Krieg in Gaza: USA wollen 200 Soldaten zu Händen internationale Einsatztruppe schicken



@netanyahu zu den Entwicklungen in Gaza telefoniert und begrüßt, dass Israel den Plan von Präsident Trump unterstützt. Der angekündigte Rückzug der israelischen Streitkräfte in Gaza ist ein richtiger Schritt. 1/2

— Bundeskanzler Friedrich Merz (@bundeskanzler) October 5, 2025

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Für die anstehenden Gespräche in Ägypten, wo indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas stattfinden sollen, forderte der Kanzler eine schnelle Einigung "über ein Ende der Kampfhandlungen, die umgehende Freilassung der Geiseln, vollen humanitären Zugang und die Entwaffnung der Hamas".

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Hamas-Delegation zu Gesprächen in Ägypten eingetroffen

Im Vorfeld der für heute geplanten Gespräche über den Friedensplan für Gaza ist eine Delegation der Terrororganisation Hamas in Kairo eingetroffen. Angeführt wird die Gruppe vom Gazachef der Organisation, Chalil al-Haja, der im Exil lebt. Es ist sein erster Besuch in Ägypten, seit er im vergangenen Monat einen israelischen Angriff auf ihn und weitere Hamas-Anführer in der katarischen Hauptstadt Doha überlebt hat.

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Rotes Kreuz zu Vermittlung bei Geiselübergabe bereit

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat sich als neutraler Vermittler für die Rückführung israelischer Geiseln und palästinensischer Gefangener angeboten. "Wir sind auch bereit, Hilfe in den Gazastreifen zu bringen und sie sicher an die Zivilbevölkerung in verzweifelter Not zu verteilen", teilte IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric mit. Das IKRK hatte bereits bei vorherigen Geiselübergaben als Mittler agiert.

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Gaza-Friedensgespräche in Ägypten haben begonnen

Im ägyptischen Scharm al-Scheich haben die Gespräche über den Gazaplan von US-Präsident Donald Trump begonnen. Die Delegation um Chalil al-Haja, den höchsten Vertreter der Hamas im Ausland, habe sich mit Vermittlern Katars und Ägyptens getroffen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Kreise im Umfeld der Verhandlungen. Innerhalb der kommenden Stunden sollen auch Gespräche unter Beteiligung der USA mit Vertretern Israels stattfinden.

Den Angaben nach traf unter anderem der US-Sondergesandte Steve Witkoff zu den Gesprächen ein. Neben der israelischen Delegation um Minister Ron Dermer werden auch Regierungsvertreter der Türkei erwartet. Bei den Gesprächen soll es zunächst um die Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Gegenzug für eine Waffenruhe sowie um die Freilassung Hunderter palästinensischer Häftlinge gehen. Vertreter Israels und der Hamas werden dabei nicht direkt miteinander verhandeln.

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Indirekte Verhandlungen zwischen Israel und Hamas haben begonnen

In Ägypten haben die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas begonnen. Wie der ägyptische Fernsehsender Al-Kahera, der dem ägyptischen Geheimdienst nahesteht, berichtete, gehe es in den indirekten Gesprächen der Delegationen um die "Grundbedingungen" für die Freilassung von gefangen gehaltenen Menschen. Der Plan von US-Präsident Donald Trump sieht unter anderem die Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln vor, im Gegenzug soll Israel palästinensische Häftlinge freilassen.

Ägyptische und katarische Vermittler arbeiteten mit den Unterhändlern Israels und der Hamas zusammen, um einen "Mechanismus" für den Austausch der Geiseln und Häftlinge zu schaffen, berichtete Al-Kahera weiter. Die Delegationen Israels und der Hamas waren erst kurz zuvor in Scharm al-Scheich eingetroffen.

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Erste Verhandlungsrunde laut Bericht in "positiver Atmosphäre“ beendet

Die erste Verhandlungsrunde zwischen der Terrororganisation Hamas und Vermittlern ist in einer "positiven Atmosphäre“ zu Ende gegangen. Das berichtete der ägyptische TV-Sender Al-Kahera News, der enge Verbindungen zum Geheimdienst des Landes unterhält.

Die Gespräche sollen demnach am Dienstag im ägyptischen Badeort Scharm al-Scheich fortgesetzt werden. Dort war am Montag auch eine israelische Delegation eingetroffen.

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Merz ruft zur Solidarität mit jüdischer Gemeinschaft auf

Anlässlich des zweiten Jahrestags des Angriffs der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz dazu aufgerufen, Solidarität mit Jüdinnen und Juden zu zeigen.  "Gehen Sie heute, gehen Sie morgen und übermorgen auf unsere jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu, wo immer es Ihnen möglich ist. Gehen Sie auf die jüdischen Gemeinden zu", sagte der CDU-Politiker. Er warnte vor einer neuen Welle des Antisemitismus in Deutschland.

Weitere Reaktionen lesen Sie hier:

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Angehörige in Israel gedenken Opfer des Hamas-Angriffs

In Israel haben Angehörige der Opfer mit einer Schweigeminute an den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 erinnert. Sie versammelten sich um 6.29 Uhr Ortszeit – zum Zeitpunkt, an dem der Angriff vor zwei Jahren begann – an der Gedenkstätte des Nova Music Festivals. Bei der Musikveranstaltung nahe dem Gazastreifen ermordete die Hamas damals Hunderte junge Menschen. 

