Deutsche Wirtschaft: Was Deutschlands Wirtschaft jetzt braucht

Robert Habeck (Grüne) beginnt mit dem, was aus seiner Sicht „selbstverständlich“ ist: Deutschland sei ein Land „voller Stärke“, habe „einen
innovativen Mittelstand“ und „exzellente Fachkräfte“, sagt der Wirtschaftsminister bei der Vorstellung der Herbstprojektion am Mittwoch. Nur was dann folgt, sind Wirtschaftsdaten, bei denen man sich unweigerlich fragt, wie lange diese Selbstverständlichkeit noch gilt.

Aus einem angenommenen Plus für die Wirtschaft ist erneut ein Minus geworden. Habecks Experten im Ministerium gehen mittlerweile davon aus, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen und nicht wie bisher erwartet um 0,3 Prozent wachsen wird. Schon im vergangenen Jahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent gesunken. „Die Lage ist insgesamt nicht zufriedenstellend“, sagt Habeck. Wenigstens der Ausblick gibt Hoffnung, im kommenden Jahr soll es wieder ein kleines Plus geben. Was den Wirtschaftsminister vor allem positiv stimmt: „Es gibt echte Fortschritte bei der Inflation und der Kaufkraft.“