Nachrichtenpodcast: Auf Schock und Trauer gehorchen Abschiebeforderungen
Nach dem islamistischen Anschlag in Solingen werden wieder Forderungen nach einer strengeren Migrations- und Asylpolitik laut. Am Freitagabend hatte ein Mann auf einem Stadtfest in Solingen mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen. Drei Menschen wurden dabei getötet, acht weitere verletzt. Der Tatverdächtige, ein 26-jähriger Mann aus Syrien, sollte bereits im vergangenen Jahr nach Bulgarien abgeschoben werden. Er tauchte unter, später erhielt er subsidiären Schutz in Deutschland. „Wir werden alles dafür tun müssen, dass diejenigen, die hier in Deutschland nicht bleiben können und dürfen, auch zurückgeführt und abgeschoben werden“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag bei seinem Besuch in Solingen. Zuvor hatten unter anderem mehrere CDU-Politiker die Migrationspolitik der Regierung kritisiert. CDU-Chef Friedrich Merz forderte auf seiner Homepage sogar, Menschen aus Afghanistan und Syrien gar nicht mehr aufzunehmen. Eva Lautsch aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE verfolgt die Migrationsdebatte. Im Podcast analysiert sie, was die Regierung tatsächlich tun könnte.
Es war noch früh am Morgen, als das israelische Verteidigungsministerium am Sonntag den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen hat. Das israelische Militär bereitete sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf einen großangelegten Angriff der Hisbollah vor und begann, Stellungen der Miliz im Südlibanon zu bombardieren. Kurze Zeit darauf meldete die Hisbollah, einen Großangriff auf Israel gestartet zu haben – als Vergeltung für die Tötung ihres Militärchefs Fuad Schukr Ende Juli. Nach eigenen Angaben feuerte die Hisbollah über 320 Raketen ab, elf israelische Militäreinrichtungen seien dabei getroffen worden. Das alles sei jedoch nur die „erste Phase“ ihrer Reaktion. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte nur wenig später, seine Armee habe den Vergeltungsangriff der Hisbollah vereitelt. Um sich zu verteidigen, habe die israelische Armee zahlreiche Stellungen der Miliz bombardiert und dabei Tausende von Raketen zerstört, die auf den Norden Israels gerichtet gewesen seien, sagte Netanjahu. In einer Kabinettssitzung kündigte er außerdem an, dies sei „nicht das letzte Wort“ gewesen. Stella Männer berichtet für ZEIT ONLINE aus Beirut. Im Podcast ordnet sie ein, was am Wochenende passiert ist und warum es überhaupt so lange gedauert hat, bis die Hisbollah ihren seit Wochen angekündigten Vergeltungsschlag umgesetzt hat.
Außerdem im Update: Wegen einer möglichen Bedrohung wurde die Sicherheitsstufe am Stützpunkt in Geilenkirchen verschärft. Aus Sicherheitskreisen gibt es nun Hinweise auf russische Sabotage.
Was noch? In Australien gibt es jetzt ein Recht auf Nichterreichbarkeit.
Moderation und Produktion: Jannis Carmesin
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Henrike Hartmann
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de
Nach dem islamistischen Anschlag in Solingen werden wieder Forderungen nach einer strengeren Migrations- und Asylpolitik laut. Am Freitagabend hatte ein Mann auf einem Stadtfest in Solingen mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen. Drei Menschen wurden dabei getötet, acht weitere verletzt. Der Tatverdächtige, ein 26-jähriger Mann aus Syrien, sollte bereits im vergangenen Jahr nach Bulgarien abgeschoben werden. Er tauchte unter, später erhielt er subsidiären Schutz in Deutschland. „Wir werden alles dafür tun müssen, dass diejenigen, die hier in Deutschland nicht bleiben können und dürfen, auch zurückgeführt und abgeschoben werden“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag bei seinem Besuch in Solingen. Zuvor hatten unter anderem mehrere CDU-Politiker die Migrationspolitik der Regierung kritisiert. CDU-Chef Friedrich Merz forderte auf seiner Homepage sogar, Menschen aus Afghanistan und Syrien gar nicht mehr aufzunehmen. Eva Lautsch aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE verfolgt die Migrationsdebatte. Im Podcast analysiert sie, was die Regierung tatsächlich tun könnte.