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Insgesamt wurden an dem Tag in Israel mehr als 1.200 Menschen getötet. Zudem wurden 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 47 Geiseln befinden sich noch in der Gewalt der Hamas. Israels Militär geht davon aus, dass 25 davon bereits tot sind.

Mehr lesen Sie hier:

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Gazaverhandlungen werden laut Katar noch mehrere Tage andauern

Nach Beginn der indirekten Verhandlungen zum Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump müssen einige Aspekte nach Angaben von Vermittler Katar noch geklärt werden. "Diese Gespräche werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt Details, die wir durchgehen müssen", sagte Katars Außenamtssprecher Madschid al-Ansari. Er rechnete mit einer Dauer von mehreren Tagen. Aktuelle Schwierigkeiten bestünden in der Umsetzung des Plans, sagte Al-Ansari. Alle Parteien hätten dem Plan jedoch zugestimmt.

Die Gespräche wurden demnach heute im ägyptischen Scharm al-Scheich fortgesetzt. Alle Seiten würden auf eine Einigung drängen, teilte Al-Ansari mit. Gemeinsam arbeite man daran, dass der Trump-Plan nicht nur vorübergehend umgesetzt werde. Neben Katar vermitteln auch die USA und Ägypten zwischen der Hamas und Israel.

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Hamas fordert Rückführung von Leichen ihrer Anführer

Die Hamas hat im Zuge der Verhandlungen um Frieden im Gazastreifen gefordert, dass die Leichen ihrer getöteten Anführer Jahia und Mohammed Sinwar zusammen mit lebenden Terroristen und Häftlingen von Israel freigegeben werden. Im Gegenzug würden die 48 Geiseln freikommen, die von Terrororganisationen im Gazastreifen festgehalten werden, berichtet das Wall Street Journal. Die Forderung nach der Rückführung der Leichen wurde bereits zuvor gestellt und von Israel abgelehnt, wie die Zeitung berichtet. 

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Der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump, über den gerade verhandelt wird, sieht vor, dass die Hamas die verbliebenen 48 Geiseln – von denen noch etwa 20 leben sollen – innerhalb von 72 Stunden freilässt. Im Gegenzug sollen 250 lebenslang verurteilte palästinensische Häftlinge, weitere 1.700 inhaftierte Palästinenser sowie die Leichen von 15 Palästinensern freikommen.

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Hamas-Vertreter spricht von "Optimismus" bei allen an Gazaverhandlungen beteiligten Parteien

Die Hamas hat sich positiv über den Verlauf der Verhandlungen über ein Abkommen zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen geäußert. "Die Vermittler unternehmen große Anstrengungen, um alle Hindernisse für die Umsetzung der Waffenruhe aus dem Weg zu räumen, und unter allen Parteien herrscht Optimismus", sagte der ranghohe Hamas-Vertreter Taher al-Nunu gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Seit Montag verhandeln Israel und die Hamas unter Vermittlung von Ägypten, Katar und den USA über den von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Plan zur Beendigung des Kriegs in Gaza. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sissi zufolge waren an diesem Mittwoch der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Scharm al-Scheich zu den Verhandlungen eingetroffen. Die Nachrichten, die er seitdem erhalten habe, seien "sehr ermutigend", sagte Al-Sissi. Witkoff und Kushner seien mit "einem starken Willen, einer starken Botschaft und einem starken Mandat von Präsident Trump zur Beendigung des Kriegs in dieser Verhandlungsrunde" angereist. 

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Spanisches Parlament billigt Waffenembargo gegen Israel

Mit den Stimmen des Regierungslagers hat Spaniens Parlament das Waffenembargo gegen Israel gebilligt. Der linke Regierungschef Pedro Sánchez hatte diese Maßnahme schon vor gut zwei Wochen per Dekret in Kraft gesetzt. Sie musste jedoch binnen 30 Tage vom Parlament bestätigt werden. Es gab 178 Jastimmen, 169 Abgeordnete des konservativen und rechtspopulistischen Lagers stimmten mit Nein, ein Parlamentarier enthielt sich.

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Bis zuletzt war unsicher, ob Sánchez eine Mehrheit für die Maßnahme erhalten würde. Die linksalternative Partei Podemos stimmte dann trotz Kritik an dem Embargo zu. Diese Sanktion gegen Israel sei "fake", sagte Podemos-Chefin Ione Belarra, weil sie nicht weit genug gehe.

Das Embargo untersagt sowohl den Handel mit Rüstungsgütern als auch mit Gütern und Technologien mit doppeltem Verwendungszweck, die vom israelischen Militär genutzt werden könnten. Zudem verbietet sie den Transit von Treibstoffen mit Ziel Israel über spanische Häfen und über den Luftraum des Landes, wenn diese militärisch eingesetzt werden können.

