Im Alter von 58 Jahren: Schauspieler Felix Eitner gestorben

Der aus zahlreichen Filmen und Serien bekannte Schauspieler Felix Eitner ist tot. Das teilte die ZAV-Künstlervermittlung München im Namen der Familie mit. Demnach ist Eitner bereits am 8. November gestorben. Er wurde nur 58 Jahre alt.

Viele dürften Eitner vor allem mit zwei Polizisten-Rollen in Erinnerung haben. Im Schweriner „Polizeiruf 110“ spielte er von 2006 bis 2009 den Kommissar Markus Tellheim. Sein Ermittlerkollege war Jens Hinrichs, dargestellt von Uwe Steimle. In der Vorabendserie „Alles Klara“ war Eitner an der Seite von Wolke Hegenbarth als Hauptkommissar Paul Kleinert aus Quedlinburg zu sehen.

Auch in anderen Krimis gehörte Eitner zur Besetzung. Im „Tatort“ tauchte er sechsmal in verschiedenen Rollen auf, in „Der Alte“ und in verschiedenem „Soko“-Vorabendserien hatte er ebenfalls Episoden-Parts. Das Branchenportal imdb.com listet mehr als 75 Rollen für ihn auf.

Ein Faible für schwarzen Humor

Auffällig war Eitners komödiantisches Talent. Als „neuen Tony Randall“ bezeichnete ihn der Regisseur Rainer Matsutani einmal. Dass er gerne „öfter in guten Komödien mitspielen“ würde, sagte Eitner in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Er habe ein Faible für den schwarzen britischen und den österreichischen Humor.

Im Alter von 14 Jahren hatte Eitner schon seine erste Rolle. Sein Fernsehdebüt gab er 1983 in der Serie „Schau ins Land“. Ausgebildet wurde Eitner an der heutigen Folkwang-Universität der Künste. 1996 erhielt er den Max Ophüls Preis für die Rolle des „TS“ in dem Fernsehfilm „Brüder auf Leben und Tod“. In „Der Tunnel“ (2001) spielte er an der Seite von Heino Ferch und Sebastian Koch einen Fluchthelfer. Ein Bambi wurde Eitner für das Biopic „Margarete Steiff“ mit Heike Makatsch (2005) verliehen, in dem er Margaretes Bruder Fritz Steiff darstellte.

Source: faz.net