszufriedenheit. Elke Ahlers, Diplom-Sozialwissenschaftlerin und Leiterin des Referats „Qualität der Arbeit“ bei der Hans-Böckler-Stiftung, ordnet ein, was Studien und Erfahrungswerte zeigen.
Einer der größten Vorteile des Homeoffice ist, dass tägliche Pendelzeit wegfällt. Vor allem für Menschen mit familiären Verpflichtungen bietet das Arbeiten von zu Hause eine bessere Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Viele Beschäftigte berichten zudem, dass sie sich zu Hause besser konzentrieren können und sich weniger gestört fühlen.
Gleichzeitig ist die gesundheitliche Wirkung stark abhängig von der jeweiligen Situation: Wer freiwillig von zu Hause arbeitet, empfindet das meist als bereichernd. Wird Homeoffice hingegen angeordnet – etwa zur Einsparung von Büroflächen – sinkt die Zufriedenheit deutlich. Vor allem fehlende soziale Kontakte können sich negativ auswirken, wenn das Arbeiten in Isolation nicht durch eine gute Kommunikationsstruktur und klare Arbeitsorganisation kompensiert wird.
Hybride Modelle verbinden Autonomie mit Teamgefühl
Besonders geeignet scheint eine hybride Form der Arbeit, also die Kombination aus Homeoffice und Büro. Zwei bis drei Tage pro Woche von zu Hause, der Rest im Büro: Dieses Modell berücksichtigt individuelle Bedürfnisse und verhindert gleichzeitig Vereinsamung. Forschungsergebnisse zeigen, dass allein die Option auf Homeoffice bereits die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter erhöht – selbst wenn sie es nicht regelmäßig nutzen.
Problematisch wird es, wenn Unternehmen versuchen, Beschäftigte dauerhaft zurück ins Büro zu holen. Dies widerspricht nicht nur den Bedürfnissen vieler Arbeitnehmer, sondern wirkt sich auch negativ auf Motivation und Leistungsbereitschaft aus. Wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, arbeitet erwiesenermaßen produktiver – dazu kann gut gestaltetes Homeoffice beitragen.
Ein häufiges Vorurteil gegenüber dem Arbeiten von zu Hause ist der angeblich geringere Arbeitseinsatz. Untersuchungen zeigen das Gegenteil: Viele Menschen strengen sich zu Hause sogar besonders an, um ihre Leistungsbereitschaft unter Beweis zu stellen. Weniger Leistung ist meist kein Zeichen mangelnder Kontrolle – sondern ein Hinweis auf unklare Aufgabenverteilung oder fehlende Führung.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von KI aus dem Transkript unseres Wissenschaftspodcasts erstellt.
„Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Darin klären wir, was es mit weitverbreiteten Mythen auf sich hat. Und welche Sie davon wirklich glauben können. Lindert ein Konterbier den Kater? Und härtet kaltes Duschen ab? Was stimmt wirklich – und was nicht?
Wir gehen außerdem psychologischen Phänomenen auf den Grund: Der Angst, etwas zu verpassen zum Beispiel. Oder der Frage: Warum wir im Schlaf reden? Um all diese Fragen zu beantworten, sprechen wir mit Expertinnen und Experten, die uns helfen, die Welt noch besser zu verstehen. Faktenbasiert und auf dem aktuellen Stand der Forschung – und das alles in nur zehn Minuten.
„Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ erscheint immer dienstags, mittwochs und donnerstags ab 5 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.
Source: welt.de