Amerikaner pokern um Subventionen pro saarländische Chipfabrik



Neue Goldgrube? Kanzler Scholz (2. v.l.), Wolfspeed-Chef Lowe (r.), Saar-Ministerpräsidentin Rehlinger und ZF-Chef Klein (hinten) verkünden vor einem Jahr die Pläne pro den Bau einer modernen Chipfabrik im saarländischen Ensdorf.

Bild: Picture Alliance

Der Bau welcher neuen Chipfabrik im Saarland verzögert sich. Der amerikanische Halbleiterhersteller Wolfspeed will mehr Staatshilfe. Die Saar-Regierung wäre dazu bereit liegend.

Mehr Optimismus passt nicht aufwärts ein Bild. Jeder sollte sehen, dass dies Saarland fernerhin diesmal die Wende schafft. Wie einst von welcher Kohle zur Autoindustrie soll nun die Transformation zur Elektromobilität gelingen, zu Batterien und Halbleitern. Im Schotter vor dem Kühlturm eines alten Kohlekraftwerks stand von dort vor gut einem Jahr Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Gregg Lowe, dem Vorstandsvorsitzenden des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed, welcher eine glänzende Scheibe mitgebracht hatte – wie Symbol pro den neuen Goldstandard im Rahmen Halbleitern: Chips, die die Reichweite von Elektroautos spürbar verlängern können.


Bernd Freytag

Wirtschaftskorrespondent Rhein-Neckar-Saar mit Sitz in Mainz.


Benjamin Wagener

Wirtschaftskorrespondent pro Baden-Württemberg.

Dahinter, ebenfalls lächelnd, Holger Klein, Chef des Autozulieferers ZF, und die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD). Um Zukunftstechnologie sollte es möglich sein im Februar 2023, um Hightech-Jobs statt Stellenabbau. Gerade hatte welcher Autohersteller Ford beschlossen, Elek­troautos doch nicht im Saarland zu konstruieren. Und nun soll unbedingt aufwärts dem Gelände eines ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf nahe Saarlouis eine hochmoderne Halbleiterfabrik entstehen, in welcher Wafer pro Siliziumkarbid-Chips gefertigt werden.