In Syrien jubeln die Menschen nach dem Sturz von Baschar al-Assad, zurecht. Doch was folgt auf die Jahrzehnte des Assad-Regimes? Zwischen der Türkei, Israel, Russland und USA stehen wir nicht nur in Syrien vor großen Herausforderungen
Unter der Diktatur von Bashar al-Assad wurde die alte Flagge Syriens im Bürgerkrieg zum Zeichen der Opposition
Foto: Fadel Itani/AFP via Getty Images
Ausnahmsweise ist das Wort „historisch“ nun gerechtfertigt, wenn es darum geht, den Sturz des Regimes von Bashar al-Assad nach mehr als 50 Jahren brutaler Diktatur, 13 Jahren Bürgerkrieg und einer Welt voller Leid zu beschreiben. Die Menschen in Syrien, oder zumindest die meisten von ihnen, sind überglücklich. Sie sollten diesen Moment genießen. Sie haben es verdient. Es erinnert an die Feiern, die den Sturz von Saddam Hussein im Irak und Muammar Gaddafi in Libyen begleiteten. Doch solche Erinnerungen bergen auch eine Warnung und eine Bedrohung.
Die Warnung lautet, dass die Freude schnell in Tränen und die Befreiung in erneute Unterdrückung umschlagen kann, wenn der plötzliche Zusammenbruch verhasster, aber relativ stabiler autoritärer Str