Gaza-Krieg: Bundesregierung geht nachdem israelischem Angriff von Fehler aus

Nach dem israelischen Luftangriff auf Rafah mit mehreren Toten geht die Bundesregierung von einem Fehler aus. In Israel liefen Untersuchungen, ob es sich um einen gezielten Angriff gehandelt habe, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. „Auf alle Fälle ist ein Fehler passiert, das kann man jetzt schon sagen“, fügte er hinzu. Nun müssten noch die Gründe für den Angriff geprüft werden.

Zu weiteren Nachfragen äußerte sich Hebestreit zögerlich. „Der Schluss, ob das ein Kriegsverbrechen ist im Sinne des Völkerrechtes, das ist etwas, was man Juristen überlassen muss, die die genauen Sachverhalte kennen“, sagte er. Sollte es Belege für ein solches Verbrechen gebe, werde die Bundesregierung dies auch sicherlich verurteilen. 

Der Regierungssprecher mahnte: „Erst mal untersuchen, was genau passiert ist und dann urteilen. Nicht anhand von Bildern sofort ein Urteil fällen.“ Angesichts der jüngsten Raketenangriffe aus Rafah auf Tel Aviv sagte Hebestreit zudem: „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen im Rahmen des Völkerrechts.“

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.