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Netanjahu reagiert erleichtert auf Plan zur Geisel-Freilassung

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnet die Einigung zur ersten Phase des US-Friedensplans für den Gazastreifen als "großartigen Tag für Israel". Am Donnerstag will Netanjahu die Regierung einberufen, um das Abkommen mit der Terrororganisation Hamas formell zu verabschieden.

Mit Blick auf die noch verbleibenden israelischen Geiseln im Gazastreifen kündigte er an:

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Israel gehe davon aus, dass die ersten Geiseln am Samstag freikommen, teilte ein Sprecher der israelischen Regierung mit. 

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Israelische Geiseln sollen laut Trump kommende Woche freikommen

Wann genau die israelischen Geiseln freigelassen werden, ist bisher unklar. US-Präsident Donald Trump sagte dem US-Sender Fox News, er rechne mit Montag. Ein israelischer Regierungssprecher hatte zuvor mitgeteilt, erste Geiseln könnten bereits am Samstag freikommen. Die Hamas teilte mit, man werde die verbliebenen Geiseln binnen 72 Stunden nach Unterzeichnung des Abkommens freilassen. 

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Israels Armee gibt Vorbereitungen für teilweisen Rückzug ihrer Truppen bekannt

Die israelische Armee (IDF) hat bekannt gegeben, dass sie mit den Vorbereitungen für einen teilweisen Rückzug ihrer Truppen aus dem Gazastreifen begonnen hat. Das berichtet die Times of Israel. In einer Erklärung heißt es demnach, dass "die IDF gemäß den Anweisungen der politischen Führung und auf der Grundlage einer Lagebeurteilung mit den operativen Vorbereitungen für die Umsetzung des Abkommens begonnen" hätten.
Als Teil der Vorbereitungen teilte die Armee mit, dass sie bereit ist, Truppen "in naher Zukunft an angepasste Einsatzlinien“ zu verlegen. Weiter hieß es: "Die IDF bleiben weiterhin in dem Gebiet stationiert und bereiten sich auf alle operativen Entwicklungen vor.“

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Hamas kann möglicherweise nicht alle Geiseln an Israel übergeben

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Die israelische Regierung stellt sich offenbar darauf ein, dass die islamistische Hamas möglicherweise nicht die Aufenthaltsorte aller toten Geiseln nachvollziehen kann. Das berichtet der US-Fernsehsender CNN und beruft sich dabei auf drei anonyme israelische Quellen. Eine offizielle Bestätigung der israelischen Behörden gibt es nicht.

Die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu geht von etwa 28 getöteten israelischen Geiseln aus, deren Leichen sich noch im Gazastreifen befinden. Eine der Quellen sagte CNN, dass sieben bis neun davon nicht übergeben werden könnten, eine weitere Quelle schätzte die Zahl auf zehn bis 15. Die Regierungen in Washington, D. C. und Jerusalem hätten bereits seit Längerem Kenntnis darüber, berichtet CNN.

Barbara Leaf, die als stellvertretende Staatssekretärin unter Präsident Joe Biden zuständig für Nahost war, sagte dem Sender: "Es war von Anfang an so, dass die Hamas nicht die Kontrolle über alle Geiseln hatte.“ 

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Smotrich kündigt Widerstand gegen Friedensvereinbarung an

Innerhalb der israelischen Regierung regt sich Kritik an der Einigung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich kündigte auf X an, dass er und seine Partei im Kabinett gegen die Vereinbarung stimmen werden.

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Smotrich zeigte sich erfreut über die erwartete Rückkehr der Hamas-Geiseln. Der Krieg gegen die Hamas müsse aber fortgesetzt werden, forderte er. Zudem kritisierte der Minister die geplante Entlassung von rund 2.000 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen, die in der ersten Phase der Waffenruhe im Austausch für Hamas-Geiseln freikommen sollen.

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Das Wichtigste im Überblick  

  • Israel und die islamistische Hamas haben der ersten Phase eines Friedensplans von US-Präsident Donald Trump zugestimmt. 
  • Von israelischer Seite soll das Abkommen gegen Mittag offiziell unterzeichnet werden. Sobald die Vereinbarung durch das Kabinett ratifiziert sei, solle im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft treten. Das Kabinett tagt, der rechtsextreme Finanzminister und Koalitionspartner in der Regierung von Premier Benjamin Netanjahu, Bezalel Smotrich, kündigte Widerstand gegen die Einigung an.
  • Zunächst sollen die Geiseln freigelassen werden. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Dafür soll Israel seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Israel soll im Gegenzug rund 250 zu lebenslanger Haft verurteilte palästinensische Häftlinge sowie etwa 1.700 nach dem 7. Oktober 2023 Inhaftierte freilassen. Im Gazastreifen befinden sich noch 48 Geiseln, von denen nach israelischen Informationen noch 20 am Leben sind. 
  • In einer zweiten Phase von Verhandlungen sollen Bedingungen geschaffen werden, die einen Frieden langfristig sichern. So ist ein vollständiger Rückzug der israelischen Soldaten aus Gaza vorgesehen. Auch um eine Entwaffnung der Hamas wird es zu einem späteren Zeitpunkt gehen. 

