Krieg in Israel und Gaza: 90.000 Menschen sind laut Vereinten Nationen im Libanon gen dieser Flucht



für den Südlibanon eine entsprechende Warnung ausgesprochen.

Die israelische Armee werde "umfangreichere und präzisere Angriffe gegen Terrorziele vornehmen, die im gesamten Libanon verteilt sind", sagte Hagari weiter. Zuletzt wurden bei mutmaßlich oder offen israelischen Militäraktionen im Nachbarland Libanon allerdings wiederholt viele Zivilisten und Zivilistinnen verletzt.

Die libanesische Nachrichtenagentur National News Agency berichtete von Anrufen und Nachrichten, die Menschen im Libanon erhalten haben. Urheber sei "der israelische Feind". Das Büro des libanesischen Informationsministers bestätigte das und bezeichnete die Aktion als "psychologische Kriegsführung" Israels. Die Menschen im Libanon sollten den Nachrichten und Anrufen "nicht mehr Aufmerksamkeit schenken als nötig".

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Libanesisches Gesundheitsministerium meldet 100 Tote nach israelischen Angriffen

Bei israelischen Luftangriffen auf den Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums heute 100 Menschen getötet worden. Rund 400 weitere seien verletzt worden, teilte das Ministerium mit.

Das israelische Militär gab an, mehr als 300 Ziele mit Verbindungen zur Hisbollah seien angegriffen worden. Das libanesische Gesundheitsministerium teilte mit, unter den Toten seien auch Frauen und Kinder.

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Zahl der Toten steigt laut libanesischen Behörden über 180

Bei den jüngsten israelischen Luftangriffen auf den Libanon sind laut dem dortigen Gesundheitsministerium bisher 182 Menschen getötet worden. Hinzu kamen demnach 727 Verletzte. Bei den Angriffen im Südlibanon seit dem frühen Morgen seien auch Kinder getötet und verletzt worden, hieß es weiter. Zuvor war von rund 100 Getöteten die Rede gewesen. 
 

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Weitere Luftangriffe auf Israel aus dem Libanon

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut Raketen auf Israel gefeuert. Diese erreichten eine größere Reichweite als bisher verwendete Flugkörper. Laut der israelischen Armee lösten Sirenen unter anderem südlich der Hafenstadt Haifa Alarm aus. Demnach wurden einige der Geschosse durch die Raketenabwehr abgefangen, andere fielen auf offenes Gebiet. Bisher gab es keine Berichte über Tote oder Verletzte. Auch im Westjordanland gab es Raketenalarm.

Die Angriffe der Hisbollah sind eine Reaktion auf tödliche Luftangriffe der israelischen Streitkräfte. Nach eigenen Angaben zielte die Miliz auf Anlagen der Rüstungsindustrie nahe Haifa sowie auf einen Militärstützpunkt in Galiläa.

Laut dem israelischen Militär hat die Hisbollah innerhalb knapp eines Jahres mehr als 8.800 Raketen und Drohnen auf israelisches Gebiet gefeuert. 

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Libanon meldet mehr als 270 Tote

Die Zahl der Toten durch israelische Luftangriffe im Libanon steigt. Nach jüngsten Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens 274 Menschen getötet und 1.024 verletzt. Unter den Toten und Verletzten seien auch zahlreiche Kinder.

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Iran warnt Israel vor "gefährlichen Konsequenzen"

Der Iran verurteilt die israelischen Angriffe auf Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Libanon. Außenministeriumssprecher Nasser Kanani bezeichnete die jüngsten Angriffe als "wahnsinnig". Er sprach von einer "ernsthaften Bedrohung für den regionalen und internationalen Frieden" und warnte vor "gefährlichen Konsequenzen". Irans Präsident Massud Peseschkian warf Israel vor, einen "größeren Konflikt" zu wollen.

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Israelische Armee meldet neuen Angriff auf Beirut

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die libanesische Hauptstadt Beirut angegriffen. Es sei ein "gezielter Angriff" in Beirut ausgeführt worden, teilte die Armee mit. Sie machte zunächst keine weiteren Angaben.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldete unter Berufung auf libanesische Sicherheitskreise, der Angriff habe dem Hisbollah-Kommandeur Ali Karaki gegolten. Sein Schicksal sei unklar.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa waren Rettungskräfte unterwegs in ein Gebiet im Süden Beiruts, einer Hochburg der Schiitenmiliz Hisbollah. Am Freitag waren dort durch einen israelischen Angriff 15 Hisbollah-Mitglieder getötet worden, darunter der ranghohe Kommandeur Ibrahim Akil

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USA entsenden zusätzliche Soldaten in den Nahen Osten

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Angesichts der Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon schicken die USA zusätzliche Soldaten in den Nahen Osten. Das teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Pentagonsprecher Pat Ryder sprach von einer "kleinen Anzahl zusätzlicher US-Soldaten". Weitere Einzelheiten wollte er aus Gründen der "operativen Sicherheit" nicht nennen. 

