US-Wahlkampf: Kamala Harris lässt Plagiatsvorwürfe zurückweisen
Das Wahlkampfteam von Kamala Harris hat Plagiatsvorwürfe gegen die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin zurückgewiesen. Die Anschuldigung, Harris und ihre Co-Autorin Joan O’C. Hamilton hätten Teile eines im Jahr 2009 erschienenen Buchs über das US-Strafrechtssystem abgeschrieben, sei ein verzweifelter Versuch rechter Akteure, Wähler zu verwirren, teilte Kampagnensprecher James Singer mit.
Singer sprach von einer parteiischen Attacke auf ein Buch, das Harris vor mehr als zehn Jahren mitverfasst habe. Rechte Agitatoren würden angesichts der überparteilichen Unterstützung für Harris‘ Präsidentschaftsbewerbung nervös. Das Buch sei seit 15 Jahren auf dem Markt und die heutige Vizepräsidentin habe Quellen und Statistiken klar zitiert.
Untersuchung von österreichischem „Plagiatsjäger“
Die Anschuldigungen gegen das Buch Smart on Crime: A Career Prosecutor’s Plan to Make Us Safer waren am Montag öffentlich geworden, als der konservative Aktivist Christopher Rufo einen Artikel auf der Plattform Substack veröffentlicht hatte. Darin führte er einige Passagen auf, die nach seinen Angaben aus anderen Quellen kopiert wurden, ohne dies überhaupt oder angemessen kenntlich zu machen. „In der Summe gibt es hier sicher eine Verletzung von Standards“, schrieb Rufo. Lange Passagen seien nahezu wörtlich ohne ordnungsgemäße Quellenangabe und Anführungsstriche übernommen worden, „was der Lehrbuchdefinition des Plagiarismus entspricht“.
Rufos Artikel beruft sich auf eine Untersuchung des als Plagiatsjäger bekannten Österreichers Stefan Weber. Dieser gibt an, das Buch enthalte eine Passage eines Wikipedia-Eintrags sowie eine erfundene Kindheitsanekdote, die auf ein Interview des Bürgerrechtlers Martin Luther King Jr. aus dem Jahr 1965 zurückgehe.
Plagiatsexperten und Wissenschaftler, die die Vorwürfe geprüft haben, haben erklärt, viele davon seien harmlos oder könnten nicht überprüft werden. Andere fußten eher auf einem sorglosen Schreibstil als auf einer schlechten Absicht.
Das Wahlkampfteam von Kamala Harris hat Plagiatsvorwürfe gegen die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin zurückgewiesen. Die Anschuldigung, Harris und ihre Co-Autorin Joan O’C. Hamilton hätten Teile eines im Jahr 2009 erschienenen Buchs über das US-Strafrechtssystem abgeschrieben, sei ein verzweifelter Versuch rechter Akteure, Wähler zu verwirren, teilte Kampagnensprecher James Singer mit.
Singer sprach von einer parteiischen Attacke auf ein Buch, das Harris vor mehr als zehn Jahren mitverfasst habe. Rechte Agitatoren würden angesichts der überparteilichen Unterstützung für Harris‘ Präsidentschaftsbewerbung nervös. Das Buch sei seit 15 Jahren auf dem Markt und die heutige Vizepräsidentin habe Quellen und Statistiken klar zitiert.