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Uneinigkeit über palästinensische Gefangene könnte Einigung gefährden

Bei den Verhandlungen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas gibt es nach Darstellung des hochrangigen Hamas-Vertreters Mahmoud Mardawi unterschiedliche Auffassungen darüber, welche palästinensischen Gefangenen freigelassen werden sollen. Die in der Nacht geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass alle israelischen Geiseln befreit und im Gegenzug Hunderte palästinensische Häftlinge aus Israels Gefängnissen entlassen werden. Die Uneinigkeit in diesem Punkt könnte das Abkommen gefährden, schrieb Mardawi auf X.

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"Es scheint, als versuche Netanjahu, das Waffenstillstandsabkommen vor seiner Umsetzung zu sabotieren, indem er die Listen mit den freizulassenden Gefangenen zurückzieht, um die Vereinbarungen zu torpedieren", schrieb der Hamas-Vertreter.

Ein anderer Hamas-Sprecher, Hazem Qassem, teilte Al Jazeera laut einem Bericht der Times of Israel indessen mit, dass möglicherweise alle lebenden und verstorbenen Geiseln gleichzeitig übergeben werden könnten. Dies hänge allerdings von den Bedingungen vor Ort ab. Die Hamas hatte die Vermittler demnach über die Schwierigkeiten bei der Übergabe der Leichen der Geiseln informiert und dabei auf die umfangreichen Zerstörungen in Gaza verwiesen.

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Herzog kündigt Jerusalem-Reise von Trump an

US-Präsident Donald Trump plant offenbar, am Sonntag nach Israel zu reisen. Das Büro des israelischen Präsidenten Izchak Herzog nannte den Besuch des US-Präsidenten als Grund für die Absage einer Veranstaltung. Demnach soll das Treffen in Jerusalem stattfinden. Von der US-Regierung kam zunächst keine Bestätigung.

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153 Lastwagen mit Hilfsgütern auf dem Weg nach Gaza

Seit der Einigung zwischen Israel und der Hamas sind laut Kreisen der Hilfsorganisation Ägyptischer Roter Halbmond bereits 153 Lastwagen mit Hilfsgütern nach Gaza aufgebrochen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP fuhren die Lastwagen von Ägypten aus in Richtung des Grenzübergangs Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen. 80 der Lastwagen seien von der UNO, 17 vom Ägyptischen Roten Halbmond, 21 von Katar und 30 von Ägypten entsandt worden.

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul forderte am Rande einer Nahost-Konferenz in Paris eine schnelle Verteilung der Hilfsgüter. Nach dem Erreichen eines Waffenstillstandes müsse neben der Freilassung der Geiseln "auch an die Menschen im Gazastreifen gedacht" werden, sagte der CDU-Politiker. Deutschland sei sofort bereit, humanitäre Hilfe nach Gaza zu schicken sowie im medizinischen Bereich und der Krankenhausversorgung zu helfen.

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Israel will Krieg laut Außenminister nicht wieder aufnehmen 

Israel will nach Aussagen von Außenminister Gideon Sa’ar nicht zum Krieg zurückkehren. "Wir haben keinerlei Absicht, den Krieg wieder aufzunehmen", sagte er dem US-Sender Fox News. Er betonte zugleich, dass die Entwaffnung der islamistischen Hamas erfolgen müsse. Sa’ar sagte mit Blick auf den Plan, dass es eine Waffenruhe und den Austausch der Geiseln geben soll, auch er glaube, dass dies das Ende des Kriegs bedeuten könne und sollte. 
Innerhalb von 24 Stunden nach einer für den Abend geplanten israelischen Regierungssitzung zur Billigung der Vereinbarung soll nach Regierungsangaben aus Israel im Gazakrieg eine Waffenruhe eintreten. Israels Soldaten sollen sich dann auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. 24 Stunden nach der Regierungssitzung beginne dann die 72-stündige Frist, innerhalb derer die lebenden und toten Geiseln freikommen sollen.

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Trump will Abkommen zwischen Hamas und Israel persönlich begleiten

US-Präsident Donald Trump möchte nach Ägypten reisen, um die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung von Geiseln zu begleiten.

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Sitzung des israelischen Kabinetts verzögert sich

Die Sitzung, in der die Regierung Israels über ihre Zustimmung zum ersten Teil des Gaza-Abkommen abstimmen soll, hat nach israelischen Medienberichten später begonnen als geplant. Ursprünglich hatte das Kabinett nach einer vorangegangenen Sitzung des Sicherheitskabinetts um 18 Uhr Ortszeit zusammenkommen sollen. Die Regierung um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu soll nun erst um 20 Uhr (19 Uhr MESZ) mit ihrer Sitzung begonnen haben.

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Krankenhäuser melden mindestens 17 Tote in Gaza

Seit Tagesanbruch sind in Gaza nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens 17 Tote in Krankenhäusern registriert worden. Bei neuerlichen Angriffen des israelischen Militärs in Chan Junis und Gaza-Stadt seien dabei mindestens drei Menschen getötet und mehrere verwundet worden, teilte Wafa mit. Zehn der als tot Gemeldeten seien aus Trümmern geborgen worden oder Verletzungen aus früheren Angriffen erlegen.