Die USA haben derzeit etwa 40.000 Soldaten im Nahen Osten stationiert.

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Israel beschließt landesweiten Ausnahmezustand 

Nach schweren Luftangriffen im Libanon hat die israelische Regierung angesichts möglicher Gegenschläge einen landesweiten Ausnahmezustand verhängt. Dies wurde nach Angaben eines Regierungsvertreters in einer Telefonkonferenz entschieden.

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Medienberichten zufolge könnte dies unter anderem die Einschränkung von Versammlungen bedeuten. Die Armee hat bisher jedoch noch keine neuen Anweisungen erlassen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versammelte demnach das Sicherheitskabinett zu weiteren Beratungen im Militärhauptquartier in Tel Aviv. 

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Zahl der Toten im Libanon steigt auf fast 500

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums hat sich die Zahl der Toten durch die israelischen Angriffe auf mindestens 492 erhöht. 1.645 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Bei den Angriffen im Süden sowie im Osten des Landes wurden nach Angaben des Ministeriums seit dem Morgen auch 35 Kinder getötet.

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Frankreich beantragt Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat

Frankreich hat angesichts der israelischen Luftangriffe im Libanon eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert. Er habe die Sitzung noch für diese Woche beantragt, sagte der neue französische Außenminister Jean-Noël Barrot vor der UN-Generalversammlung.

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Ein solcher Flächenbrand wäre für alle, angefangen bei der Zivilbevölkerung, verheerend. Zudem sagte Barrot, in diesem Moment denke er "an das libanesische Volk, während israelische Luftangriffe Hunderte von zivilen Opfern, darunter Dutzende von Kindern, gefordert haben". Die Angriffe "auf beiden Seiten" der UN-Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon müssten "sofort eingestellt werden".

Vor Frankreich hatten bereits Ägypten und die Türkei eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates zur Lage im Libanon gefordert.

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Israel meldet 1.600 Luftangriffe im Libanon

Kampfflugzeuge des israelischen Militärs sollen im Libanon 1.600 der militant-islamistischen Hisbollah zuzuordnende Ziele angegriffen haben. Stunden zuvor hatte das Militär noch von 1.300 Zielen gesprochen. An den Attacken hätten sich Hunderte Flugzeuge beteiligt.

Das Militär setze die Angriffe weiter fort. Zu den getroffenen Zielen gehörten den Angaben zufolge Abschussvorrichtungen, Kommandoposten und Infrastruktur im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene.

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UN-Friedenssoldaten stellen Patrouillen an libanesisch-israelischer Grenze ein

Die UN-Friedensmission im Libanon (Unifil) hat ihre Patrouillen im libanesisch-israelischen Grenzgebiet eingestellt. Die Blauhelmsoldaten blieben in ihren Stützpunkten, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Grund sei der Umfang des wechselseitigen Beschusses zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz. Der Beschuss über die sogenannte Blaue Linie hinweg, eine von den UN gezogene Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon, setze die Friedenssoldaten einer größeren Gefahr aus.

UN-Generalsekretär António Guterres sei alarmiert von der eskalierenden Gewalt und den Berichten über eine hohe Zahl an zivilen Toten und Verletzten im Libanon. Guterres sei sehr besorgt über die Sicherheit von Zivilisten im südlichen Libanon und im Norden Israels sowie von UN-Mitarbeitern, sagte Dujarric. 

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Eskalation zwischen Israel und Hisbollah gleicht laut Borrell Krieg

Die Eskalation zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah nähert sich nach Einschätzung des EU-Außenbeauftragten einem ausgewachsenen Krieg. "Wenn das keine Kriegssituation ist, weiß ich nicht, wie ich es sonst nennen soll", sagte Josep Borrell vor Journalisten in New York mit Verweis auf die hohe Zahl ziviler Toter und Verletzter. Die Situation sei extrem gefährlich und besorgniserregend.
 
Borrell fügte hinzu, die Bemühungen zum Abbau der Spannungen würden fortgesetzt, aber die schlimmsten Befürchtungen Europas über ein Übergreifen der Krise würden sich bewahrheiten. Die Zivilbevölkerung zahle einen hohen Preis und alle diplomatischen Bemühungen seien notwendig, um einen ausgewachsenen Krieg zu verhindern. "Hier in New York" sei der Moment, dies zu tun.

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Libanesische Regierung spricht von Israels Angriff als "Vernichtungskrieg"

Die libanesische Regierung wirft Israel angesichts der Angriffe auf das Land "einen Vernichtungskrieg in jedem Sinne des Wortes" vor. Die Regierung arbeite daran, "diesen neuen Krieg Israels zu stoppen und einen Abstieg ins Unbekannte zu verhindern", sagte der geschäftsführende Ministerpräsident Nadschib Mikati.

