Krieg in Israel und Gaza: Annalena Baerbock reist erneut nachher Nahost

Reis, Mehl, Linsen, Bohnen, Thunfisch und Büchsenfleisch. Daraus sollen Mahlzeiten für 37 Millionen Menschen entstehen.

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Die Open-Arms-Mission gilt als Pilotprojekt für die Verbesserung der Versorgung von mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen. Die Route des Schiffs führte über die von der EU und Zypern initiierte Seebrücke.

Ein Interview über die diplomatisch und logistisch schwierige Mission lesen Sie hier: 

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Deutsche Luftwaffe wirft erste Hilfsgüter über Gazastreifen ab

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Die Luftwaffe hat ihren Hilfseinsatz über dem umkämpften Gazastreifen begonnen. Ein Transportflugzeug vom Typ C130 habe vier Tonnen Lebensmittel über dem Norden des Gazastreifens abgeworfen, teilte die Luftwaffe im Onlinedienst X mit. Die vier Paletten seien aus einer Höhe von etwa 1.000 Metern "punktgenau geliefert" worden.

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Update #AirDropforGaza: Nur 72 Std. nachdem Verteidigungsminister Boris Pistorius uns das Go gegeben hat, hat unsere #C130 Maschine 4 t dringend benötigter Lebensmittel über dem Norden des Gaza abgeworfen. Aus etwa 1000 Meter Höhe haben wir die 4 Paletten punktgenau geliefert. pic.twitter.com/AaAEUVAIZe

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Die Flugzeuge werden von Jordanien aus eingesetzt. Nach dem Abwurf der Ladung sollen die Maschinen nach Jordanien zurückkehren und neu beladen werden.

Mit dem Einsatz beteiligt sich die Bundeswehr an der Luftbrücke für Gaza, die von dem arabischen Land initiiert wurde. Auch andere Partner wie die USA oder Frankreich beteiligen sich an der Initiative. 

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WHO ruft Israel zum Verzicht auf Rafah-Offensive auf

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Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat an Israel appelliert, auf die geplante Offensive in Rafah zu verzichten. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus schrieb auf X, dass er "zutiefst besorgt" über die geplante Offensive sei. Eine weitere Eskalation der Gewalt in dem dicht besiedelten Gebiet "würde noch mehr Tote und Leid nach sich ziehen".

"Im Namen der Menschlichkeit appellieren wir an Israel, nicht weiterzumachen und sich stattdessen für den Frieden einzusetzen", schrieb Tedros. Die von der israelischen Armee geplante Evakuierung vor Beginn des geplanten Angriffs sei nicht umsetzbar: "Die 1,2 Millionen Menschen in Rafah haben keinen sicheren Ort, wo sie hingehen können", betonte der WHO-Chef. Viele der Menschen, die sich aus anderen Teilen des Gazastreifens nach Rafah geflüchtet hätten, seien zudem zu krank, geschwächt und ausgehungert, um ein weiteres Mal zu fliehen.

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Bundeswehr bereitet zweiten Abwurf von Hilfsgütern über Gaza vor

Die Bundeswehr will heute erneut humanitäre Güter über dem Gazastreifen abwerfen. "Wir machen uns fertig für den nächsten Hilfsflug in den Gazastreifen", teilte die Luftwaffe auf der Plattform X mit. Demnach sollen heute in Kooperation mit der französischen Armee Hilfsgüter über einer eigens eingerichteten Zone an einem Strand in dem Gebiet abgeworfen werden.

Gestern hatte die Luftwaffe vier Tonnen an Lebensmitteln über dem Gazastreifen abgeworfen. Das Auswärtige Amt bezeichnete den Abwurf als einen "Anfang" und kündigte weitere Abwürfe an. Die Bundesregierung arbeite parallel weiter daran, dass "auch auf dem Landweg mehr Hilfe" in den Gazastreifen gelangen könne. 

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Die Luftbrücke, an der neben Deutschland und Frankreich auch die USA beteiligt sind, war von Jordanien initiiert worden. In dem Nachbarland Israels befindet sich heute Bundeskanzler Olaf Scholz für Gespräche mit politischen Vertretern der Region. Am Nachmittag will er weiter nach Israel reisen. 

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Scholz kritisiert Israels Vorgehen im Gazastreifen

Bei einem Besuch in Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz größere humanitäre Hilfe für die Palästinenser im Gazastreifen gefordert. "Wir können nicht zusehen, wie Palästinenser den Hungertod riskieren", sagte er in Jerusalem bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Es werde viel mehr humanitäre Hilfe benötigt.

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Scholz warnte außerdem vor einer israelischen Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens. Bei einer Offensive in Rafah sei die militärische Logik eine Überlegung. "Aber es gibt auch eine humanitäre Logik", sagte Scholz. "Wie sollten mehr als 1,5 Millionen Menschen geschützt werden? Wo sollten sie hin?

Gleichzeitig betonte Scholz, dass Deutschland an der Seite Israels stehe. Die radikal-islamische Hamas zu bekämpfen, sei ein legitimes Ziel Israels. Noch immer würden über 100 Geiseln von der Hamas festgehalten. Das sei ein grausames Verbrechen, das umgehend enden müsse. Scholz plädierte erneut für eine Zweistaatenlösung für Israel und die Palästinenser. 

