Kommunalwahlen in NRW: Kampf um den Pott
Innerhalb weniger Minuten sieht sich Hendrik Wüst (CDU) umringt von ein- bis sechzehnjährigen Kindern mit schweren Verbrennungen, vor allem am Kopf und im Gesicht, amputierten Armen und Beinen. Verursacht durch Minen oder weil sie in die Erdlöcher gestürzt sind, in denen ihre Eltern in ihren Heimatländern im Freien Essen kochen. Wüst ist zu Besuch im Friedensdorf International in Oberhausen, wo man sich – häufig ehrenamtlich – um schwer verletzte Kinder aus Krisengebieten wie Afghanistan, Angola oder dem Irak kümmert. Nach der Behandlung werden sie zurückgeschickt. Bei 28 Grad und Sonnenschein kickt Wüst ein paar Mal den Ball mit einigen von ihnen hin und her. Seine Botschaft: Auch in Zeiten, in denen CDU-Parteifreunde, zum Beispiel in Sachsen-Anhalt, auf das Thema Migration als Nummer eins setzen, zeigt das Ruhrgebiet Hilfsbereitschaft.