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Palästinensische Gesundheitsbeamte berichten von 22 Toten bei israelischen Militärschlägen

Bei israelischen Militärschlägen im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens 22 Menschen getötet worden. Wie palästinensische Gesundheitsbeamte mitteilten, sind die Menschen während israelischer Luftschläge im zentralen und südlichen Gazastreifen gestorben. Unter anderem in Nuseirat, wo sich ein Geflüchtetencamp befindet, habe es Tote gegeben.

Aus Berichten von Anwohnenden sowie einem Statement der terroristischen Hamas und des Islamischen Dschihad hieß es, dass israelische Panzer im nördlichen und westlichen Gebiet von Rafah vorrückten. Das israelische Militär äußerte sich bisher nicht dazu. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. 

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Angriff in Libanons Hauptstadt Beirut

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Angriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeführt. Details nannte das israelische Militär nicht.

Der Luftangriff habe einem Kommandanten der Hisbollah gegolten, zwei Etagen in einem Wohngebäude im Gebiet Ghobeiri seien ins Visier genommen worden, verlautet aus Sicherheitskreisen im Libanon. Das Schicksal des Kommandanten sei unklar. Zuvor gab der israelische Militärchef bekannt, man wolle die Angriffe auf das Nachbarland intensivieren. 

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Joe Biden dringt auf diplomatische Lösung zwischen Israel und Libanon

US-Präsident Joe Biden hat vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vor einem "umfassenden Krieg" im Libanon gewarnt. Dieser sei in niemandes Interesse, sagte Biden. Obwohl die Situation bereits eskaliert sei, sei eine diplomatische Lösung noch möglich. Diese sei die einzige Möglichkeit, die es den Menschen im Süden des Libanon und im Norden Israels ermögliche, sicher in ihre Häuser zurückzukehren.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Israel laut UN-Botschafter nicht auf Bodenoffensive erpicht 

Israel drängt nach eigener Darstellung nicht auf eine Bodenoffensive im Libanon. Seine Regierung stehe Ideen für eine Deeskalation offen gegenüber, sagte der israelische UN-Botschafter Danny Danon. "Wichtige Mächte" arbeiteten daran, Vorschläge zu entwickeln. 

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Hisbollah bestätigt Tod ihres Raketenchefs nach Angriff in Beirut

Die libanesische Hisbollah-Miliz hat den Tod eines ranghohen Hisbollah-Kommandeurs bestätigt. Ibrahim Mohammed Kobeissi sei bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut getötet worden.

Zuvor hatte Israels Armee Kobeissis Tod vermeldet. Kampfjets der Luftwaffe hätten das Stadtviertel Dahijeh in Beirut angegriffen und Kobeissi dort "eliminiert". Der Kommandeur sei für die Raketen der Terrororganisation zuständig gewesen.

Das libanesische Gesundheitsministerium teilte nach dem Luftangriff mit, es habe 6 Tote und 15 Verletzte gegeben. Augenzeugen zufolge wurden zwei Stockwerke eines Gebäudes zerstört. In der vor allem von Schiiten bewohnten Gegend ist die mit der Hisbollah verbündete Amal-Bewegung besonders aktiv.

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Hisbollah wollte Mossad-Hauptquartier treffen

Israel hat offenbar einen Raketenangriff der Hisbollah-Miliz auf seinen Auslandsgeheimdienst Mossad vereitelt. So teilte die Hisbollah mit, sie habe das Mossad-Hauptquartier bei Tel Aviv mit einer Rakete vom Typ Kader 1 beschossen – das israelische Militär erklärte daraufhin, man habe eine Boden-Boden-Rakete über Tel Aviv abgefangen.

Nach israelischen Angaben war es die erste Hisbollah-Rakete, die Zentralisrael erreichte. Die Hisbollah hatte bereits im August behauptet, sie habe einen Stützpunkt des Geheimdienstes nahe Tel Aviv beschossen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber nicht.

Die militant-islamistische Hamas aus dem Gazastreifen hatte in den ersten Monaten des Krieges mit Israel mehrfach Tel Aviv beschossen.

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Ajatollah Chamenei: "Hisbollah wird nicht fallen" 

Irans Religionsführer sieht trotz der Tötung hochrangiger Kommandeure der Hisbollah keine Anzeichen für eine Niederlage der verbündeten Miliz. "Ohne Zweifel war es ein Verlust für die Hisbollah, aber es war kein Verlust, der die Hisbollah zu Fall bringen würde", sagte Ajatollah Ali Chamenei in Teheran. Die organisatorische und menschliche Stärke der Hisbollah sei weit größer.

Auch der iranische Außenminister Abbas Aragchi warnte davor, die Hisbollah zu unterschätzen.

Die Hisbollah gilt als wichtigster Verbündeter des Iran im Nahen Osten.