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Netanjahu will keine Rafah-Offensive, solange Zivilisten dort festsitzen

Nach den Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wird die israelische Armee die Offensive in Rafah nicht starten, solange sich dort noch Zivilisten aufhalten. Das Ziel Israels, "die verbleibenden Terroristenbataillone in Rafah zu eliminieren", gehe Hand in Hand damit, der Zivilbevölkerung zur Flucht aus Rafah zu verhelfen, sagte er während eines gemeinsamen Pressetermins mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

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Netanjahu hatte am vergangenen Freitag die Pläne für eine Offensive in Rafah gebilligt. Beobachter warnen vor verheerenden Folgen eines solchen Angriffs für die Zivilbevölkerung. Auch die USA warnen vor einem Militäreinsatz in Rafah und pochen auf "glaubwürdige" Vorschläge Israels für den Schutz von Zivilisten in der Stadt. Laut UN-Angaben leben inzwischen fast 1,5 Millionen Menschen in der Stadt auf engstem Raum. 

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Israels Armee meldet erneuten Einsatz in Schifa-Klinik

Die israelische Armee ist nach eigenen Angaben erneut im Bereich des Schifa-Krankenhauses im umkämpften Gazastreifen im Einsatz. Man führe derzeit einen "präzisen" Einsatz auf dem Gelände des größten Krankenhauses im Gazastreifen durch, teilte die Armee mit. Nachrichtendienstliche Informationen deuteten darauf hin, dass die Klinik in der Stadt Gaza von ranghohen Mitgliedern der Hamas zur Durchführung terroristischer Aktivitäten genutzt werde, hieß es.

Die eigenen Truppen seien zuvor angewiesen worden, vorsichtig vorzugehen und Maßnahmen zu treffen, um Schäden an Patienten, Zivilisten, medizinischem Personal und medizinischer Ausrüstung zu vermeiden, teilte die Armee mit. Man wisse, dass sich die Hamas in dem Krankenhaus neu gruppiert habe und es dazu nutze, um Angriffe gegen Israel zu befehligen, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari.

Für die Patienten und das medizinische Personal bestehe keine Verpflichtung, das Krankenhaus zu verlassen, teilte die Armee weiter mit. Man werde weiter im Einklang mit dem Völkerrecht gegen die Hamas vorgehen, die systematisch Krankenhäuser und zivile Infrastruktur benutze, hieß es. Auch die US-Regierung hatte die israelische Darstellung gestützt, wonach die Hamas das größte Krankenhaus im Gazastreifen als Kommandozentrum und Waffenlager benutzt haben soll. Das israelische Militär war bereits Mitte November trotz internationaler Kritik in das Schifa-Krankenhaus eingedrungen. 

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EU will Sanktionen gegen israelische Siedler verhängen

Die Europäische Union will erstmals Sanktionen gegen radikale israelische Siedler im Westjordanland verhängen. Darauf verständigten sich die Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten bei einem Treffen in Brüssel. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Diplomatenkreise. Demnach sollen die Sanktionspläne schon in den kommenden Tagen formalisiert werden.

Der Schritt war seit Längerem von den EU-Staaten diskutiert worden. Extremistischen Siedlern im Westjordanland wird vorgeworfen, seit dem Großangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 vermehrt Gewalt gegen Palästinenser auszuüben. Die Angriffe gelten – wie der israelische Siedlungsbau an sich – als ein Hindernis für Bemühungen um eine langfristige Friedenslösung im Nahen Osten. 

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Mit den Sanktionen folgt die EU dem Beispiel der USA. Diesen haben bereits Strafmaßnahmen verhängt, die sich gegen extremistische israelische Siedler richten.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sagte, die EU mache mit den Sanktionen erneut deutlich, dass der Siedlungsbau im Westjordanland nicht im Einklang mit internationalem Recht sei. Ungarn hatte sich monatelang gegen die Strafmaßnahmen gesperrt, vergangene Woche jedoch eingelenkt.

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Biden und Netanjahu telefonieren erstmals seit Mitte Februar

Nach einer längeren Pause haben US-Präsident Joe Biden und Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wieder miteinander telefoniert. In dem Gespräch sei es um die Stadt Rafah im Gazastreifen gegangen sowie um humanitäre Hilfe für die Menschen vor Ort, hieß es aus dem Weißen Haus.

Laut dem nationalen Sicherheitsberater, Jake Sullivan, stimmte Netanjahu zudem der Entsendung eines Teams nach Washington zu, welches mit US-Vertretern über die geplante israelische Offensive in Rafah sprechen soll. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an der jede Seite der jeweils anderen ihre Perspektive verdeutlicht", sagte Sullivan. Biden habe Netanjahu gesagt, dass er "zutiefst besorgt" über die Angriffspläne sei und ein solcher Militäreinsatz ein "Fehler" wäre

Das Büro von Netanjahu teilte mit, dass es um die jüngsten Entwicklungen und Israels Kriegsziele gegangen sei. "Die Zerstörung der Hamas, die Freilassung aller unserer Geiseln und das Versprechen, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellen wird", stand in einer Mitteilung. Eine Übermittlung der notwendigen humanitären Hilfe helfe dabei, diese Ziele zu erreichen.

