Dating-Apps : Wisch und weg
Sie sind unsicher? Sie wissen nicht, wie man sich bei einem Date richtig verhält? Sie haben gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich oder können sich schwerlich auf eine andere Person einlassen? Das sollte in Zukunft eigentlich kein Problem mehr sein. Sie erzählen das einfach Ihrem mithilfe von künstlicher Intelligenz geschaffenen sogenannten Dating-Concierge, der trifft sich dann mit einem anderen Dating-Concierge und checkt schon einmal, ob der Mensch dahinter endlich Ihre ganz große Liebe sein könnte.
So jedenfalls stellt sich das Whitney Wolfe Herd vor. Sie glaubt auch, dass künstliche Intelligenz dabei helfen kann, „gesündere und gerechte Liebesbeziehungen“ einzugehen. Und die Frau muss es wissen. Einst gehörte die 34-Jährige zum Gründungsteam von Tinder, dem Marktführer der Dating-Apps. Dann brachte sie vor zehn Jahren Bumble auf den Markt, eine Art feministische Tinder-Variante, bei der nur die Frauen den ersten Schritt machen können. Heute ist sie dort Executive Chair, also eine Aufsichtsrätin, die aber anders als in Deutschland üblich auch Managementaufgaben übernimmt.