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Israel fliegt neue "großflächige" Luftangriffe

Die israelische Armee hat den Südlibanon erneut attackiert. "Die IDF führt derzeit großflächige Angriffe im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene aus", teilten die israelischen Streitkräfte (IDF) mit. Weitere Informationen würden folgen, hieß es.

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Libanon meldet 15 Tote durch israelische Angriffe 

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei den jüngsten Angriffen der israelischen Luftwaffe mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 50 Menschen verletzt. Attackiert wurden demnach Tebnine, Ain Kana und Bint Dschubail sowie Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon.

Zugleich setzte die Hisbollah-Miliz ihren Beschuss auf Ziele in Israel fort. Dutzende Raketen seien auf den Ort Chazor Aschdod und eine Militärbasis im Norden des Landes abgefeuert worden, teilte sie mit. Israels Militär sprach von etwa 40 Geschossen, die aus dem Libanon abgefeuert und von israelischer Seite teils abgefangen worden seien. 

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Gaza: Klinik meldet weitere Tote nach israelischem Angriff auf Flüchtlingslager

Im Fall des israelischen Angriffs auf das Flüchtlingslager Nuseirat im Gazastreifen von gestern berichtet das örtliche Awda-Krankenhaus von drei weiteren Toten. Die Menschen seien getötet worden, als ein Fahrzeug nordöstlich des Lagers beschossen worden sei.

Die israelische Luftwaffe hatte auch ein Haus in Nuseirat angegriffen. Dabei seien elf Menschen getötet worden, teilte das Krankenhaus mit. Darunter seien auch vier Kinder. 

Israel hatte bereits in der Vergangenheit Ziele in der Flüchtlingssiedlung beschossen, in der das Palästinenserhilfswerk UNRWA eine Notunterkunft betreibt. Israel wirft der Hamas vor, UN-Einrichtungen und Zivilisten zur Tarnung militärischer Aktivitäten zu nutzen.

Alle Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

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UN: Syrien lässt kaum Geflüchtete aus Libanon passieren

Nach Angaben der Vereinten Nationen müssen Geflüchtete an der libanesischen Grenze zu Syrien lange auf eine Einreiseerlaubnis warten. "Menschenmassen – darunter viele Frauen, Kleinkinder und sogar Säuglinge – warten weiterhin auf ihre Einreisegenehmigung", sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. "Sie werden die Nacht im Freien verbringen müssen, bis sie an der Reihe sind." Tausende seien über die Grenze gekommen, in Autos, Bussen, aber auch zu Fuß.

Teams des UNHCR und des Syrischen Roten Halbmonds verteilten Wasser, Matratzen, Decken und Lebensmittel. Unter den Geflüchteten seien auch einige Verletzte.

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Libanon verlassen nicht nur Libanesinnen und Libanesen das Land, sondern auch viele Syrerinnen und Syrer. Letztere waren einst vor dem Bürgerkrieg im eigenen Land geflohen.

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Schwangere Mutter und ihre Kinder laut Krankenhaus im Gazastreifen getötet

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind eine schwangere Frau und ihre vier Kinder getötet worden. Bei dem Angriff ist nach Angaben von Mitarbeitern des Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhauses ein Haus im Flüchtlingslager Bureidsch getroffen worden, das nahe der Stadt Deir al-Balah liegt. Krankenhausberichten zufolge war die 35 Jahre alte Frau im sechsten Monat schwanger. Ihre Kinder waren demnach zwischen acht und 18 Jahre alt.

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Israel meldet zwei Verletzte nach Angriff aus dem Libanon

Bei einem Raketenangriff der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon sind nach israelischen Angaben zwei Menschen im Kibbuz Sa’ar in Nordisrael verletzt worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, dass ein 32 Jahre alter Mann durch Splitterwunden schwer und ein 52-Jähriger leicht verletzt worden sei. 

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Israelischer Botschafter wirft UN Verrat vor

Daniel Meron, der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, hat der Organisation vorgeworfen, Israel seit dem Überfall der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober zu Unrecht kritisiert zu haben. "Sie hat Israel verraten, im schlimmsten Moment, beim schlimmsten Ereignis, das dem Staat Israel seit seiner Gründung 1948 widerfahren ist", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

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Man habe "versucht, einen Weg zu finden, um mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten", sagte Meron. "Wir wollten weitermachen, aber wir haben kein Vertrauen mehr in die UNO." Im AFP-Interview sagte Meron weiter, dass die "barbarischen" Akte der Hamas viel weniger verurteilt würden. Zwischen Israel und "einer Terrororganisation" erfolge eine "moralische Gleichsetzung".

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Israel mobilisiert zwei Reservistenbrigaden

Im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon mobilisiert die israelische Armee Reservisten. Zwei Brigaden sollen den Angaben der Armee zufolge im Norden des Landes eingesetzt werden. Der zuständige Kommandeur, Ori Gordin, sagte zudem, Israel müsse für ein Bodenmanöver bereit sein.