Nach dem 7. Oktober sprachen die beiden Politiker beinahe täglich miteinander. Nachdem der US-Präsident den israelischen Regierungschef wegen der prekären humanitären Lage im Gazastreifen kritisiert hatte, fand das letzte Telefonat im Februar statt.

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Israelische Armee tötet hochrangigen Hamas-Führer

Die Nummer drei in der Führung der islamistischen Terrororganisation Hamas, Marwan Issa, wurde nach Angaben der US-Regierung bei einem israelischen Militäreinsatz getötet. In israelischen Medien hatten es schon vergangene Woche entsprechende Spekulationen gegeben.

Der Einsatz, bei dem Issa getötet wurde, habe bereits in der vergangenen Woche stattgefunden, sagte Jake Sullivan, Nationaler Sicherheitsberater im Kabinett von US-Präsident Joe Biden. Israel habe "eine bedeutende Anzahl von Hamas-Bataillonen zerschlagen" und Tausende Terroristen der islamistischen Organisation getötet, darunter auch hochrangige Kommandeure, sagte Sullivan weiter. Die restliche Führungsspitze der Gruppierung verstecke sich "wahrscheinlich tief im Hamas-Tunnelnetzwerk". Auch für sie werde "die Gerechtigkeit" kommen.

Das israelische Militär hatte vor einer Woche mitgeteilt, dass Luftangriffe auf eine unterirdische Einrichtung im zentralen Gazastreifen am 9. und 10. März Issa zum Ziel gehabt haben. Er gilt als einer der Organisatoren der Terrorangriffe auf Israel am 7. Oktober. Daniel Hagari, Sprecher der israelischen Armee, bezeichnete Issa als Vertreter von Mohammed Deif. Deif leitet den bewaffneten Flügel der Hamas im Gazastreifen.

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US-Außenminister Blinken reist nach Saudi-Arabien und Ägypten

In den Bemühungen um eine Feuerpause im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen und mehr humanitärer Hilfe reist US-Außenminister Antony Blinken in dieser Woche nach Saudi-Arabien und Ägypten. Blinken werde am Mittwoch Gespräche in Dschidda mit Vertretern Saudi-Arabiens führen, ehe er am Donnerstag nach Kairo reisen werde, sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller am Dienstag. In Kairo sind demnach Gespräche mit Vertretern Ägyptens geplant.

Blinken will sich eigenen Aussagen zufolge dabei für eine Waffenruhe einsetzen. Ziel sei es, "die richtige Architektur für einen anhaltenden regionalen Frieden" zu besprechen. Außerdem werde er auch auf mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen dringen und Nachkriegspläne für das Gebiet diskutieren.

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Die USA und Ägypten sind neben Katar wichtige Vermittlerländer im Krieg zwischen Israel und der Hamas. Die Verhandlungen über eine Feuerpause und Geiselfreilassungen laufen seit Wochen. Auf dem Tisch liegt derzeit offenbar ein Vorschlag für eine sechswöchige Feuerpause und zu einem Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Häftlinge.

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Schlechtes Wetter verzögert nächste Hilfslieferung über See

Ein mit Lebensmitteln beladenes Schiff kann wegen schlechter Wetterverhältnisse vorerst nicht in Richtung Gazastreifen weiterfahren. Das Schiff Jennifer liege im Hafen von Larnaka auf Zypern zum Auslaufen bereit und warte auf bessere Bedingungen, teilte die Hilfsorganisation World Central Kitchen mit.

Die Jennifer habe 240 Tonnen Konserven geladen, darunter Bohnen, Karotten, Thunfisch, Kichererbsen, Reis, Mehl, Öl und Salz. Mit einem Kran und zwei Gabelstaplern kann das Schiff Hilfslieferungen direkt an der Küste des Gazastreifens abladen.

World Central Kitchen hatte vergangene Woche eine erste Lieferung von 200 Tonnen Lebensmitteln mit einem Schiff der Hilfsorganisation Open Arms zur Küste Gazas gebracht. Von dort sind sie nach Organisationsangaben mit einem Konvoi des UN-Welternährungsprogramms in den Norden des Gazastreifens gelangt.

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Netanjahu hält an Rafah-Offensive fest – Gespräche mit USA geplant

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will an der geplanten Bodenoffensive in Rafah festhalten – trotz Bedenken der USA. Er werde zwar zunächst abwarten und sich "aus Respekt vor“ US-Präsident Joe Biden amerikanische Vorschläge für Wege zum Schutz der Zivilbevölkerung anhören, ehe er den Angriffsbefehl erteile. Doch sehe er keine Alternative zu einer Bodenoffensive, wenn Israel sein Ziel der Zerstörung der verbliebenen Hamas-Einheiten in Rafah erreichen wolle, sagte Netanjahu vor einem Ausschuss der Knesset.

Nach Angaben der US-Regierung werden Vertreter von Israel und den USA Anfang kommender Woche für Gespräche zusammentreffen. Dabei soll es um die Bodenoffensive gehen. Biden habe Netanjahu gebeten, hochrangige Vertreter des Militärs, der Geheimdienste und für die humanitäre Versorgung nach Washington zu schicken, sagt Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre. Die Einzelheiten stünden noch nicht fest. 

