Der österreichische Unternehmer René Benko, Gründer der pleitegegangenen Signa-Gruppe, steht am Dienstag und Mittwoch erstmals vor Gericht. In dem Verfahren wird ihm vorgeworfen, Geld vor Gläubigern versteckt zu haben. Zahlreiche weitere Prozesse könnten folgen: Allein in Österreich laufen 14 Ermittlungsverfahren. Der Gesamtschaden durch Benkos geplatzte Geschäfte soll sich laut Schätzungen auf 25 Milliarden Euro belaufen. René Benko hatte über Jahre zahlreiche Investoren und Politiker auf seine Seite gezogen, darunter Roland Berger, Wendelin Wiedeking, Klaus-Michael Kühne und Sebastian Kurz. Ermittler sehen in seinem Firmengeflecht ein Schneeballsystem, das über Jahre mit Investorengeldern aufrechterhalten wurde. Nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe 2023 wurde der Unternehmer im Januar 2025 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Vor dem ersten Prozesstag analysiert Ingo Malcher, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT, die Ausgangslage.
Nach den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas in der ägyptischen Stadt Scharm al-Scheich ist der von Donald Trump vorgeschlagene Friedensplan am Montag offiziell unterzeichnet worden. Ägypten fungierte dabei nicht nur als Gastgeber, sondern spielte eine zentrale Vermittlerrolle, die auch Donald Trump lobte. Das Land unterhält traditionell enge Beziehungen zu Israel und gilt in der arabischen Welt als verlässlicher Partner des Westens, ist gleichzeitig aber auch Heimat von über 100.000 Geflüchteten aus Gaza. Zeitnah könnten, wenn der Grenzübergang Rafah öffnet, weitere dazukommen. Welche Eigeninteressen hinter Ägyptens Engagement stehen und welche Rolle das Land langfristig beim Wiederaufbau Gazas spielen könnte, ordnet ZEIT-Journalistin Anna-Theresa Bachmann ein.
Und sonst so? Der Deutsche Buchpreis 2025 ist verliehen worden.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle
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