"Wir sind in eine neue Phase in dem Einsatz eingetreten." Der Kampf gegen die Hisbollah habe mit einem erheblichen Schlag gegen die Feuerkraft sowie die Führungsriege der Miliz begonnen. Israel müsse Gordin zufolge "die Sicherheitssituation verändern, und wir müssen vollkommen bereit für Manöver und Aktionen sein".

Aus Hisbollah-Kreisen hieß es zu der Mobilisierung, die Kämpfer der Miliz seien "bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen".

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Libanon meldet 51 Tote durch israelische Angriffe

Die Zahl der Toten im Libanon durch israelische Angriffe ist nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf mindestens 51 gestiegen. Demnach wurden seit dem Morgen zudem fast 223 Personen verletzt. Die Angriffe ereigneten sich in Ain Kana und Bint Dschubail im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen.

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90.000 weitere Vertriebene im Libanon

In den vergangenen fünf Tagen sind nach UN-Angaben mehr als 90.000 Menschen vertrieben worden. Das teilte das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mit. Damit ist die Zahl der Vertriebenen im Libanon seit Beginn des Gazakriegs auf etwa 200.000 Menschen gestiegen.

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Israelische Soldaten sollen sich laut Armeechef Halevi auf "mögliches Eindringen" in den Libanon vorbereiten

Israels Armeechef Herzi Halevi hat seine Soldaten aufgefordert, sich auf ein "mögliches Eindringen" in den Libanon vorzubereiten. "Wir greifen den ganzen Tag an", sagte er laut Medienberichten in Bezug zu den Luftangriffen bei einer Übung einer Panzerbrigade. "Zum einen, um den Boden für einen möglichen Einmarsch vorzubereiten, zum anderen aber auch, um die Hisbollah weiter anzugreifen."

Nach eigenen Angaben hat die israelische Armee an diesem Mittwoch mehr als 280 Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen.

Die Hisbollah habe ihren Beschuss ausgeweitet. "Im Laufe des Tages wird sie eine sehr starke Antwort erhalten“, sagte Halevi der Times of Israel zufolge weiter.

Israel wolle erreichen, dass Bewohner aus dem Norden dorthin zurückkehren können, sagte Halevi. "Um das zu erreichen, bereiten wir den Prozess eines Manövers vor, was bedeutet, dass eure Militärstiefel feindliches Gebiet betreten werden." Dabei werde man "in Dörfer eindringen, die Hisbollah als große militärische Außenposten vorbereitet hat". Die Soldaten seien "viel stärker und viel erfahrener" als die Hisbollah-Kämpfer und würden dort "den Feind und seine Infrastruktur zerstören".

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Zypern bereitet sich auf Evakuierungen aus dem Libanon vor 

Zypern ist laut Regierungssprecher Giannis Antoniou im Falle einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten dafür gewappnet, mögliche Evakuierungen von Menschen aus der EU und anderen Ländern zu unterstützen. Die Vorbereitungen zu etwaigen Rettungsaktionen liefen derzeit auf Hochtouren, sagte Antoniou der Nachrichtenagentur dpa.

Die Regierung in der Hauptstadt Nikosia teilte mit, falls der Flughafen in Beirut schließen müsste, könnten von Zypern aus Fähren zur Rettung der Menschen eingesetzt werden. Diese würden dann vom Libanon in die Hafenstädte Limassol oder Larnaka gebracht. Diese Route wurde seit Beginn des Gazakriegs bereits mehrmals für ähnliche Evakuierungsmissionen genutzt. Die Regierung hat dazu einen detaillierten Plan mit Namen "Hestia" ausgearbeitet, der die zeitweise Unterbringung von Geflüchteten in Zelten, Schulen und Hotels regelt.

Die Republik Zypern liegt dem Nahen Osten von allen EU-Staaten geografisch am nächsten und ist immer wieder Drehscheibe für Hilfs- und Evakuierungsaktionen im Falle von Krisen in der Region. 

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US-Regierung "zutiefst" besorgt über Hisbollah-Angriff auf Tel Aviv

Nach dem Raketenangriff der Hisbollah-Miliz auf Tel Aviv hat sich die US-Regierung im Weißen Haus "zutiefst" besorgt gezeigt – sowohl um Israel als auch um die USA selbst: "Das ist sicherlich zutiefst besorgniserregend, natürlich für die Israelis, aber auch für uns", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, bei CNN

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Trotzdem gebe es weiter "Zeit und Raum" für eine "Deeskalation der Spannungen und Verhinderung eines vollständigen Krieges", sagte Kirby.

