Krieg in Nahost: Frau zusammen mit Anschlag im Süden Israels getötet



Das teilten das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium mit.

Zuvor hatte der Spiegel über den Flug berichtet. Das Flugzeug soll am Abend in Frankfurt am Main landen.

Bereits vorgestern wurden 111 Personen von einer Luftwaffenmaschine aus Beirut ausgeflogen. An Bord war nicht dringend benötigtes Personal deutscher Vertretungen im Libanon sowie dessen Angehörige. Auch deutsche Staatsbürger, die aus medizinischen Gründen besonders gefährdet sind, lässt das Auswärtige Amt ausfliegen.

Anders als bei Evakuierungsflügen werden die Flüge nicht von bewaffneten Soldaten der Bundeswehr begleitet. Die deutschen Vertretungen sollen den Ministerien zufolge weiter in Betrieb bleiben.

Mehr dazu können Sie hier lesen:

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UN verurteilen Israels Einreisesperre gegen António Guterres

Die Vereinten Nationen haben das von Israel gegen den UN-Generalsekretär verhängte Einreiseverbot als politisches Manöver kritisiert. Bei der Entscheidung des israelischen Außenministers Israel Katz, António Guterres zur Persona non grata zu erklären, handele es sich um "eine weitere Attacke auf das Personal der Vereinten Nationen" durch die israelische Regierung, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric.

Katz‘ Kritik an Guterres angeblicher "Rückendeckung" für die Hamas-Terroristen, wies Dujarric zurück: Guterres habe wiederholt die Angriffe der Hamas und deren sexuelle Gewalt verurteilt und betont, dass die UN weiterhin auf der Arbeitsebene und anderen Ebenen mit Israel im Gespräch seien

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UN-Chef verurteilt iranischen Raketenangriff nach Kritik aus Israel

António Guterres hat sich ein zweites Mal zum iranischen Raketenangriff auf Israel geäußert – und ihn dieses Mal, anders als im ersten Statement, eindeutig verurteilt. Er verurteile "den gestrigen massiven Raketenangriff Irans auf Israel erneut auf das Schärfste", sagte der UN-Generalsekretär während einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in New York. Das hätte aber schon "gestern im Zusammenhang mit der von mir geäußerten Verurteilung (…) klar sein müssen", fügte er hinzu.

Gestern hatte Guterres nach dem Angriff die "Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten" verurteilt. Dabei hat er den Iran jedoch nicht ausdrücklich erwähnt. Israel warf Guterres daraufhin vor, mit seiner vagen Äußerung auch dem Iran und seinen Verbündeten Rückendeckung zu geben. Das Land erklärte den UN-Generalsekretär zur unerwünschten Person, wodurch Guterres nicht mehr nach Israel einreisen darf.

Der Konflikt zwischen Guterres und Israel, das ihm immer wieder falsche Neutralität vorwirft, hat sich damit weiter verschärft. Guterres sei ein "antiisraelischer Generalsekretär, der Terroristen, Vergewaltiger und Mörder unterstützt", sagte der israelische Außenminister Israel Katz. Der UN-Chef forderte bei der heutigen Sitzung des Sicherheitsrats seinerseits eine Waffenruhe und ein Ende der "gegenseitigen Gewalt". 

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Israel fliegt Angriffe auf Beirut

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben erneut Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut beschossen. Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind im Viertel Baschura im Zentrum der Stadt mindestens zwei Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Im Anschluss aktualisierte die Behörde die Zahlen zu mindestens sechs Getöteten und sieben Verletzten. Ersten Berichten zufolge wurde eine Wohnung in einem Gebäude getroffen.

Augenzeugen berichteten von mehreren Angriffen auf einen südlichen Vorort der Stadt. Explosionen waren in ganz Beirut zu hören. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Anwohner sprachen von Drohnen und Kampfflugzeugen, die sich über der Stadt bewegten.

Infolge des Luftangriffs brach ein Feuer in dem mehrstöckigen Gebäude
aus, unweit des Hauptquartiers der Vereinten Nationen, des Parlaments und des Büros des Ministerpräsidenten. Der Hisbollah-Fernsehsender Al-Manar teilte mit, der Angriff habe einem Zentrum der Gesundheitseinheit der Schiitenmiliz gegolten. Eine Warnung veröffentlichte das israelische Militär vor dem Angriff nicht.

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Huthis wollen Tel Aviv mit Drohnen angegriffen haben

Die jemenitische Huthi-Miliz hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf Tel Aviv verübt. Die vom Iran unterstützte Gruppe teilte mit, sie habe ein "wichtiges Ziel" in Tel Aviv mit mehreren Drohnen angegriffen. Die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht, "ohne dass der Feind sie angreifen oder abschießen konnte".

Die israelische Armee teilte mit, sie habe vor der zentralisraelischen Küste in der Nacht "ein verdächtiges Luftziel" abgefangen. Eine weitere Drohne fiel nach Militärangaben auf offenes Gelände. In der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Bat Jam gab es Raketenalarm. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es bisher nicht.

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Zuletzt hatte die Huthi-Miliz im Juli eine mit Sprengstoff beladene Drohne in Richtung Tel Aviv fliegen lassen. Diese schlug in ein Wohnhaus im Zentrum der Stadt ein. Dabei wurde ein Bewohner getötet, mehrere weitere Menschen wurden verletzt.

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Iran nimmt Flugbetrieb wieder auf

Nach Auslaufen des Flugverbots im Iran ist der Flugbetrieb in dem Land wieder aufgenommen worden. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf die Behörde für zivile Luftfahrt. Wegen des Angriffs auf Israel war er seit vorgestern ausgesetzt worden.

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Israels Militär meldet Tötung von Hamas-Regierungschef

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Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben den Chef der von der radikalen Hamas geführten Regierung im Gazastreifen, Rawhi Muschtaha, getötet. Auch die führenden Hamas-Mitglieder Sameh al-Siradsch und Sami Udeh seien tot. Der tödliche Angriff auf die Hamas-Vertreter soll demnach bereits vor drei Monaten erfolgt sein. Die Hamas selbst äußerte sich dazu bisher nicht. 

Die Hamas, die nicht nur aus ihren bewaffneten Al-Kassam-Brigaden besteht, sondern auch Partei ist und ein soziales Netzwerk betreibt, hatte 2006 die Parlamentswahl im Gazastreifen gegen die gemäßigte Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gewonnen. Nach einem kurzen Krieg zwischen Anhängern beider Parteien festigte die islamistische Hamas ihre Herrschaft im Gazastreifen.

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Israel fordert Bewohner in mehr als 20 Städten im Südlibanon zur Evakuierung auf

Der Evakuierungsaufruf des israelischen Militärs gilt für Bewohnerinnen und Bewohner von mehr als 20 Städten im Südlibanon. Der Aufruf gelte ab sofort, teilte ein Sprecher des Militärs auf X mit.

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Hisbollah meldet Angriff auf israelische Stadt Tiberias

Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben die israelische Stadt Tiberias in Galiläa beschossen. Es handle sich um eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe auf libanesische "Städte, Dörfer und Zivilisten", teilte die vom Iran unterstützte Terrororganisation mit.

Das israelische Militär hatte zuvor Beschuss auf Galiläa aus dem Libanon gemeldet. Demnach wurden mindestens 25 Raketen und zwei Drohnen aus dem Libanon in Richtung Nordisrael abgefeuert. 

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Der Überblick am Mittag

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Nahen Osten halten an: Mehrere vom Iran unterstützte Terrorgruppen wie die Hisbollah und die Huthis melden den Beschuss Israels. Das israelische Militär setzt derweil seine Angriffe im Südlibanon fort. Ein Überblick der wichtigsten Meldungen am Mittag:
  • Israel hat mehr als 20 Städte im Südlibanon zur sofortigen Evakuierung aufgefordert. 
  • Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach Angaben des Libanesischen Roten Kreuzes vier Sanitäter und ein Soldat getötet worden. 
  • Das israelische Militär hat die Tötung des Chefs der von der Terrorgruppe Hamas geführten Regierung im Gazastreifen, Rawhi Muschtaha, gemeldet. Der tödliche Angriff soll demnach bereits vor drei Monaten erfolgt sein. 
  • Die Hisbollah hat nach eigenen Angaben die israelische Stadt Tiberias in Galiläa beschossen. Laut Israels Militär wurden mindestens 25 Raketen und zwei Drohnen aus dem Libanon in Richtung Nordisrael abgefeuert. 
  • EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angekündigt, die humanitäre Hilfe für den Libanon aufzustocken. Weitere 30 Millionen Euro sollen demnach an das Land fließen. 
  • Mehrere Länder, darunter Australien und Japan, wollen ihre Staatsangehörigen aus dem Libanon evakuieren. Spanien hat dafür zwei Flugzeuge nach Beirut geschickt. 

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Libanesische Armee schießt offenbar zurück

Erstmals hat die libanesische Armee nach dem Tod eines ihrer Soldaten durch einen israelischen Angriff im Süden des Landes nach eigener Aussage zurückgefeuert. Es sei das erste Mal seit Beginn des Krieges vor einem Jahr, dass die libanesische Armee auf israelische Streitkräfte zurückgeschossen habe, sagt ein Insider der libanesischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur Reuters. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete indes von einem zweiten getöteten libanesischen Soldaten.

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18 Tote bei israelischem Luftangriff im Westjordanland

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Tulkarem im Norden des Westjordanlandes sind offenbar mindestens 18 Menschen getötet worden. Die Zahl der Verletzten war zunächst unklar, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Berichten zufolge befanden sich noch viele Menschen unter den Trümmern.

Ein Mitarbeiter des Flüchtlingslagers sagte der Nachrichtenagentur AFP, der Angriff sei mit einem F-16-Kampfflugzeug erfolgt. Ein Bewohner teilte mit, das israelische Flugzeug habe "ein Café im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes getroffen". Viele Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen, ergänzte er. Unter den Toten seien Kinder und Jugendliche.

Berichten palästinensischer Medien zufolge galt der Angriff Mitgliedern der örtlichen Sektion der Terrororganisation Islamischer Dschihad. Deren Anführer Gaith Radwan sei unter den Toten. Die israelische Armee bestätigte den Angriff. Nach ihren Angaben galt er dem Hamas-Chef in Tulkarem, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Er sei bei dem Angriff getötet worden.

Es war der erste Luftangriff dieser Art seit Jahren im völkerrechtswidrig durch Israel besetzten Westjordanland.

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Joe Biden hält umfassenden Krieg für abwendbar

Trotz massiver Kämpfe im Nahen Osten und zunehmender Sorgen vor einem größeren Krieg in der Region gibt der US-Präsident sich weiterhin zuversichtlich. "Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden", sagte Joe Biden zu Reportern. Es gebe aber "noch viel zu tun".

Biden wollte sich nicht konkreter zu Gesprächen mit Israel über eine Reaktion auf Angriffe des Iran äußern. "Ich weiß, dass ich nichts in der Öffentlichkeit verhandeln werde", sagte der US-Präsident auf die Frage, ob er Israel gedrängt habe, iranische Ölanlagen anzugreifen. Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. 

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Libanon meldet 37 Tote binnen eines Tages

Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium sind in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 37 Menschen durch israelische Angriffe im Libanon gestorben. 151 Personen wurden nach Ministeriumsangaben verwundet. 

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Libanesisch-syrischer Grenzübergang nach schwerem Beschuss geschlossen

Ein wichtiger Grenzübergang zu Syrien ist libanesischen Angaben zufolge nach einem israelischen Angriff nicht mehr passierbar. Durch einen Raketeneinschlag sei noch auf libanesischer Seite in Masnaa ein Krater mit einem Durchmesser von vier Metern entstanden, sagte der libanesische Verkehrsminister Ali Hamieh der Nachrichtenagentur Reuters. Hunderte Menschen hätten den Grenzübergang zuvor genutzt, um vom Libanon nach Syrien zu fliehen.

Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR hatte vor einigen Tagen von etwa 100.000 Menschen gesprochen, die bereits vor den Angriffen im Libanon nach Syrien geflohen sind. Bei mehr als der Hälfte handelte es sich demnach um einstige syrische Flüchtlinge, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien und der Herrschaft von Baschar al-Assad Schutz suchten. 

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Israel meldet Tötung von Hisbollah-Kommunikationschef

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge Mohammed Raschid Sakafi getötet. Der Chef der Hisbollah-Kommunikationsnetzwerke sei gestern durch einen "präzisen", auf Geheimdienstinformationen basierenden Angriff in Beirut getötet worden, teilte das Militär mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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Israel meldet erneute Raketenangriffe aus dem Libanon 

Die israelische Armee hat erneut Raketenangriffe aus dem Libanon im Norden Israels gemeldet. Im Großraum der Hafenstadt Haifa wurden demnach 20 anfliegende Geschosse registriert. Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben.

Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen, teilte die Armee mit. Zu Toten und Verletzten sowie größeren Schäden machte die Armee zunächst keine Angaben.

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Iranischer Außenminister sichert Libanon Unterstützung zu

Nach seinen Gesprächen mit politischen Vertretern in Beirut hat der Außenminister des Iran, Abbas Aragchi, die Unterstützung seines Landes für den Libanon zugesichert. "Seien Sie versichert, dass die Islamische Republik Iran an der Seite ihrer Freunde im Libanon steht und es bleiben wird", sagte Aragchi vor Journalisten. Der Iran unterstütze den Libanon, die dortige schiitische Minderheit und die Hisbollah. Es sei "nötig gewesen, dies persönlich zu sagen".

Aragchi, der sein Amt seit Sommer innehat, war am Morgen in Beirut eingetroffen – nur Stunden, nachdem es in der Nähe des Beiruter Flughafens noch israelische Angriffe gegeben hatte. 

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Weitere 219 Deutsche aus Beirut ausgeflogen

Die Bundeswehr hat weitere 219 besonders gefährdete deutsche Staatsangehörige aus der libanesischen Hauptstadt Beirut abgeholt. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, wurden damit insgesamt 460 Menschen im Rahmen der sogenannten diplomatischen Rückholung aus dem Libanon ausgeflogen. Je nach Bedarf und Lage würden weitere Flüge vorbereitet. Der Airbus A330 sollte am Abend in Köln landen. 

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Mit dem Airbus seien erneut dringend benötigte Hilfsgüter zur Notversorgung der Zivilbevölkerung in den Libanon gebracht worden, teilte das Auswärtige Amt weiter mit. An Bord seien mehr als zwei Tonnen medizinische Hilfsgüter gewesen. Das Material wurde vom Auswärtigen Amt finanziert und soll über das Deutsche Rote Kreuz an dessen libanesische Schwestergesellschaft übergeben werden. 

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Explosionen in südlichen Vororten Beiruts

Über den südlichen Vororten der libanesischen Hauptstadt Beirut ist laut Journalisten der Nachrichtenagentur AFP eine Reihe von Explosionen ertönt. Aufnahmen zeigten, wie Rauch von der Gegend in der Nähe des Flughafens aufstieg. Ein israelischer Militärsprecher hatte den Bewohnern von Teilen der Gegend zuvor geraten, ihre Häuser zu verlassen.

Zudem teilte die Hisbollah-Miliz mit, dass sie im libanesisch-israelischen Grenzgebiet in anhaltenden Gefechten mit israelischen Soldaten kämpfe. Die israelische Armee habe erneut versucht, in die Nähe des Dorfes Odaisseh vorzudringen, erklärte die Miliz. 

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Medien melden Tod von Hamas-Anführer bei israelischem Angriff

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Bei dem Angriff des israelischen Militärs auf eine Wohnung in einem Flüchtlingslager im libanesischen Tripoli ist nach Angaben Hamas-naher Medien ein weiterer ranghoher Terrorist getötet worden. Dabei handele es sich um Saeed Atallah, einen Anführer der Al-Kassam-Brigade, des militärischen Teils der Hamas. Auch drei Angehörige Atallahs waren demnach unter den Toten. Von Israel gab es zu dem Angriff zunächst keine Stellungnahme.

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Macron kritisiert Israel und kündigt Libanonkonferenz an

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Israel für seine Bodenoffensive im Libanon kritisiert. Er erinnerte daran, dass Frankreich und die USA eine 21-tägige Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah vorgeschlagen hatten, und bedauerte, dass Regierungschef Benjamin Netanjahu "eine andere Wahl getroffen" habe.

Macron kündigte eine internationale Geberkonferenz für den Libanon an, die in wenigen Wochen stattfinden soll. Dabei solle es auch darum gehen, wie man die libanesischen Streitkräfte dabei unterstützen könne, vor allem im Südlibanon Sicherheit zu gewährleisten, sagte er. Zugleich unterstrich Macron erneut Israels Recht auf Selbstverteidigung.

Bereits zuvor hatte sich der französische Präsident in einem Radiointerview für einen internationalen Lieferstopp von Waffen an Israel ausgesprochen. Netanjahu reagierte empört darauf. "Israel wird mit oder ohne ihre Unterstützung gewinnen", sagte er.

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Israel hält sich Optionen für Reaktion auf iranischen Angriff offen 

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Bei seiner erwarteten Reaktion auf den groß angelegten Raketenangriff aus dem Iran vom Dienstag will sich Israel alle Optionen offenhalten. Die Reaktion werde "in der Art und Weise, an dem Ort und zu dem Zeitpunkt erfolgen", wie sich die israelische Führung entscheide, erklärte Armeechef Daniel Hagari.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machte derweil klar, dass Israel auf jeden Fall auf den Angriff des Iran reagieren werde. "Kein Land der Welt würde einen solchen Angriff auf seine Städte und Bürger akzeptieren", sagte er in einer Ansprache. "Israel hat die Pflicht und das Recht, sich zu verteidigen."

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Israel bombardiert nach eigenen Angaben "Terrorziele" in Beirut

Laut Israel sind die neuerlichen Bombardierungen in Beirut auf "Terrorziele" ausgerichtet. Dies gab die Armee in der Nacht zunächst ohne Nennung von Einzelheiten bekannt. Später hieß es, die Armee habe "eine Serie gezielter Angriffe" auf eine ganze Anzahl von Waffenlagern und "terroristischen Infrastruktureinrichtungen" der Hisbollah im Raum der Hauptstadt Beirut durchgeführt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die Explosionen in südlichen Vororten seien über der ganzen Stadt zu hören gewesen, berichtete eine dpa-Reporterin.

Die proiranische Schiitenmiliz hatte nach Angaben des israelischen Militärs zuvor wieder heftig Israel beschossen. Nach dem Ertönen der Sirenen nach Mitternacht in der Gegend der Stadt Kirjat Schmona im Norden Israels seien etwa 30 weitere Geschosse identifiziert worden, die vom Libanon aus in israelisches Gebiet eingedrungen seien, teilte die Armee weiter mit. Einige der Geschosse seien abgefangen worden, andere in der Gegend niedergegangen.

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Tote und Verletzte nach Luftangriffen im Gazastreifen gemeldet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut Kommandozentralen der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen bombardiert. Eine habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Eine andere Kommandozentrale habe sich in demselben Gebiet in einem Gebäude befunden, das früher als Moschee gedient habe. Arabischen Berichten zufolge gab es in dem Gebiet 15 Tote und Dutzende Verletzte. Weder die arabischen Berichte noch die Angaben der Armee ließen sich unabhängig prüfen.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf Sanitäter, dass bei dem Angriff auf das Moscheegebäude mindestens fünf Menschen getötet und 20 weitere Personen verletzt worden seien. 

Die israelische Armee teilte mit, man habe zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die attackierten Gebäude seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel genutzt worden. Zudem wiederholte das Militär seinen Vorwurf, dass die Hamas zivile Infrastruktur für ihre Zwecke missbrauche und damit gegen internationales Recht verstoße. 

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Saudischer und US-Außenminister beraten über Lage im Nahen Osten

US-Außenminister Antony Blinken hat mit seinem saudischen Kollegen Faisal bin Farhan über die Lage im Nahen Osten beraten. Im Mittelpunkt standen die Umsetzung einer UN-Resolution zur Rückkehr von geflohenen Zivilisten an die israelisch-libanesische Grenze sowie die internationale Unterstützung für die libanesischen Streitkräfte und die UN-Beobachtermission Unifil, wie Blinkens Ministerium mitteilte. Die Unifil-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon seit Jahrzehnten.

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UN-Generalsekretär verurteilt vor Jahrestag Verbrechen der Hamas

Vor dem Jahrestag des Hamas-Großangriffs auf Israel am 7. Oktober hat UN-Generalsekretär António Guterres die radikalislamische Terrorgruppe verurteilt und zu einem unverzüglichen Ende von "schockierender Gewalt und Blutvergießen" aufgerufen.

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In seiner Botschaft vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers rief der UN-Generalsekretär zur "unverzüglichen und bedingungslosen Freilassung" der aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln auf. Zugleich forderte er von der Hamas, dem Personal des Roten Kreuzes zu erlauben, die Geiseln zu besuchen.

Über die Ausweitung des Konflikts in den Libanon äußerte sich Guterres besorgt. Der Krieg, der auf die schrecklichen Angriffe vor einem Jahr gefolgt sei, zerstöre weiterhin Leben und füge den Palästinensern im Gazastreifen "und nun auch den Menschen im Libanon tiefes menschliches Leid zu".

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Palästinenser melden 21 Tote nach Angriff auf Moschee im Gazastreifen

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Bei dem israelischen Luftangriff auf eine Moschee im Gazastreifen sind laut palästinensischen Angaben mindestens 21 Menschen getötet worden. Zudem sei bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes "eine große Anzahl" von Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde im Gazastreifen. In der Moschee vor dem Tor zum Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus hatten demnach Geflüchtete Unterkunft gefunden. Zuvor hatte die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von 18 Toten berichtet.

Das israelische Militär teilt in einer Erklärung mit, es habe "einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen geführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum operierten, das in einem Gebäude untergebracht war, das zuvor als ‚Schuhada al-Aksa‘-Moschee in der Gegend von Deir al-Balah diente." Die Angaben beider Seiten konnten nicht unabhängig überprüft werden.

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Irans Ölministerium befürchtet israelischen Angriff auf Terminal

Der iranische Ölminister Mohsen Paknejad hat das größte iranische Ölterminal besucht. "Paknejad traf heute Morgen ein, um die Öleinrichtungen zu besichtigen und sich mit dem Betriebspersonal auf der Insel Kharg zu treffen", teilte das Ölministerium mit. Demnach gebe es die Befürchtung, dass Israel die iranische Ölindustrie angreifen könnte.

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Harris verspricht zusätzliche Millionen für humanitäre Hilfe im Libanon

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat vor einer Verschlechterung der humanitären Lage im Libanon gewarnt. Das Leiden der Zivilbevölkerung mache ihr Sorgen, schrieb die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten in einem Post auf der Plattform X.

Sie versprach, die USA würden das Land deshalb zusätzlich mit 157 Millionen Dollar unterstützen. Das Geld sei für existenzielle Bedürfnisse der Vertriebenen wie Essen, Schutz, Wasser und Hygiene. Insgesamt gäben die USA damit über das vergangene Jahr knapp 400 Millionen Dollar an den Libanon.

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Israels Armee umzingelt Gebiet im Gazastreifen

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Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben das Gebiet Dschabalija im Norden des Gazastreifens umzingelt. Der Geheimdienst habe Hinweise auf die "Anwesenheit von Terroristen und terroristischer Infrastruktur im Gebiet von Dschabalija (…) sowie auf Bemühungen der Hamas, ihre operativen Fähigkeiten in diesem Gebiet wiederherzustellen".

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Scholz fordert Waffenruhe im Nahen Osten

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Videostatement zur Lage im Nahen Osten geäußert. Er appellierte dabei an die Beteiligten zu einer diplomatischen Lösung. Gleichzeitig sprach sich Scholz für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland aus und wandte sich gegen Antisemitismus.

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Macrons Büro nennt Frankreich "unerschütterlichen Freund Israels"

Nachdem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Waffenembargo gegen Israel als "Schande" bezeichnet hat, kommen versöhnliche Töne aus Frankreich. Frankreich bleibe Israels unerschütterlicher Freund, teilte der Präsidentenpalast mit. Man bedauere die "übertriebenen" Worte Netanjahus.

"Während Israel die vom Iran angeführten Kräfte der Barbarei bekämpft, sollten alle zivilisierten Länder fest an der Seite Israels stehen. Doch Präsident Macron und andere westliche Führer fordern jetzt Waffenembargos gegen Israel, Schande über sie!", hatte Netanjahu zuvor auf X geschrieben.

Macrons Büro versicherte, dass Frankreich dem Iran oder einem Stellvertreter des Landes nicht erlauben würde, Israel anzugreifen. Gleichzeitig wolle man eine Eskalation in der Region verhindern. Dazu gehöre ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen. Deswegen habe der Präsident ein Ende jener Waffenexporte an Israel gefordert, die für den Einsatz im Gazastreifen bestimmt seien.

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Sommerferien für Schüler im Libanon verlängert

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Wegen der Gefechte zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz wird der Schulanfang im Libanon auf den 4. November verschoben. Bildungsminister Abbas al-Halabi erklärte am Sonntag, sein Ministerium wolle "nicht die Verantwortung angesichts der Gefahr" für Schüler und Lehrer übernehmen. Daher werde die Schule nach den Sommerferien statt im Oktober erst Anfang November beginnen.

Israel geht im Libanon massiv militärisch gegen die schiitische Hisbollah-Miliz vor, die als Verbündeter der radikalislamischen Hamas seit deren Angriff vor einem Jahr auf Israel das Nachbarland verstärkt mit Raketen beschießt.

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Libanon erhält 25 Tonnen Medikamente und Hilfsgüter

Die libanesische Regierung hat nach eigenen Angaben eine große Hilfslieferung von den Vereinten Nationen in Empfang genommen. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat demnach 25 Tonnen Medikamente und medizinische Hilfsgüter geschickt. Dank der Lieferung könnten die Krankenhäuser weiterhin Patientinnen und Patienten versorgen, sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister, Firas Abiad. Vorher hatten schon andere UN-Einrichtungen medizinische Hilfsgüter in den Libanon geschickt.

Das Auswärtige Amt hatte am Mittwoch fünf Tonnen Hilfsgüter ins Land gebracht – mit einem Militärflugzeug, das erneut gefährdete Deutsche aus dem Libanon ausflog. Durch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz wurden nach UN-Schätzungen in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen vertrieben.

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Eine Tote und zehn Verletzte bei Angriff im südlichen Israel

Israels Militär und Sicherheitsdienste sind derzeit in erhöhter Alarmbereitschaft. Im Süden des Landes kam es trotzdem zu einem Anschlag. Bei Schüssen an einem Busbahnhof der Großstadt Beerscheba ist eine Frau getötet worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Sie hat den Angreifer nach eigenen Angaben "neutralisiert"; ob er festgenommen oder getötet wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor. Nach Militärangaben war der Täter ein Beduine mit israelischer Staatsbürgerschaft. Der israelische Rettungsdienst berichtete von zehn Verletzten, die in einem Krankenhaus der Stadt behandelt wurden.

Die israelische Armee hatte wenige Stunden zuvor berichtet, dass im Zusammenhang mit dem Jahrestag des Terrorangriffs vom 7. Oktober zusätzliche Militärangehörige in die Nähe des Gazastreifens gebracht worden seien. 

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Hunderte demonstrieren in Berlin am Jahrestag des Hamas-Massakers

In Berlin haben anlässlich des Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hunderte Menschen demonstriert und an Gedenkveranstaltungen teilgenommen. Der Berliner Polizei zufolge waren 600 Beamte im Einsatz, die sich auf einen Protestzug "gegen den Genozid in Gaza" konzentriert haben.

Bei einer weiteren Kundgebung am Berliner Brandenburger Tor versammelten sich zahlreiche Menschen, um ein Zeichen "gegen das Verbrechen der Hamas" zu setzen.

Auch in anderen Städten Deutschlands sowie in mehreren Ländern wird demonstriert. Lesen Sie hier mehr zum Thema:

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Israel greift offenbar in der Nähe römischer Ruinen an

Israel hat nach libanesischen Angaben Ziele in unmittelbarer Nähe zu weltbekannten römischen Ruinen angegriffen. Der Gouverneur von Baalbek-Hermel, Baschir Chodr, schrieb auf X, der Angriff habe sich nur 500 bis 700 Meter von den archäologischen Stätten in Baalbek entfernt ereignet. Er veröffentlichte ein Foto von Rauchwolken in der Nähe eines römischen Tempels, der bisher viele Touristen angezogen hat.

Die römischen Ruinen in Baalbek zählen zu den eindrucksvollsten der Antike. Die Stadt und Umgebung gehören seit 1984 zum Unesco-Weltkulturerbe. Zur römischen Kaiserzeit wurden hier gewaltige Tempel errichtet. Zu den bekanntesten zählen die Überreste des Bacchustempels und des Jupiterheiligtums, dessen sechs noch stehende Säulen auch ein Wahrzeichen des Libanons sind.

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Christina Felschen
Christina Felschen
Nach einem israelischen Luftangriff steigt Rauch in der Nähe der Ruinen von Baalbek auf.
Nach einem israelischen Luftangriff steigt Rauch in der Nähe der Ruinen von Baalbek auf. Bild: Nidal Solh/AFP/Getty Images

Israel greift offenbar in der Nähe römischer Ruinen an

Israel hat nach libanesischen Angaben Ziele in unmittelbarer Nähe zu weltbekannten römischen Ruinen angegriffen. Der Gouverneur von Baalbek-Hermel, Baschir Chodr, schrieb auf X, der Angriff habe sich nur 500 bis 700 Meter von den archäologischen Stätten in Baalbek entfernt ereignet. Er veröffentlichte ein Foto von Rauchwolken in der Nähe eines römischen Tempels, der bisher viele Touristen angezogen hat.

Die römischen Ruinen in Baalbek zählen zu den eindrucksvollsten der Antike. Die Stadt und Umgebung gehören seit 1984 zum Unesco-Weltkulturerbe. Zur römischen Kaiserzeit wurden hier gewaltige Tempel errichtet. Zu den bekanntesten zählen die Überreste des Bacchustempels und des Jupiterheiligtums, dessen sechs noch stehende Säulen auch ein Wahrzeichen des Libanons sind.

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Hunderte demonstrieren in Berlin am Jahrestag des Hamas-Massakers

In Berlin haben anlässlich des Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hunderte Menschen demonstriert und an Gedenkveranstaltungen teilgenommen. Der Berliner Polizei zufolge waren 600 Beamte im Einsatz, die sich auf einen Protestzug „gegen den Genozid in Gaza“ konzentriert haben.

Bei einer weiteren Kundgebung am Berliner Brandenburger Tor versammelten sich zahlreiche Menschen, um ein Zeichen „gegen das Verbrechen der Hamas“ zu setzen.

Auch in anderen Städten Deutschlands sowie in mehreren Ländern wird demonstriert. Lesen Sie hier mehr zum Thema:

Christina Felschen
Christina Felschen
Israels Polizei hat den Angreifer nach eigenen Angaben "neutralisiert".
Israels Polizei hat den Angreifer nach eigenen Angaben „neutralisiert“. Bild: Amir Cohen/Reuters

Eine Tote und zehn Verletzte bei Angriff im südlichen Israel

Israels Militär und Sicherheitsdienste sind derzeit in erhöhter Alarmbereitschaft. Im Süden des Landes kam es trotzdem zu einem Anschlag. Bei Schüssen an einem Busbahnhof der Großstadt Beerscheba ist eine Frau getötet worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Sie hat den Angreifer nach eigenen Angaben „neutralisiert“; ob er festgenommen oder getötet wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor. Nach Militärangaben war der Täter ein Beduine mit israelischer Staatsbürgerschaft. Der israelische Rettungsdienst berichtete von zehn Verletzten, die in einem Krankenhaus der Stadt behandelt wurden.

Die israelische Armee hatte wenige Stunden zuvor berichtet, dass im Zusammenhang mit dem Jahrestag des Terrorangriffs vom 7. Oktober zusätzliche Militärangehörige in die Nähe des Gazastreifens gebracht worden seien. 

Christina Felschen
Christina Felschen
Am Flughafen von Beirut werden Hilfslieferungen der UN entladen.
Am Flughafen von Beirut werden Hilfslieferungen der UN entladen. Bild: Ibrahim Amro/AFP/Getty Images

Libanon erhält 25 Tonnen Medikamente und Hilfsgüter

Die libanesische Regierung hat nach eigenen Angaben eine große Hilfslieferung von den Vereinten Nationen in Empfang genommen. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat demnach 25 Tonnen Medikamente und medizinische Hilfsgüter geschickt. Dank der Lieferung könnten die Krankenhäuser weiterhin Patientinnen und Patienten versorgen, sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister, Firas Abiad. Vorher hatten schon andere UN-Einrichtungen medizinische Hilfsgüter in den Libanon geschickt.

Das Auswärtige Amt hatte am Mittwoch fünf Tonnen Hilfsgüter ins Land gebracht – mit einem Militärflugzeug, das erneut gefährdete Deutsche aus dem Libanon ausflog. Durch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz wurden nach UN-Schätzungen in den vergangenen Wochen Hunderttausende Menschen vertrieben.

Ferdinand Otto
Ferdinand Otto

Sommerferien für Schüler im Libanon verlängert

Kinder am 05. Oktober 2024 an der libanesischen Grenze zu Syrien
Kinder am 05. Oktober 2024 an der libanesischen Grenze zu Syrien. Carl Court/Getty Images
Wegen der Gefechte zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz wird der Schulanfang im Libanon auf den 4. November verschoben. Bildungsminister Abbas al-Halabi erklärte am Sonntag, sein Ministerium wolle „nicht die Verantwortung angesichts der Gefahr“ für Schüler und Lehrer übernehmen. Daher werde die Schule nach den Sommerferien statt im Oktober erst Anfang November beginnen.

Israel geht im Libanon massiv militärisch gegen die schiitische Hisbollah-Miliz vor, die als Verbündeter der radikalislamischen Hamas seit deren Angriff vor einem Jahr auf Israel das Nachbarland verstärkt mit Raketen beschießt.

Iven Fenker
Iven Fenker

Macrons Büro nennt Frankreich „unerschütterlichen Freund Israels“

Nachdem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Waffenembargo gegen Israel als „Schande“ bezeichnet hat, kommen versöhnliche Töne aus Frankreich. Frankreich bleibe Israels unerschütterlicher Freund, teilte der Präsidentenpalast mit. Man bedauere die „übertriebenen“ Worte Netanjahus.

„Während Israel die vom Iran angeführten Kräfte der Barbarei bekämpft, sollten alle zivilisierten Länder fest an der Seite Israels stehen. Doch Präsident Macron und andere westliche Führer fordern jetzt Waffenembargos gegen Israel, Schande über sie!“, hatte Netanjahu zuvor auf X geschrieben.

Macrons Büro versicherte, dass Frankreich dem Iran oder einem Stellvertreter des Landes nicht erlauben würde, Israel anzugreifen. Gleichzeitig wolle man eine Eskalation in der Region verhindern. Dazu gehöre ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen. Deswegen habe der Präsident ein Ende jener Waffenexporte an Israel gefordert, die für den Einsatz im Gazastreifen bestimmt seien.

Iven Fenker
Iven Fenker

Israels Armee umzingelt Gebiet im Gazastreifen

Palästinenser auf der Flucht aus Dschabalija am 06. Oktober 2024
Palästinenser auf der Flucht aus Dschabalija am 06. Oktober 2024. Omar Al-Qattaa/AFP via Getty Images
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben das Gebiet Dschabalija im Norden des Gazastreifens umzingelt. Der Geheimdienst habe Hinweise auf die „Anwesenheit von Terroristen und terroristischer Infrastruktur im Gebiet von Dschabalija (…) sowie auf Bemühungen der Hamas, ihre operativen Fähigkeiten in diesem Gebiet wiederherzustellen“.

Ferdinand Otto
Ferdinand Otto

Scholz fordert Waffenruhe im Nahen Osten

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Videostatement zur Lage im Nahen Osten geäußert. Er appellierte dabei an die Beteiligten zu einer diplomatischen Lösung. Gleichzeitig sprach sich Scholz für den Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland aus und wandte sich gegen Antisemitismus.

Iven Fenker
Iven Fenker

Irans Ölministerium befürchtet israelischen Angriff auf Terminal

Der iranische Ölminister Mohsen Paknejad hat das größte iranische Ölterminal besucht. „Paknejad traf heute Morgen ein, um die Öleinrichtungen zu besichtigen und sich mit dem Betriebspersonal auf der Insel Kharg zu treffen“, teilte das Ölministerium mit. Demnach gebe es die Befürchtung, dass Israel die iranische Ölindustrie angreifen könnte.

Ferdinand Otto
Ferdinand Otto

Harris verspricht zusätzliche Millionen für humanitäre Hilfe im Libanon

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat vor einer Verschlechterung der humanitären Lage im Libanon gewarnt. Das Leiden der Zivilbevölkerung mache ihr Sorgen, schrieb die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten in einem Post auf der Plattform X.

Sie versprach, die USA würden das Land deshalb zusätzlich mit 157 Millionen Dollar unterstützen. Das Geld sei für existenzielle Bedürfnisse der Vertriebenen wie Essen, Schutz, Wasser und Hygiene. Insgesamt gäben die USA damit über das vergangene Jahr knapp 400 Millionen Dollar an den Libanon.

Leonardo Pape
Leonardo Pape

Palästinenser melden 21 Tote nach Angriff auf Moschee im Gazastreifen

Zerstörung nach einem israelischen Angriff im Gazastreifen am 06. Oktober 2024
Zerstörung nach einem israelischen Angriff im Gazastreifen am 06. Oktober 2024. Bashar Taleb/AFP via Getty Images
Bei dem israelischen Luftangriff auf eine Moschee im Gazastreifen sind laut palästinensischen Angaben mindestens 21 Menschen getötet worden. Zudem sei bei dem Angriff in Deir al-Balah im Zentrum des Palästinensergebietes „eine große Anzahl“ von Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde im Gazastreifen. In der Moschee vor dem Tor zum Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus hatten demnach Geflüchtete Unterkunft gefunden. Zuvor hatte die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von 18 Toten berichtet.

Das israelische Militär teilt in einer Erklärung mit, es habe „einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen geführt, die in einem Kommando- und Kontrollzentrum operierten, das in einem Gebäude untergebracht war, das zuvor als ‚Schuhada al-Aksa‘-Moschee in der Gegend von Deir al-Balah diente.“ Die Angaben beider Seiten konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Leonardo Pape
Leonardo Pape

UN-Generalsekretär verurteilt vor Jahrestag Verbrechen der Hamas

Vor dem Jahrestag des Hamas-Großangriffs auf Israel am 7. Oktober hat UN-Generalsekretär António Guterres die radikalislamische Terrorgruppe verurteilt und zu einem unverzüglichen Ende von „schockierender Gewalt und Blutvergießen“ aufgerufen.
„Dies ist ein Tag, an dem die Weltgemeinschaft mit lautester Stimme die verabscheuungswürdigen Taten der Hamas, einschließlich der Geiselnahme, aufs Schärfste verurteilen muss.“

António Guterres, UN-Generalsekretär

In seiner Botschaft vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers rief der UN-Generalsekretär zur „unverzüglichen und bedingungslosen Freilassung“ der aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln auf. Zugleich forderte er von der Hamas, dem Personal des Roten Kreuzes zu erlauben, die Geiseln zu besuchen.
Über die Ausweitung des Konflikts in den Libanon äußerte sich Guterres besorgt. Der Krieg, der auf die schrecklichen Angriffe vor einem Jahr gefolgt sei, zerstöre weiterhin Leben und füge den Palästinensern im Gazastreifen „und nun auch den Menschen im Libanon tiefes menschliches Leid zu“.

Leonardo Pape
Leonardo Pape

Saudischer und US-Außenminister beraten über Lage im Nahen Osten

US-Außenminister Antony Blinken hat mit seinem saudischen Kollegen Faisal bin Farhan über die Lage im Nahen Osten beraten. Im Mittelpunkt standen die Umsetzung einer UN-Resolution zur Rückkehr von geflohenen Zivilisten an die israelisch-libanesische Grenze sowie die internationale Unterstützung für die libanesischen Streitkräfte und die UN-Beobachtermission Unifil, wie Blinkens Ministerium mitteilte. Die Unifil-Mission überwacht das Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon seit Jahrzehnten.
US-Außenminister Antony Blinken spricht während einer Pressekonferenz.
US-Außenminister Antony Blinken spricht während einer Pressekonferenz. dpa/Khaled Elfiqi

Leonardo Pape
Leonardo Pape

Tote und Verletzte nach Luftangriffen im Gazastreifen gemeldet

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut Kommandozentralen der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen bombardiert. Eine habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hieß es. Eine andere Kommandozentrale habe sich in demselben Gebiet in einem Gebäude befunden, das früher als Moschee gedient habe. Arabischen Berichten zufolge gab es in dem Gebiet 15 Tote und Dutzende Verletzte. Weder die arabischen Berichte noch die Angaben der Armee ließen sich unabhängig prüfen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf Sanitäter, dass bei dem Angriff auf das Moscheegebäude mindestens fünf Menschen getötet und 20 weitere Personen verletzt worden seien. 
Die israelische Armee teilte mit, man habe zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die attackierten Gebäude seien zur Planung und Ausführung von Terroranschlägen gegen die israelischen Truppen und den Staat Israel genutzt worden. Zudem wiederholte das Militär seinen Vorwurf, dass die Hamas zivile Infrastruktur für ihre Zwecke missbrauche und damit gegen internationales Recht verstoße. 

Leonardo Pape
Leonardo Pape

Israel bombardiert nach eigenen Angaben „Terrorziele“ in Beirut

Laut Israel sind die neuerlichen Bombardierungen in Beirut auf „Terrorziele“ ausgerichtet. Dies gab die Armee in der Nacht zunächst ohne Nennung von Einzelheiten bekannt. Später hieß es, die Armee habe „eine Serie gezielter Angriffe“ auf eine ganze Anzahl von Waffenlagern und „terroristischen Infrastruktureinrichtungen“ der Hisbollah im Raum der Hauptstadt Beirut durchgeführt. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Die Explosionen in südlichen Vororten seien über der ganzen Stadt zu hören gewesen, berichtete eine dpa-Reporterin.

Die proiranische Schiitenmiliz hatte nach Angaben des israelischen Militärs zuvor wieder heftig Israel beschossen. Nach dem Ertönen der Sirenen nach Mitternacht in der Gegend der Stadt Kirjat Schmona im Norden Israels seien etwa 30 weitere Geschosse identifiziert worden, die vom Libanon aus in israelisches Gebiet eingedrungen seien, teilte die Armee weiter mit. Einige der Geschosse seien abgefangen worden, andere in der Gegend niedergegangen.

Flammen und Rauch steigen nach einem israelischen Luftangriff in Dahieh, einem Vorort von Beirut, auf
Flammen und Rauch steigen nach einem israelischen Luftangriff in Dahieh, einem Vorort von Beirut, auf. dpa/Hussein Malla