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Netanjahu betonte indes, es gebe "eine Debatte mit den Amerikanern über die Notwendigkeit, in Rafah einzudringen, nicht über die Notwendigkeit, die Hamas zu eliminieren". Er sehe keinen anderen Weg, die Hamas zu zerstören, außer in das Land einzudringen. Israel sieht Rafah als letzte Hochburg der Hamas im Gazastreifen.

Die USA zeigten sich beunruhigt über die israelischen Pläne für eine Militäroperation in Rafah. US-Vertreter wiesen darauf hin, dass sie eine Offensive nicht unterstützten, solange Israel keinen überzeugenden Plan für eine Gewährleistung der Sicherheit der palästinensischen Zivilisten vorlege

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Israel verweigert Einreise von UNRWA-Chef in den Gazastreifen

Philippe Lazzarini, der Chef des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), wirft Israel vor, ihm den Zutritt zum Gazastreifen verweigert zu haben. Er sei das einzige Mitglied seiner Delegation gewesen, den die zuständige israelische Verteidigungsbehörde Cogat vorgestern von einer Einreise ausgeschlossen habe, sagte Lazzarini, der schon mehrmals in dem Territorium war, in einem Gespräch mit Journalisten.

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Israel habe die Zutrittsverweigerung mit Fehlern in seinem Einreiseantrag begründet, doch diese Darstellung sei falsch, sagte Lazzarini. Vielmehr habe man ihn gezielt aussortiert. Der UNRWA-Chef sagte, Cogat habe öffentlich erklärt, er habe "nicht das richtige Formular" ausgefüllt. Die Behörde reagierte nicht auf die Vorwürfe.

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Blinken weist auf akute Ernährungsnot im Gazastreifen hin

Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach Einschätzung von US-Außenminister Antony Blinken von Ernährungsunsicherheit betroffen. Nach den anerkanntesten Bewertungen der Lage litten "100 Prozent der Bevölkerung in Gaza unter schwerwiegender akuter Ernährungsunsicherheit", sagte Blinken zum Abschluss eines Besuchs auf den Philippinen. Das sei "das erste Mal, dass eine ganze Bevölkerung so eingestuft wurde".

Israel müsse sich zwar verteidigen und dafür sorgen, dass von Gaza keine Gefahr mehr ausgehe. Zugleich müsse es aber der Versorgung jener, die dringend humanitäre Hilfe benötigten, "höchste Priorität" einräumen.

Blinken reist heute nach Saudi-Arabien und Ägypten weiter, um die Bemühungen um eine Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Hamas zu besprechen. 

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USA wollen Israel Alternativen zu Rafah-Offensive aufzeigen

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will einem Medienbericht zufolge einer israelischen Delegation in Washington mehrere Vorschläge unterbreiten, um das Risiko zu verringern, dass es bei einer Bodenoffensive in Rafah zu vielen Toten kommt. Das berichtete das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf zwei US-Beamte. Eine Idee sei, eine Militäroperation in der an Ägypten grenzenden Stadt Rafah zu verschieben und sich auf die Stabilisierung der humanitären Lage im Norden des abgeriegelten Küstengebiets zu konzentrieren. Ein solcher Plan würde auch den Bau von Unterkünften für die Zivilbevölkerung beinhalten, hieß es.

Eine andere Idee sei es, sich in einer ersten Phase auf die Sicherung der ägyptischen Seite der Grenze zu konzentrieren, hieß es. Dies wäre Teil eines gemeinsamen Plans der USA, Ägyptens und Israels, Tunnel der islamistischen Hamas unter der Grenze zu zerstören und eine Infrastruktur zu schaffen, die den Waffenschmuggel in den Gazastreifen verhindert, berichtete Axios unter Berufung auf US-Beamte weiter.

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Israelischer Verteidigungsminister reist kommende Woche nach Washington

Im Raum stand es schon länger, nun wird der Plan konkret: Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant reist nach Regierungsangaben kommende Woche in die USA. Zuvor hatte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mitgeteilt, eine israelische Delegation werde "auf Bitte von US-Präsident Joe Biden" die US-Hauptstadt Washington, D. C., besuchen, um über die Offensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen zu beraten. 

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In einem Telefonat mit Netanjahu bezeichnete Biden eine Offensive in Rafah nach Angaben aus dem Weißen Haus als Fehler. Er habe Netanjahu gebeten, eine Delegation nach Washington zu schicken, um Möglichkeiten zu besprechen, wie die islamistische Hamas ohne eine größere Bodenoffensive in Rafah ins Visier genommen werden kann

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Hochrangige Hamas-Mitglieder laut israelischer Armee getötet

Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge in Rafah drei hochrangige Mitglieder der Hamas getötet. Demnach gehörten sie zur Hamas-Führung der Stadt im Süden des Gazastreifens. Laut der Armee wurden die Männer bei Luftangriffen am Montag getötet.

