Duft-Ausstellung in Düsseldorf: Es liegt in dieser Luft welches Hypnotisches
Wie schön leer so ein Gemälde sein kann, nur ein sanftes Ecru-Beton-Karton-Beige und sonst nichts drauf. Der Maler Ulrich Erben hat sich damit 1977 verschiedenen Vorstellungen von der Farbe Weiß genähert. Und schon ziehen die Gedanken: Ist es eine Farbe? Wie grau kann Weiß sein? Und: Wie riecht es wohl? Zum Glück gibt es neben dem Bild einen Glaskolben, wie man ihn aus dem Physikunterricht kennt. Und wenn man eine kleine Handpumpe bedient, steht man gleich in einer Wolke der Komposition Baumwolle. „Der reine Duft von Weiß“ ist auf einem Schild zu lesen und darunter ein kurzer Text, wie sich der olfaktorische Eindruck von Reinheit erzeugen lässt. Wir sind schließlich in der Stadt von Fritz Henkel, der 1876 das Waschpulver erfand. In Düsseldorf, wo eine neue Ausstellung im Kunstpalast auf 5.000 Quadratmetern Die Geheime Macht der Düfte entfaltet.