Welthandelsorganisation: WTO-Einigung gegen Überfischung tritt in Kraft
Das erste Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) im Kampf gegen Überfischung ist offiziell in Kraft. Demnach gilt ab sofort ein Verbot für die 166 WTO-Mitgliedsländer, illegale Fischerei zu subventionieren. „Regierungen geben jedes Jahr schätzungsweise 18,7 Milliarden Euro für schädliche Subventionen aus, die zur Überfischung beitragen“, teilte WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala mit. Das Subventionsverbot sei das erste Nachhaltigkeitsabkommen der WTO.
Auch für den Fang bereits überfischter Bestände soll es laut der Vereinbarung keine staatlichen Hilfen mehr geben. Über ein breiteres Abkommen wird noch verhandelt.
Das Subventionsverbot betrifft alle Schiffe und Unternehmen, die illegale, ungemeldete oder unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) betreiben. Dazu zählen etwa verbotene Fangmethoden, bei denen andere Fische als Beifang mitgefischt werden. Nach Angaben der WTO macht die IUU-Fischerei rund ein Fünftel des weltweiten Fischfangs im Jahr aus.
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