US-Außenminister Antony Blinken betonte erneut, eine diplomatische Lösung im Gazakrieg sei der "beste Weg" zu einer "sicheren Umgebung, in der die Menschen einfach wieder nach Hause können". Es gebe ein Papier mit 18 Paragrafen für eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Über 15 dieser Standpunkte herrsche Einigkeit zwischen den Kriegsparteien, jedoch habe sich die Palästinenserorganisation in den letzten Wochen geweigert, über die übrigen Paragrafen zu verhandeln.

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Lennart Jerke
Lennart Jerke

US-Regierung „zutiefst“ besorgt über Hisbollah-Angriff auf Tel Aviv

Nach dem Raketenangriff der Hisbollah-Miliz auf Tel Aviv hat sich die US-Regierung im Weißen Haus „zutiefst“ besorgt gezeigt – sowohl um Israel als auch um die USA selbst: „Das ist sicherlich zutiefst besorgniserregend, natürlich für die Israelis, aber auch für uns„, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, bei CNN
Wir haben seit Beginn dieses Konflikts hart daran gearbeitet, eine Eskalation, Vertiefung und Ausweitung zu verhindern. Und einer der Schlüsselbereiche, in denen wir eine Eskalation zu verhindern versuchen, ist der zwischen Israel und der Hisbollah entlang der Grenze zum Libanon.

John Kirby, Kommunikationsdirektor des US-Sicherheitsrats

Trotzdem gebe es weiter „Zeit und Raum“ für eine „Deeskalation der Spannungen und Verhinderung eines vollständigen Krieges„, sagte Kirby.

US-Außenminister Antony Blinken betonte erneut, eine diplomatische Lösung im Gazakrieg sei der „beste Weg“ zu einer „sicheren Umgebung, in der die Menschen einfach wieder nach Hause können“. Es gebe ein Papier mit 18 Paragrafen für eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Über 15 dieser Standpunkte herrsche Einigkeit zwischen den Kriegsparteien, jedoch habe sich die Palästinenserorganisation in den letzten Wochen geweigert, über die übrigen Paragrafen zu verhandeln.

Lennart Jerke
Lennart Jerke

Zypern bereitet sich auf Evakuierungen aus dem Libanon vor 

Zypern ist laut Regierungssprecher Giannis Antoniou im Falle einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten dafür gewappnet, mögliche Evakuierungen von Menschen aus der EU und anderen Ländern zu unterstützen. Die Vorbereitungen zu etwaigen Rettungsaktionen liefen derzeit auf Hochtouren, sagte Antoniou der Nachrichtenagentur dpa.

Die Regierung in der Hauptstadt Nikosia teilte mit, falls der Flughafen in Beirut schließen müsste, könnten von Zypern aus Fähren zur Rettung der Menschen eingesetzt werden. Diese würden dann vom Libanon in die Hafenstädte Limassol oder Larnaka gebracht. Diese Route wurde seit Beginn des Gazakriegs bereits mehrmals für ähnliche Evakuierungsmissionen genutzt. Die Regierung hat dazu einen detaillierten Plan mit Namen „Hestia“ ausgearbeitet, der die zeitweise Unterbringung von Geflüchteten in Zelten, Schulen und Hotels regelt.

Die Republik Zypern liegt dem Nahen Osten von allen EU-Staaten geografisch am nächsten und ist immer wieder Drehscheibe für Hilfs- und Evakuierungsaktionen im Falle von Krisen in der Region. 

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Israelische Soldaten sollen sich laut Armeechef Halevi auf „mögliches Eindringen“ in den Libanon vorbereiten

Israels Armeechef Herzi Halevi hat seine Soldaten aufgefordert, sich auf ein „mögliches Eindringen“ in den Libanon vorzubereiten. „Wir greifen den ganzen Tag an„, sagte er laut Medienberichten in Bezug zu den Luftangriffen bei einer Übung einer Panzerbrigade. „Zum einen, um den Boden für einen möglichen Einmarsch vorzubereiten, zum anderen aber auch, um die Hisbollah weiter anzugreifen.“

Nach eigenen Angaben hat die israelische Armee an diesem Mittwoch mehr als 280 Ziele der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen.

Die Hisbollah habe ihren Beschuss ausgeweitet. „Im Laufe des Tages wird sie eine sehr starke Antwort erhalten“, sagte Halevi der Times of Israel zufolge weiter.

Israel wolle erreichen, dass Bewohner aus dem Norden dorthin zurückkehren können, sagte Halevi. „Um das zu erreichen, bereiten wir den Prozess eines Manövers vor, was bedeutet, dass eure Militärstiefel feindliches Gebiet betreten werden.“ Dabei werde man „in Dörfer eindringen, die Hisbollah als große militärische Außenposten vorbereitet hat“. Die Soldaten seien „viel stärker und viel erfahrener“ als die Hisbollah-Kämpfer und würden dort „den Feind und seine Infrastruktur zerstören“.