Sie seien Leiter des sogenannten Notfallbüros der Hamas gewesen, das israelischen Medien zufolge unter anderem für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Gazastreifen zuständig ist. Die Männer sollen außerdem für die Koordinierung der Aktivitäten der Hamas vor Ort verantwortlich gewesen sein. Die Hamas bestätigte den Tod der drei Männer zunächst nicht. 

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Saudi-Arabien spendet 40 Millionen Dollar an UNRWA

Mit einer Spende von 40 Millionen Dollar unterstützt Saudi-Arabien das UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA). Das Geld solle dazu genutzt werden, die humanitäre Arbeit des UNRWA im Gazastreifen zu unterstützen und "Lebensmittel für mehr als 250.000 Menschen und Zelte für 20.000 Familien" bereitzustellen, teilte das König-Salman-Hilfszentrum mit. 

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Im Januar hatten zahlreiche Länder, darunter die USA und Deutschland, die Zahlungen für das UNRWA ausgesetzt. Grund dafür waren Vorwürfe, wonach UNRWA-Mitarbeiter am Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen sein sollen.

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Palästinensische Patienten sollen zurück in den Gazastreifen

Laut Bericht einer Ärzteorganisation will Israel einige palästinensische Patientinnen und Patienten zurück in den Gazastreifen schicken. Dabei handelt es sich um Patienten, die wegen lebensbedrohlicher Krankheiten nach Israel gebracht und dort behandelt wurden. Sie seien nicht länger auf die Behandlung angewiesen, sei zur Begründung genannt worden, teilte die örtliche Organisation Ärzte für Menschenrechte-Israel mit.

Mindestens 22 Palästinenser seien von der Anordnung betroffen, unter ihnen Krebspatienten, Babys, Mütter kurz nach der Entbindung und ältere Menschen. Die Ärzteorganisation teilte mit, die israelische Anweisung zur Ausreise gefährde das Leben der betroffenen Patienten.

Die Rückführung von Einwohnern in den Gazastreifen während eines militärischen Konflikts und einer humanitären Krise verstoße gegen das Völkerrecht und stelle eine vorsätzliche Gefährdung des Lebens Unschuldiger dar, warf die Organisation Israel vor. Laut einer Sprecherin habe die für palästinensische Zivilisten zuständige israelische Verteidigungsbehörde Cogat die betroffenen Menschen aufgefordert, Israel schon morgen zu verlassen. Das gelte nicht für Menschen, die noch behandelt würden.

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Tote durch israelische Luftangriff im Westjordanland

Israels Luftwaffe hat in der Stadt Dschenin im Westjordanland ein palästinensisches Fahrzeug angegriffen. "Ein Flugkörper hat Terroristen im Bereich Dschenin getroffen", hieß es seitens des Militärs. Medienberichten zufolge wurden dabei drei Menschen getötet. In Dschenin kommt es immer wieder zu Razzien der israelischen Armee.

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350 Menschen in Schifa-Klinik festgenommen

Das israelische Militär hat bei seinem Einsatz im Schifa-Krankenhaus eigenen Angaben zufolge 350 Palästinenser festgenommen. Soldaten seien noch immer in der Gegend des Krankenhauses aktiv, teilte das Militär am dritten Tag des Einsatzes mit.

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In der Klinik seien Gewehre, Granaten und andere Waffen gefunden worden. Unabhängig konnte dies nicht überprüft werden. Das Krankenhaus sei gestürmt worden, weil sich Mitglieder der Hamas dort neu formiert und Angriffe von dem Gelände aus geleitet hätten, teilte die Armee mit. 

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Blinken wird in Kairo zu Gesprächen mit arabischen Außenministern erwartet 

US-Außenminister Antony Blinken will am Donnerstag in Kairo mit seinen Amtskollegen aus Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien beraten. Das teilte das ägyptische Außenministerium mit. Außerdem kämen zu den Gesprächen der Minister für internationale Kooperation der Vereinigten Arabischen Emirate sowie ein ranghoher Vertreter der Palästinenser.

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Zuvor hatte der jordanische Außenminister Ayman Safadi die im Gazastreifen drohende Hungersnot als eine Schande für die Welt bezeichnet. Das berichtete Ha’aretz. Es müssten sofortige Maßnahmen getroffen werden, um Israel zu zwingen, seine Aggression zu beenden und alle Beschränkungen für die Lieferung und Verteilung von humanitären Hilfsgütern aufzuheben, sagte er. "Israel ist zu weit gegangen. Die Welt tut zu wenig, um es zu stoppen."

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USA wollen Mittel für UNRWA offenbar längerfristig streichen

Die USA wollen ihre Sperre für Zahlungen an das umstrittene Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen laut Berichten bis mindestens März 2025 aufrechterhalten. Im Rahmen eines Haushaltsgesetzes, das in Kürze in Kraft treten soll, sollen der UN-Hilfsorganisation die Mittel damit längerfristig gestrichen werden. Das berichtet die New York Times.