Die Nachrichtenagentur beruft sich bei den Zahlen auf Angaben der Krankenhäuser vor Ort, unter anderem dem Nasser-Krankenhaus und dem Al-Ahli-al-Arabi-Krankenhaus.

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Trump fordert Wiederaufbau von Gaza durch Länder in Region

Dem US-Präsidenten Donald Trump zufolge sollen sich die reichen Länder im Nahen Osten entscheidend am Wiederaufbau des Gazastreifens beteiligen. Es gebe in der Region "bestimmte Länder mit enormem Reichtum", sagte Trump bei einer Kabinettssitzung. Nur ein kleiner Teil dessen, was diese einnehmen würden, könne "Wunder" für den Gazastreifen bewirken. Welche Länder er konkret meinte, sagte Trump nicht.

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Israelischer Generalstabschef mahnt Truppen zur Vorsicht

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Bei einem Truppenbesuch in Gaza hat der Generalstabschef der israelischen Armee, Ejal Zamir, die Soldaten davor gewarnt, angesichts der bevorstehenden Waffenruhe unvorsichtig zu werden. "Der Feind ist hier – er ist nicht verschwunden", sagte Zamir laut einer Mitteilung des Militärs. "Ich bitte Sie, wachsam zu bleiben."

Ungeachtet der Einigung zwischen Israel und der Hamas über eine erste Phase des Gaza-Plans von US-Präsident Donald Trump hat die israelische Armee ihre Angriffe im Gazastreifen auch am Donnerstag fortgesetzt. Dabei wurden erneut mehrere Palästinenserinnen und Palästinenser getötet. Ein Armeesprecher warnte die Menschen, zu früh in Gebiete zurückzukehren, in denen das Militär weiterhin operiert. 

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Macron drängt erneut auf Zweistaatenlösung, Trump hat "keine Meinung"

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich zum Start der internationalen Nahost-Konferenz erneut für einen unabhängigen Staat Palästina ausgesprochen. Man komme zusammen, um für einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Stabilisierung des Gazastreifens auf Basis eines palästinensischen Staates und friedlicher Koexistenz zu arbeiten, sagte Macron in Paris. 

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Dazu müsse der Weg für eine Regierung in Gaza bereitet werden, von der die Hamas kein Teil ist und welche die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) einbezieht. Kurzfristige Hilfe reiche nicht aus, mahnte Macron. Die PA befinde sich in einer schweren Finanzkrise und müsse stabilisiert werden, um regierungsfähig zu sein. Zugleich warnte der französische Präsident vor dem Bau weiterer völkerrechtswidriger Siedlungen im Westjordanland. Diese würden zu "Spannungen, Gewalt und Instabilität" führen.

US-Präsident Donald Trump gab unterdessen an, "keine Meinung" zu einer Zweistaatenlösung zu haben. "Ich werde dem folgen, worauf sie sich einigen", sagt er bei einer Kabinettssitzung. Die USA gehören zu der Minderheit unter den Ländern weltweit, die Palästina weiterhin nicht offiziell als Staat anerkennen. Auch Deutschland tut dies bisher nicht.

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Indonesien will israelische Sportler nicht einreisen lassen

Israelische Sportler werden nicht zur Turn-WM nach Indonesien einreisen dürfen, selbst wenn Israel mit der Hamas einen Waffenstillstand vereinbart. Die Turn-WM findet ab dem 19. Oktober in Jakarta statt. Das muslimisch geprägte Indonesien hat entschieden, dass die Sportler nur unter einer Bedingung einreisen dürften
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Russisch-arabischer Gipfel in Moskau verschoben

Ein für den 15. Oktober geplanter Gipfel zwischen Russland und mehreren arabischen Ländern ist angesichts der Entwicklungen im Gazakrieg verschoben worden. Der russische Präsident Wladimir Putin und der irakische Ministerpräsident Mohammed Schia al-Sudani hätten sich in einem Telefonat darauf geeinigt, das Treffen in Moskau zu verschieben, teilte das russische Präsidialamt mit. Da der Plan von US-Präsident Donald Trump "zur Normalisierung im Gazastreifen" nun in seine "aktive Phase" trete, sei es für viele der eingeladenen arabischen Staats- und Regierungschefs schwierig, persönlich nach Russland zu kommen, hieß es als Begründung.

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Hamas erklärt Krieg in Gaza nach US-Zusicherung für beendet

Die Hamas hat den Gazakrieg für beendet erklärt, nachdem sie eigenen Angaben zufolge entsprechende Garantien von der US-Regierung und weiteren Vermittlern erhalten hat. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters und der arabische Sender Al Dschasira. Wie Chalil al-Hajja, ein im Exil lebender Führer der Terrororganisation, mitteilte, sei der Krieg damit beendet und ein "dauerhafter Waffenstillstand" trete in Kraft.

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Die Vereinbarung umfasse auch die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in beide Richtungen und die Freilassung aller in Israel inhaftierten palästinensischen Frauen und Kinder, sagte Al-Hajja.

Von israelischer Seite liegt bisher keine Stellungnahme vor. Zur Stunde berät das Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über den Vorschlag für eine Waffenruhe. Laut Medienberichten stellen sich vor allem die rechtsextremen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich einer Unterzeichnung des entsprechenden Abkommens entgegen.

