Roman „Beteigeuze“ von Barbara Zeman: In aller Gelassenheit neben jener Spur

Im neuen Buch „Beteigeuze“ von Barbara Zeman geht es um die besondere Beziehung zwischen einem Stern und der Antiheldin Theresa, die in ihrer Suche nach Identität gegen gesellschaftliche Normen ankämpft


Barbara Zeman

Foto: Judith Stehlik


Was es über Beteigeuze nicht alles Aufregendes mitzuteilen gibt! Zuerst empfand ich das Wort für einen Romantitel als ziemlich sperrig. Ich gehörte zu denen, die nicht wussten, dass es der linke (oder rechte?) Schulterstern im Sternbild Orion ist. Nun weiß ich es und weiß auch, dass es der Titel des zweiten Romans der 43-jährigen Österreicherin Barbara Zeman ist. Nominiert für den Österreichischen Buchpreis, über den im November entschieden wird.

Der astronomisch unkundige Leser erfährt so einiges, etwa dass Beteigeuze ein Stern der Superlative ist: Er hat den 800-fachen Durchmesser der Sonne und eine 10.000-mal größere Leuchtkraft. Das Volumen der Sonne passt eine halbe Milliarde Mal in Beteigeuze. Aber vielleicht droht ihm e