Die Vereinigten Staaten hatten bisher den größten Teil des Gesamthaushalts für das UNRWA finanziert, darunter 370 Millionen Dollar im Jahr 2023. Bisher konnte das Hilfswerk seine Arbeit durch Spenden weiter aufrechterhalten. Sollten jedoch keine langfristige Lösung gefunden werden, hätte dies Konsequenzen für Palästinenserinnen und Palästinenser nicht nur in Gaza, sondern auch in Syrien, Jordanien und dem Libanon.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier:

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Unterstützung für Hamas unter Palästinensern laut Umfrage gesunken

Die Terrorgruppe Hamas verliert in den palästinensischen Gebieten an Rückhalt in der Bevölkerung, bleibt aber die beliebteste Partei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meinungsumfrage des Palästinensischen Zentrums für Politik- und Meinungsforschung mit Sitz im Westjordanland.  

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Demnach nannten 34 Prozent der Befragten im Westjordanland und dem Gazastreifen die Hamas als bevorzugte Partei, 17 Prozent nannten die Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Weitere elf Prozent gaben eine dritte Partei an. 37 Prozent nannten keine Partei oder gaben an, sie hätten dazu keine Meinung. Bei der vorangegangenen Umfrage im Dezember unterstützten noch 43 Prozent die Hamas, 17 Prozent die Fatah.

Die Zustimmung zu den Anschlägen der Hamas in Israel am 7. Oktober nahm unterdessen zu: 70 Prozent der befragten Palästinenser im Gazastreifen gaben an, den Überfall zu unterstützen. Dies sind 13 Prozentpunkte mehr als im Dezember, als die Zustimmung bei 57 Prozent gelegen hatte. Im Westjordanland ging die Zustimmung für den Angriff dagegen von 82 Prozent im Dezember auf 71 Prozent zurück. Fast zwei Drittel der Befragten sagten, sie erwarteten einen Sieg der Hamas.

Befragt wurden vom 5. bis 10. März 1.580 Erwachsene, davon 830 im Westjordanland und 750 im Gazastreifen. Im Norden des Gazastreifens fand keine Erhebung statt. Die Fehlermarge wurde mit drei Prozentpunkten angegeben.

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Deutsch-israelischer Philosoph kritisiert Nahostdiskurs

Der bekannte deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm hat sich zur Eröffnung der Leipziger Buchmesse zum Gaza-Krieg geäußert und einen "grotesken Missbrauch abstrakter Ideen über bewaffneten Widerstand und Selbstverteidigung" angeprangert. "Meine palästinensischen Freunde wissen, dass jeder, der das, was mein Land jetzt in Gaza tut, Selbstverteidigung nennt, meine Identität zutiefst beschämt, die jüdische und israelische", sagte Boehm unter großem Applaus. Zugleich nannte er es einen "moralischen Bankrott", wenn die Hamas-Massaker vom 7. Oktober als bewaffneter Widerstand bezeichnet würden. Er erinnerte an die Ermordung ganzer Familien, die Tötung israelischer Eltern vor den Augen ihrer Kinder und die systematische Vergewaltigung von Frauen.

Boehm wurde mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Seine ganze Dankesrede lesen Sie hier:

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Einigung auf Feuerpause rückt laut Antony Blinken "immer näher"

Vor seinem Besuch in Kairo hat sich US-Außenminister Antony Blinken optimistisch hinsichtlich einer Einigung Israels und der Hamas auf einen neuen Geiseldeal geäußert. Eine solche Vereinbarung rücke "immer näher", sagte Blinken während eines Aufenthalts in Dschidda im saudischen Fernsehen. Zugleich warf er der Hamas vor, mit weiteren Forderungen auf den jüngsten Vorschlag Israels reagiert zu haben. 

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Die Unterhändler befassten sich nun mit den neuen Forderungen der Hamas. Eine Einigung auf die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für eine Feuerpause sei aus seiner Sicht aber weiterhin machbar, sagte Blinken. "Und sie ist sehr notwendig."

Blinken forderte Israel erneut auf, mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza zu ermöglichen. Bereits jetzt werde mehr Hilfe in das Gebiet gelassen, "aber es ist nicht genug", sagte der US-Außenminister. Es sei "unerlässlich, dass Israel dies zu einer Priorität macht."

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Offener Brief an Joe Biden richtet sich gegen Israel-Politik

Knapp acht Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA wächst der Druck auf Präsident Joe Biden, seine Politik gegenüber Israel zu ändern. Fast 70 ehemalige Mitarbeiter von US-Regierungsbehörden und Militär haben sich nun in einem offenen Brief gegen die Siedlungspolitik der israelischen Regierung im Westjordanland gewandt. "Die Vereinigten Staaten müssen bereit sein, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um gegen solche Praktiken vorzugehen", schreiben die Unterzeichner des Briefs an die Adresse Bidens. Als eine dieser Maßnahmen nennen die Unterzeichner eine Einschränkung der US-Hilfen an Israel.

Unterzeichnet wurde der offene Brief von mehreren Ex-Botschaftern und pensionierten Mitarbeitern des Außenministeriums, des Pentagons, der Geheimdienste und des Weißen Hauses. Zu den prominenten Namen auf der Liste zählt Anthony Lake, der unter dem damaligen Präsidenten Bill Clinton nationaler Sicherheitsberater gewesen war.