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Israelischer Sicherheitsminister droht mit dem Ende der Regierung

Der rechtsextreme israelische Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, droht mit dem Sturz der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Sollte die Hamas am Ende nicht zerschlagen werden, werde seine Partei Jüdische Stärke die Regierung zerschlagen, sagte Ben-Gvir. Die Äußerung erfolgt vor einer Kabinettssitzung am Abend, in der über den US-Plan für eine Feuerpause im Gazastreifen beraten werden soll.

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Trump will am Wochenende in den Nahen Osten reisen

US-Präsident Donald Trump plant nach eigenen Angaben, am Sonntag in Richtung Nahost aufzubrechen. Wann genau er an welchem Ort sein will, ist aber noch unklar. "Ich denke, die Geiseln werden am Montag oder Dienstag zurückkommen", sagte der Republikaner im Weißen Haus nach einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb.

"Ich werde wahrscheinlich dort sein. Ich hoffe, dass ich dort sein werde. Und wir planen, irgendwann am Sonntag loszufahren", sagte Trump. Wenige Stunden zuvor hatte Trump bereits in Aussicht gestellt, dass er "recht bald" aufbrechen wolle. Er gab jedoch keinen genauen Tag an.

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Israel fliegt weiterhin Luftangriffe im Gazastreifen

Auch nach dem Durchbruch bei den Nahost-Friedensverhandlungen greift die israelische Armee aus der Luft Ziele im Gazastreifen an. Die israelische Armee bestätigte, am Abend ein Gebäude in der Stadt Gaza angegriffen zu haben. Ein Armeesprecher begründete dies mit der mutmaßlichen Anwesenheit von Kämpfern der Terrororganisation Hamas und bezeichnete diese als eine unmittelbare Bedrohung für israelische Soldaten.
Nach palästinensischen Angaben stürzte das Gebäude ein und begrub etwa 40 Menschen unter den Trümmern. Vier Tote seien bislang geborgen worden, hieß es.

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Israel lädt Trump zu Rede im Parlament ein

Der israelische Parlamentsvorsitzende, Amir Ohana, hat US-Präsident Donald Trump offiziell eingeladen, während seines Besuchs in Israel vor der Knesset zu sprechen. Trump sei der "größte Freund und Verbündete der jüdischen Nation in der modernen Geschichte", heißt es in dem Einladungsschreiben, das Ohana auch auf der Plattform X veröffentlichte. Trumps Rede würde eine bedeutsame Geste der Dankbarkeit sein, schrieb Ohana.

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Israelisches Kabinett billigt Vereinbarung mit Hamas

Israel hat das Abkommen über die erste Phase des US-Plans zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen und zur Freilassung aller Geiseln genehmigt. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

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USA wollen 200 Soldaten für internationale Einsatztruppe entsenden

Um die Stabilität im Gazastreifen zu gewährleisten, sollen auch 200 US-Soldaten in die Region geschickt werden. Die Truppen würden jedoch nicht im Gazastreifen selbst eingesetzt, berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und AP unter Berufung auf Regierungsvertreter. Der genaue Standort für die Truppen stehe noch nicht fest.

Die Soldaten sollen demnach den Kern einer Einsatztruppe bilden, an der Vertreter der Streitkräfte Ägyptens, Katars, der Türkei und wahrscheinlich auch der Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sein werden. Sie sollen ein gemeinsames Kontrollzentrum entwickeln und andere Einsatzkräfte integrieren, die im Gazastreifen arbeiten und sich mit israelischen Streitkräften koordinieren, um Zusammenstöße zu vermeiden

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Jona Spreter
Jona Spreter

USA wollen 200 Soldaten für internationale Einsatztruppe entsenden

Um die Stabilität im Gazastreifen zu gewährleisten, sollen auch 200 US-Soldaten in die Region geschickt werden. Die Truppen würden jedoch nicht im Gazastreifen selbst eingesetzt, berichten die Nachrichtenagenturen Reuters und AP unter Berufung auf Regierungsvertreter. Der genaue Standort für die Truppen stehe noch nicht fest.

Die Soldaten sollen demnach den Kern einer Einsatztruppe bilden, an der Vertreter der Streitkräfte Ägyptens, Katars, der Türkei und wahrscheinlich auch der Vereinigten Arabischen Emirate beteiligt sein werden. Sie sollen ein gemeinsames Kontrollzentrum entwickeln und andere Einsatzkräfte integrieren, die im Gazastreifen arbeiten und sich mit israelischen Streitkräften koordinieren, um Zusammenstöße zu vermeiden

Jona Spreter
Jona Spreter

Israelisches Kabinett billigt Vereinbarung mit Hamas

Israel hat das Abkommen über die erste Phase des US-Plans zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen und zur Freilassung aller Geiseln genehmigt. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Petrina Engelke
Petrina Engelke

Israel lädt Trump zu Rede im Parlament ein

Der israelische Parlamentsvorsitzende, Amir Ohana, hat US-Präsident Donald Trump offiziell eingeladen, während seines Besuchs in Israel vor der Knesset zu sprechen. Trump sei der „größte Freund und Verbündete der jüdischen Nation in der modernen Geschichte“, heißt es in dem Einladungsschreiben, das Ohana auch auf der Plattform X veröffentlichte. Trumps Rede würde eine bedeutsame Geste der Dankbarkeit sein, schrieb Ohana.