Katharina Heflik
Katharina Heflik

90.000 weitere Vertriebene im Libanon

In den vergangenen fünf Tagen sind nach UN-Angaben mehr als 90.000 Menschen vertrieben worden. Das teilte das Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mit. Damit ist die Zahl der Vertriebenen im Libanon seit Beginn des Gazakriegs auf etwa 200.000 Menschen gestiegen.
Tausende müssen im Libanon fliehen – auf den Autobahnen bilden sich lange Schlangen.
Tausende müssen im Libanon fliehen – auf den Autobahnen bilden sich lange Schlangen. Mohammad Zaatari/AP/dpa

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Libanon meldet 51 Tote durch israelische Angriffe

Die Zahl der Toten im Libanon durch israelische Angriffe ist nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf mindestens 51 gestiegen. Demnach wurden seit dem Morgen zudem fast 223 Personen verletzt. Die Angriffe ereigneten sich in Ain Kana und Bint Dschubail im Süden des Landes. Auch die Orte Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon wurden getroffen.
Jiyeh im Libanon ist von israelischen Angriffen getroffen worden
Jiyeh im Libanon ist von israelischen Angriffen getroffen worden . Daniel Carde/Getty Images

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Israel mobilisiert zwei Reservistenbrigaden

Im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon mobilisiert die israelische Armee Reservisten. Zwei Brigaden sollen den Angaben der Armee zufolge im Norden des Landes eingesetzt werden. Der zuständige Kommandeur, Ori Gordin, sagte zudem, Israel müsse für ein Bodenmanöver bereit sein.

„Wir sind in eine neue Phase in dem Einsatz eingetreten.“ Der Kampf gegen die Hisbollah habe mit einem erheblichen Schlag gegen die Feuerkraft sowie die Führungsriege der Miliz begonnen. Israel müsse Gordin zufolge „die Sicherheitssituation verändern, und wir müssen vollkommen bereit für Manöver und Aktionen sein“.

Aus Hisbollah-Kreisen hieß es zu der Mobilisierung, die Kämpfer der Miliz seien „bereit, sich jeglicher möglichen Bodeninvasion entgegenzustellen“.

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Israelischer Botschafter wirft UN Verrat vor

Daniel Meron, der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, hat der Organisation vorgeworfen, Israel seit dem Überfall der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober zu Unrecht kritisiert zu haben. „Sie hat Israel verraten, im schlimmsten Moment, beim schlimmsten Ereignis, das dem Staat Israel seit seiner Gründung 1948 widerfahren ist“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP.
Wir haben das Gefühl, dass die UNO Israel verraten hat.

Daniel Meron, israelischer Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf

Man habe „versucht, einen Weg zu finden, um mit den Vereinten Nationen zusammenzuarbeiten“, sagte Meron. „Wir wollten weitermachen, aber wir haben kein Vertrauen mehr in die UNO.“ Im AFP-Interview sagte Meron weiter, dass die „barbarischen“ Akte der Hamas viel weniger verurteilt würden. Zwischen Israel und „einer Terrororganisation“ erfolge eine „moralische Gleichsetzung“.

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Israel meldet zwei Verletzte nach Angriff aus dem Libanon

Bei einem Raketenangriff der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon sind nach israelischen Angaben zwei Menschen im Kibbuz Sa’ar in Nordisrael verletzt worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, dass ein 32 Jahre alter Mann durch Splitterwunden schwer und ein 52-Jähriger leicht verletzt worden sei. 
Ein israelischer Soldat patrouilliert vor einem Haus im Kibbuz Sa'ar: Hier sind nach israelischen Angaben zwei Menschen bei einem Angriff aus dem Libanon verletzt worden
Ein israelischer Soldat patrouilliert vor einem Haus im Kibbuz Sa’ar: Hier sind nach israelischen Angaben zwei Menschen bei einem Angriff aus dem Libanon verletzt worden. Amir Levy/Getty Images

Katharina Heflik
Katharina Heflik

Schwangere Mutter und ihre Kinder laut Krankenhaus im Gazastreifen getötet

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind eine schwangere Frau und ihre vier Kinder getötet worden. Bei dem Angriff ist nach Angaben von Mitarbeitern des Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhauses ein Haus im Flüchtlingslager Bureidsch getroffen worden, das nahe der Stadt Deir al-Balah liegt. Krankenhausberichten zufolge war die 35 Jahre alte Frau im sechsten Monat schwanger. Ihre Kinder waren demnach zwischen acht und 18 Jahre alt.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

UN: Syrien lässt kaum Geflüchtete aus Libanon passieren

Nach Angaben der Vereinten Nationen müssen Geflüchtete an der libanesischen Grenze zu Syrien lange auf eine Einreiseerlaubnis warten. „Menschenmassen – darunter viele Frauen, Kleinkinder und sogar Säuglinge – warten weiterhin auf ihre Einreisegenehmigung“, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. „Sie werden die Nacht im Freien verbringen müssen, bis sie an der Reihe sind.“ Tausende seien über die Grenze gekommen, in Autos, Bussen, aber auch zu Fuß.