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Israel meldet weiteren Luftangriff im Westjordanland

Zum zweiten Mal innerhalb eines Tages hat das israelische Militär Luftangriffe im Westjordanland ausgeführt. Die israelische Luftwaffe sprach von einem Antiterroreinsatz im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarem. Dabei seien bei einem Drohneneinsatz zwei Bewaffnete getötet worden, "die eine unmittelbare Bedrohung für die Soldaten dargestellt" hätten.

Zuvor hatte die Luftwaffe in der Stadt Dschenin ein palästinensisches Fahrzeug gezielt angegriffen. Der Angriff habe zwei ranghohen Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Dschihad gegolten, teilte die Armee mit. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah wurden bei dem Angriff in Dschenin drei Menschen getötet und ein weiterer verletzt

Dschenin ist regelmäßig Schauplatz israelischer Razzien. Das israelische Militär betrachtet die Stadt als Hochburg von Terroristen, die insbesondere mit dem Palästinensischen Islamischen Dschihad in Verbindung stehen. Israelische Luftangriffe in der Stadt wie im Westjordanland generell gibt es aber nur selten.

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Austin: Israel soll Alternativen zu Bodenoffensive in Rafah prüfen

Die USA versuchen mit zunehmender Eindringlichkeit, Israels Regierung von einer Bodenoffensive in Rafah abzubringen. In einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joaw Galant forderte nun auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, Alternativen zu einer groß angelegten Offensive zu prüfen. Nach Angaben des Pentagons forderte Austin zudem mehr Schutz für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen sowie eine Ausweitung der Hilfslieferungen auf dem Landweg.

Galant wird in der kommenden Woche in Washington, D. C., erwartet. Zudem soll eine israelische Delegation in die US-Hauptstadt reisen, um mit Vertretern der US-Regierung über deren Bedenken hinsichtlich der militärischen Pläne Israels in Rafah zu sprechen. Auch die deutsche Bundesregierung hat an Israel appelliert, von einer Bodenoffensive in Rafah abzusehen. In der Stadt im südlichen Gazastreifen leben Hunderttausende palästinensische Binnenflüchtlinge auf engem Raum.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte gestern gesagt, dass die Vorbereitungen auf eine solche Offensive noch etwas Zeit brauchten. Er wolle aber daran festhalten. 

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Das war die Nacht

  • US-Außenminister Antony Blinken zeigt sich optimistisch hinsichtlich eines neuen Geiseldeals. Heute setzt der Minister seine Nahostreise fort und trifft in Kairo seine Amtskollegen aus Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien.
  • Die Terrorgruppe Hamas verliert in den palästinensischen Gebieten an Rückhalt in der Bevölkerung, doch die Unterstützung für ihre Anschläge nimmt zu. 
  • Die USA wollen ihre Zahlungen an das umstrittene Palästinenserhilfswerk UNRWA offenbar bis mindestens März 2025 einstellen
  • Die US-Regierung versucht weiter, Israels Regierung von einer Bodenoffensive in Rafah abzubringen.
  • Ehemalige Mitarbeiter der US-Regierungsbehörden und des Militärs wenden sich in einem offenen Brief gegen die Siedlungspolitik der israelischen Regierung im Westjordanland.
Eine Zusammenfassung der Nacht finden Sie hier:

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Roter Halbmond meldet vier getötete Palästinenser im Westjordanland

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Israelische Soldaten haben im Westjordanland nach Angaben der Hilfsorganisation Roter Halbmond vier Menschen getötet. Demnach sind zwei Menschen bei einem Luftangriff und zwei weitere durch Schüsse getötet worden, darunter ein erst 18-jähriger Mann.

Die israelische Armee hatte ihrerseits am frühen Morgen einen Militäreinsatz in der Wohnsiedlung für Geflüchtete Nur Schams nahe der Stadt Tulkarem im Nordwesten des völkerrechtswidrig besetzten Westjordanlands bekannt gegeben. Der Luftschlag sei als Reaktion auf eine "unmittelbare Bedrohung für die Streitkräfte" ausgeübt worden.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP teilte die Armee später mit, die vom Roten Halbmond genannte Opferzahl zu prüfen. Laut Journalisten vor Ort zogen sich die israelischen Soldaten am Morgen wieder aus Nur Schams zurück.

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35 Prozent aller Gebäude im Gazastreifen zerstört

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Große Teile des Gazastreifens sind zerstört – Schäden an Häusern steigen nach UN-Angaben rasant an. Seit Anfang Januar seien zusätzlich etwa 9.000 Gebäude gänzlich zerstört, knapp 3.000 schwer und rund 8.000 leicht beschädigt worden, berichtete das UN-Satellitenzentrum (Unosat) in Genf. Besonders viel Zerstörung habe es seit Anfang des Jahres in den Bezirken Chan Junis und Gaza gegeben.

Mehr als 31.000 Gebäude wurden nach Unosat-Angaben bis Ende Februar als Folge des Krieges im Gazastreifen zerstört. Anfang Januar waren es etwa 22.000. Zusätzlich seien weitere knapp 17.000 Gebäude schwer und fast 41.000 leicht beschädigt worden. Zusammen seien damit 35 Prozent aller Gebäude oder 121.400 Wohneinheiten betroffen. Unosat bezieht sich bei der neuesten Analyse auf Satellitenaufnahmen vom 29. Februar 2024. Diese wurden mit Aufnahmen von Mai, September, Oktober und November 2023 sowie von Anfang Januar 2024 verglichen.