Petrina Engelke
Petrina Engelke

Israel fliegt weiterhin Luftangriffe im Gazastreifen

Auch nach dem Durchbruch bei den Nahost-Friedensverhandlungen greift die israelische Armee aus der Luft Ziele im Gazastreifen an. Die israelische Armee bestätigte, am Abend ein Gebäude in der Stadt Gaza angegriffen zu haben. Ein Armeesprecher begründete dies mit der mutmaßlichen Anwesenheit von Kämpfern der Terrororganisation Hamas und bezeichnete diese als eine unmittelbare Bedrohung für israelische Soldaten.
Nach palästinensischen Angaben stürzte das Gebäude ein und begrub etwa 40 Menschen unter den Trümmern. Vier Tote seien bislang geborgen worden, hieß es.

Eric Voigt
Eric Voigt

Trump will am Wochenende in den Nahen Osten reisen

US-Präsident Donald Trump plant nach eigenen Angaben, am Sonntag in Richtung Nahost aufzubrechen. Wann genau er an welchem Ort sein will, ist aber noch unklar. „Ich denke, die Geiseln werden am Montag oder Dienstag zurückkommen„, sagte der Republikaner im Weißen Haus nach einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb.

Ich werde wahrscheinlich dort sein. Ich hoffe, dass ich dort sein werde. Und wir planen, irgendwann am Sonntag loszufahren„, sagte Trump. Wenige Stunden zuvor hatte Trump bereits in Aussicht gestellt, dass er „recht bald“ aufbrechen wolle. Er gab jedoch keinen genauen Tag an.

Eric Voigt
Eric Voigt

Israelischer Sicherheitsminister droht mit dem Ende der Regierung

Der rechtsextreme israelische Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, droht mit dem Sturz der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Sollte die Hamas am Ende nicht zerschlagen werden, werde seine Partei Jüdische Stärke die Regierung zerschlagen, sagte Ben-Gvir. Die Äußerung erfolgt vor einer Kabinettssitzung am Abend, in der über den US-Plan für eine Feuerpause im Gazastreifen beraten werden soll.

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Hamas erklärt Krieg in Gaza nach US-Zusicherung für beendet

Die Hamas hat den Gazakrieg für beendet erklärt, nachdem sie eigenen Angaben zufolge entsprechende Garantien von der US-Regierung und weiteren Vermittlern erhalten hat. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters und der arabische Sender Al Dschasira. Wie Chalil al-Hajja, ein im Exil lebender Führer der Terrororganisation, mitteilte, sei der Krieg damit beendet und ein „dauerhafter Waffenstillstand“ trete in Kraft.
Der Hamas zufolge ist der Krieg im Gazastreifen zu Ende.
Der Hamas zufolge ist der Krieg im Gazastreifen zu Ende. Majdi Fathi/imago
„Wir haben Garantien von den Vermittlern und der US-Regierung erhalten und alle haben bestätigt, dass der Krieg vollständig vorbei ist.“

Chalil al-Hajja in einer Fernsehansprache

Die Vereinbarung umfasse auch die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in beide Richtungen und die Freilassung aller in Israel inhaftierten palästinensischen Frauen und Kinder, sagte Al-Hajja.

Von israelischer Seite liegt bisher keine Stellungnahme vor. Zur Stunde berät das Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu über den Vorschlag für eine Waffenruhe. Laut Medienberichten stellen sich vor allem die rechtsextremen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich einer Unterzeichnung des entsprechenden Abkommens entgegen.

Mehr dazu lesen Sie in dieser Meldung:

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Russisch-arabischer Gipfel in Moskau verschoben

Ein für den 15. Oktober geplanter Gipfel zwischen Russland und mehreren arabischen Ländern ist angesichts der Entwicklungen im Gazakrieg verschoben worden. Der russische Präsident Wladimir Putin und der irakische Ministerpräsident Mohammed Schia al-Sudani hätten sich in einem Telefonat darauf geeinigt, das Treffen in Moskau zu verschieben, teilte das russische Präsidialamt mit. Da der Plan von US-Präsident Donald Trump „zur Normalisierung im Gazastreifen“ nun in seine „aktive Phase“ trete, sei es für viele der eingeladenen arabischen Staats- und Regierungschefs schwierig, persönlich nach Russland zu kommen, hieß es als Begründung.

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Macron drängt erneut auf Zweistaatenlösung, Trump hat „keine Meinung“

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich zum Start der internationalen Nahost-Konferenz erneut für einen unabhängigen Staat Palästina ausgesprochen. Man komme zusammen, um für einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Stabilisierung des Gazastreifens auf Basis eines palästinensischen Staates und friedlicher Koexistenz zu arbeiten, sagte Macron in Paris. 
Unter Emmanuel Macron hat Frankreich Palästina offiziell als Staat anerkannt.
Unter Emmanuel Macron hat Frankreich Palästina offiziell als Staat anerkannt. MIGUEL MEDINA/POOL/AFP via Getty Images)
Dazu müsse der Weg für eine Regierung in Gaza bereitet werden, von der die Hamas kein Teil ist und welche die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) einbezieht. Kurzfristige Hilfe reiche nicht aus, mahnte Macron. Die PA befinde sich in einer schweren Finanzkrise und müsse stabilisiert werden, um regierungsfähig zu sein. Zugleich warnte der französische Präsident vor dem Bau weiterer völkerrechtswidriger Siedlungen im Westjordanland. Diese würden zu „Spannungen, Gewalt und Instabilität“ führen.

