Berlinale: Michelle Yeoh erhält Goldenen Ehrenbären
Die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh wird für ihr Lebenswerk mit dem
Goldenen Ehrenbären der Berlinale ausgezeichnet. Yeoh sei „eine visionäre Künstlerin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet – ob
geografisch, sprachlich oder filmisch“, teilte Festivaldirektorin Tricia
Tuttle mit. „Ihre eindringliche Präsenz, ihre furchtlosen künstlerischen
Entscheidungen und ihr unverwechselbarer Stil haben Generationen von
Filmschaffenden und Fans auf der Berlinale und weltweit nachhaltig
geprägt.“
Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlangte Yeoh mit Filmen wie Yes, Madam, Royal
Warriors, Police Story III und Wing Chun Bekanntheit und wurde laut der Berlinale zu einer der führenden weiblichen Ikonen des
asiatischen Action- und Martial-Arts-Kinos. Internationalen Durchbruch erzielte
sie 1997 mit der Rolle der chinesischen Geheimagentin Wai Lin im
James-Bond-Film Der Morgen stirbt nie.
2023 wurde die Schauspielerin für ihre Rolle in Everything Everywhere All at Once mit dem Oscar als beste
Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Sie war die erste Darstellerin asiatischer
Herkunft, die in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde. Dieser historische
Moment habe einen Meilenstein für die Repräsentation asiatischer Künstlerinnen
und Künstler im globalen Kino markiert, teilten die Festivalorganisatoren mit.
Verleihung im Februar
„Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem
Herzen gehabt“, sagte Yeoh, die 1999 selbst Mitglied der Internationalen
Jury der Berlinale war. „Es war eines der ersten Festivals, das meine
Arbeit mit solcher Wärme und Großzügigkeit aufgenommen hat. Nach all den Jahren
zurückzukehren und meine Reise im Kino gewürdigt zu sehen, bedeutet mir sehr
viel.“
Die Auszeichnung wird Yeoh bei der Eröffnungszeremonie des
Filmfestivals im Berlinale Palast am 12. Februar 2026 überreicht. Das Festival dauert bis zum 22. Februar und endet mit der Verleihung der Goldenen und
Silbernen Bären.