Dreistigkeit: Im Blick aufwärts Iran hat ein rhetorisches Tontaubenschießen begonnen
Es ist kaum damit zu rechnen, dass die brachiale Kriegsführung Israels im Libanon und im Gazastreifen eine Kompensation für den angekündigten Angriff auf den Iran ist. Premier Netanjahu hat zu oft davon gesprochen
Es hat sich seit Tagen eingebürgert: Jeder darf einen Blick durchs Zielfernrohr werfen. Was dabei ins Blickfeld geriet – iranische Ölraffinerien, Kasernen der Revolutionsgarden, Atomanlagen, Teile von Teheran oder Personal aus der iranischen Führung –, davon wird pflichtschuldigst Mitteilung gemacht. Es gehört zum guten Ton, sich an Spekulationen zu beteiligen, welche Ziele Israel ins Visier nehmen wird, um den Iran für seinen ballistischen Angriff vom 1. Oktober zu bestrafen. Die Aussicht auf zivile Opfer, womöglich in hoher Zahl, tut den offenbarten Feldherren-Attitüden keinen Abbruch.
Worauf man vergeblich wartet, das sind realistische, mutige, lähmende Loyalitäten abstreifende Vorschläge, wie der nächsten Runde eines sic