US-Präsident Donald Trump gab unterdessen an, „keine Meinung“ zu einer Zweistaatenlösung zu haben. „Ich werde dem folgen, worauf sie sich einigen“, sagt er bei einer Kabinettssitzung. Die USA gehören zu der Minderheit unter den Ländern weltweit, die Palästina weiterhin nicht offiziell als Staat anerkennen. Auch Deutschland tut dies bisher nicht.

Sophia Reddig
Sophia Reddig

Indonesien will israelische Sportler nicht einreisen lassen

Israelische Sportler werden nicht zur Turn-WM nach Indonesien einreisen dürfen, selbst wenn Israel mit der Hamas einen Waffenstillstand vereinbart. Die Turn-WM findet ab dem 19. Oktober in Jakarta statt. Das muslimisch geprägte Indonesien hat entschieden, dass die Sportler nur unter einer Bedingung einreisen dürften
Mehr lesen Sie hier:

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Israelischer Generalstabschef mahnt Truppen zur Vorsicht

Generalstabschef Ejal Zamir hat angesichts der bevorstehenden Waffenruhe die Truppen zur Vorsicht gemahnt.
Generalstabschef Ejal Zamir hat angesichts der bevorstehenden Waffenruhe die Truppen zur Vorsicht gemahnt. MENAHEM KAHANA/AFP via Getty Images
Bei einem Truppenbesuch in Gaza hat der Generalstabschef der israelischen Armee, Ejal Zamir, die Soldaten davor gewarnt, angesichts der bevorstehenden Waffenruhe unvorsichtig zu werden. „Der Feind ist hier – er ist nicht verschwunden“, sagte Zamir laut einer Mitteilung des Militärs. „Ich bitte Sie, wachsam zu bleiben.“

Ungeachtet der Einigung zwischen Israel und der Hamas über eine erste Phase des Gaza-Plans von US-Präsident Donald Trump hat die israelische Armee ihre Angriffe im Gazastreifen auch am Donnerstag fortgesetzt. Dabei wurden erneut mehrere Palästinenserinnen und Palästinenser getötet. Ein Armeesprecher warnte die Menschen, zu früh in Gebiete zurückzukehren, in denen das Militär weiterhin operiert. 

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Trump fordert Wiederaufbau von Gaza durch Länder in Region

Dem US-Präsidenten Donald Trump zufolge sollen sich die reichen Länder im Nahen Osten entscheidend am Wiederaufbau des Gazastreifens beteiligen. Es gebe in der Region „bestimmte Länder mit enormem Reichtum“, sagte Trump bei einer Kabinettssitzung. Nur ein kleiner Teil dessen, was diese einnehmen würden, könne „Wunder“ für den Gazastreifen bewirken. Welche Länder er konkret meinte, sagte Trump nicht.

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Krankenhäuser melden mindestens 17 Tote in Gaza

Seit Tagesanbruch sind in Gaza nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa mindestens 17 Tote in Krankenhäusern registriert worden. Bei neuerlichen Angriffen des israelischen Militärs in Chan Junis und Gaza-Stadt seien dabei mindestens drei Menschen getötet und mehrere verwundet worden, teilte Wafa mit. Zehn der als tot Gemeldeten seien aus Trümmern geborgen worden oder Verletzungen aus früheren Angriffen erlegen.

Die Nachrichtenagentur beruft sich bei den Zahlen auf Angaben der Krankenhäuser vor Ort, unter anderem dem Nasser-Krankenhaus und dem Al-Ahli-al-Arabi-Krankenhaus.

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Sitzung des israelischen Kabinetts verzögert sich

Die Sitzung, in der die Regierung Israels über ihre Zustimmung zum ersten Teil des Gaza-Abkommen abstimmen soll, hat nach israelischen Medienberichten später begonnen als geplant. Ursprünglich hatte das Kabinett nach einer vorangegangenen Sitzung des Sicherheitskabinetts um 18 Uhr Ortszeit zusammenkommen sollen. Die Regierung um Ministerpräsident Benjamin Netanjahu soll nun erst um 20 Uhr (19 Uhr MESZ) mit ihrer Sitzung begonnen haben.

Eric Voigt
Eric Voigt

Trump will Abkommen zwischen Hamas und Israel persönlich begleiten

US-Präsident Donald Trump möchte nach Ägypten reisen, um die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung von Geiseln zu begleiten.
„Ich werde versuchen, dorthin zu reisen. Wir werden versuchen, dorthin zu kommen, und wir arbeiten gerade an der genauen Terminplanung.“

US-Präsident Donald Trump bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus