Sahara in Algerien: Der Klimawandel lässt Landwirtschaft entstehen

Agrarbetriebe in der Sahara bieten auch befristete Arbeitsmöglichkeiten für Migranten aus Niger und Mali. Die Einwanderer werden zwar geduldet werden, haben aber keinen sicheren Status


Ein 29-jähriger Migrant aus Guinea bei seiner Arbeit auf einer Baustelle in Algier

Foto: Ramzi Boudina/Reuters/DPA


Emmanuel Macron hat dem am 7. September mit 95 Prozent wiedergewählten Präsidenten Algeriens, Abdelmadjid Tebboune, überschwänglich gratuliert, um eine schwelende diplomatische Krise einzuhegen. Zu der kam es, weil Macron einen Vorstoß zur Anerkennung der marokkanischen Annexion der Westsahara gestartet hatte. Daraufhin kündigte Algerien ein Abkommen über die Ausstellung von Pässen an illegal in Frankreich lebende Staatsbürger, die nun nicht abgeschoben werden konnten.

In Algerien selbst wurde die Aufmerksamkeit rasch von der Präsidentenwahl auf ein Naturereignis gelenkt, das alles bis dato Bekannte übertraf. Mitte September gingen ungeheure Regenmengen über weiten Gebieten der Sahara nieder. Auf etwa alle zehn Jahre eintretende Si