Teams des UNHCR und des Syrischen Roten Halbmonds verteilten Wasser, Matratzen, Decken und Lebensmittel. Unter den Geflüchteten seien auch einige Verletzte.

Angesichts der israelischen Angriffe auf den Libanon verlassen nicht nur Libanesinnen und Libanesen das Land, sondern auch viele Syrerinnen und Syrer. Letztere waren einst vor dem Bürgerkrieg im eigenen Land geflohen.

Tausende Menschen fliehen nach Syrien angesichts der israelischen Angriffe im Libanon
Tausende Menschen fliehen nach Syrien angesichts der israelischen Angriffe im Libanon. Louai Beshara/AFP/Getty Images

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Libanon meldet 15 Tote durch israelische Angriffe 

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden bei den jüngsten Angriffen der israelischen Luftwaffe mindestens 15 Menschen getötet und mehr als 50 Menschen verletzt. Attackiert wurden demnach Tebnine, Ain Kana und Bint Dschubail sowie Maaisra nördlich von Beirut und Dschun nahe der Küstenstadt Sidon.

Zugleich setzte die Hisbollah-Miliz ihren Beschuss auf Ziele in Israel fort. Dutzende Raketen seien auf den Ort Chazor Aschdod und eine Militärbasis im Norden des Landes abgefeuert worden, teilte sie mit. Israels Militär sprach von etwa 40 Geschossen, die aus dem Libanon abgefeuert und von israelischer Seite teils abgefangen worden seien. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Gaza: Klinik meldet weitere Tote nach israelischem Angriff auf Flüchtlingslager

Im Fall des israelischen Angriffs auf das Flüchtlingslager Nuseirat im Gazastreifen von gestern berichtet das örtliche Awda-Krankenhaus von drei weiteren Toten. Die Menschen seien getötet worden, als ein Fahrzeug nordöstlich des Lagers beschossen worden sei.

Die israelische Luftwaffe hatte auch ein Haus in Nuseirat angegriffen. Dabei seien elf Menschen getötet worden, teilte das Krankenhaus mit. Darunter seien auch vier Kinder. 

Israel hatte bereits in der Vergangenheit Ziele in der Flüchtlingssiedlung beschossen, in der das Palästinenserhilfswerk UNRWA eine Notunterkunft betreibt. Israel wirft der Hamas vor, UN-Einrichtungen und Zivilisten zur Tarnung militärischer Aktivitäten zu nutzen.

Alle Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Verena Harzer
Verena Harzer

Israel fliegt neue „großflächige“ Luftangriffe

Die israelische Armee hat den Südlibanon erneut attackiert. „Die IDF führt derzeit großflächige Angriffe im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene aus“, teilten die israelischen Streitkräfte (IDF) mit. Weitere Informationen würden folgen, hieß es.
Das israelische Militär hat im Angriffe im Südlibanon durchgeführt.
Das israelische Militär hat im Angriffe im Südlibanon durchgeführt. Mahmoud Zayyat/AFP/Getty Images

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Ajatollah Chamenei: „Hisbollah wird nicht fallen“ 

Irans Religionsführer sieht trotz der Tötung hochrangiger Kommandeure der Hisbollah keine Anzeichen für eine Niederlage der verbündeten Miliz. „Ohne Zweifel war es ein Verlust für die Hisbollah, aber es war kein Verlust, der die Hisbollah zu Fall bringen würde“, sagte Ajatollah Ali Chamenei in Teheran. Die organisatorische und menschliche Stärke der Hisbollah sei weit größer.

Auch der iranische Außenminister Abbas Aragchi warnte davor, die Hisbollah zu unterschätzen.

Die Hisbollah gilt als wichtigster Verbündeter des Iran im Nahen Osten.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Hisbollah wollte Mossad-Hauptquartier treffen

Israel hat offenbar einen Raketenangriff der Hisbollah-Miliz auf seinen Auslandsgeheimdienst Mossad vereitelt. So teilte die Hisbollah mit, sie habe das Mossad-Hauptquartier bei Tel Aviv mit einer Rakete vom Typ Kader 1 beschossen – das israelische Militär erklärte daraufhin, man habe eine Boden-Boden-Rakete über Tel Aviv abgefangen.

Nach israelischen Angaben war es die erste Hisbollah-Rakete, die Zentralisrael erreichte. Die Hisbollah hatte bereits im August behauptet, sie habe einen Stützpunkt des Geheimdienstes nahe Tel Aviv beschossen. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber nicht.

Die militant-islamistische Hamas aus dem Gazastreifen hatte in den ersten Monaten des Krieges mit Israel mehrfach Tel Aviv beschossen.