Verkehrsministerkonferenz: Kann man Autofahren am Bildschirm lernen?
Wer in den letzten Jahren Führerschein gemacht hat – oder einen
bezahlen musste – weiß: Das kann teuer werden. Rund 3.400 Euro sind es laut Bundesverkehrsministerium
durchschnittlich. Wer mehr Übungsstunden braucht oder die Prüfung wiederholen
muss, zahlt schnell auch mehr. Und die Kosten nehmen zu: Die Preise für
Führerscheine sind seit 2020 stärker gestiegen als die allgemeine
Inflationsrate.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will die
Kosten für den Führerschein senken. Dafür hat Schnieder vor Kurzem Reformen
vorgeschlagen, die er am Ende dieser Woche auf der
Verkehrsministerkonferenz der Bundesländer im bayerischen Straubing zur
Diskussion stellen will. Denn die Länderchefs müssen die Ideen am Ende in ihren
Behörden umsetzen: mehr digitale Unterrichtsstunden, weniger Theoriefragen,
kürzere Fahrprüfungen. Der Führerschein soll dadurch günstiger werden – ohne an
Qualität zu verlieren.