Israel will nach eigenen Angaben nur die Infrastruktur extremistischer Gruppen zerstören, keine zivilen Einrichtungen. Ein Vorwurf Israels lautet, dass Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen Krankenhäuser, Schulen, Moscheen und Wohngebäude nutzen, um von dort aus zu operieren oder aber als Verstecke und Waffenlager. 

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Israelische Delegation reist zu Verhandlungen nach Katar

Für weitere Gespräche über die Freilassung von Geiseln der Hamas und eine Feuerpause im Gazastreifen reisen morgen Vertreter Israels nach Katar. Das teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Die Delegation werde vom Chef des Auslandsgeheimdiensts Mossad angeführt und werde sich in Doha mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, dem ägyptischen Geheimdienstminister Abbas Kamel und dem CIA-Chef William Burns treffen.

Die USA, Katar und Ägypten vermitteln seit Wochen zwischen Israel und der Hamas.
Man komme einer Übereinkunft "immer näher", sagte dazu der US-Außenminister Antony Blinken dem saudi-arabischen TV-Sender Al Hadath. Die Differenzen zwischen den Verhandlungspartnern würden kleiner. "Ich denke, dass eine Einigung sehr gut möglich ist", sagte Blinken, der morgen in Israel erwartet wird. 

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Olaf Scholz dringt bei EU-Gipfel auf Waffenruhe

Beim EU-Gipfel in Brüssel hat Olaf Scholz erneut eine längere Waffenruhe im Krieg im Gazastreifen gefordert, um mehr humanitäre Hilfe und eine Befreiung von Geiseln aus den Händen der Hamas zu ermöglichen. Gleichzeitig warnte der Bundeskanzler erneut vor der von der israelischen Regierung geplanten Bodenoffensive in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten, wo 1,5 Millionen Palästinenser Zuflucht gesucht haben.

"Wir brauchen einen länger anhaltenden Waffenstillstand", sagte der Kanzler. "Und wir gehen immer davon aus, dass die israelische Regierung sich bei ihrer militärischen Aktivität im Gazastreifen an das hält, was für das eigene Land, aber auch für uns alle im Völkerrecht verankert ist."

Zuvor setzten sich die USA im UN-Sicherheitsrat erstmals für eine "sofortige Feuerpause" ein. US-Außenminister Antony Blinken sagte, ein von der Regierung vorgelegter Resolutionsentwurf fordere "eine sofortige Feuerpause verbunden mit der Freilassung der Geiseln".  Die USA hatten im UN-Sicherheitsrat zuletzt bei mehreren Resolutionen, in denen sofortige Feuerpausen im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas gefordert wurden, von ihrem Vetorecht Gebrauch gemacht. 

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Annalena Baerbock reist erneut nach Nahost

Um die Möglichkeit für ein Ende des Krieges und eine Freilassung von Geiseln auszuloten, reist die Außenministerin erneut in den Nahen Osten. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober sei sie bereits sechsmal in der Region gewesen und werde ein weiteres Mal an diesem Sonntag dorthin reisen, kündigte Annalena Baerbock an. Sie wolle vor Ort sehen, "wie wir alle Hebel in Bewegung setzen können, so schwer das und aussichtslos das gerade scheint".

Baerbock bekräftigte ihre Forderung nach einem humanitären Waffenstillstand, "wie ihn gerade Katar stellvertretend für viele von uns versucht zu verhandeln". Das sei dringlich geboten, "damit die Geiseln freikommen", sagte die Ministerin. "Das will die Hamas nicht, aber das muss passieren. Und damit Hilfe nach Gaza kommt. Beides muss passieren." Die Menschen im Gazastreifen brauchten dringend Hilfe. "Deswegen beteiligen wir uns an den Air Drops und unterstützen den Seekorridor über Zypern", sagte Baerbock und fügte hinzu: "Wissend, dass eigentlich die Hilfe über den Landweg kommen müsste." 

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Borrell nennt Situation im Gazastreifen menschliches Versagen 

EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die Situation im Gazastreifen als rein menschliches Versagen bezeichnet. Was in Gaza passiere, sei keine humanitäre Krise, sagte er bei einem Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel. "Es ist kein Erdbeben, es ist keine Flut. Es ist eine Bombardierung."

Er hoffe, dass die Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfeltreffen eine starke Botschaft an Israel senden. "Hört auf zu blockieren, hört auf zu verhindern, dass Lebensmittel in den Gazastreifen gelangen, und kümmert euch um die Zivilisten, denn nicht alle gehören der Hamas an", sagte Borrell.

Für Zivilisten werden Hilfsgüter mit Fallschirmen abgeworfen, obwohl es nur eine Stunde vom Gazastreifen entfernt einen Flughafen gebe, kritisierte der EU-Außenbeauftragte. "Wir bauen einen Hafen, aber es gibt bereits (in Israel) einen Hafen." 

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Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Israelische Delegation reist zu Verhandlungen nachher Katar

Pro weitere Gespräche reichlich die Freilassung von Geiseln jener Hamas und eine Feuerpause im Gazastreifen reisen morgiger Tag Vertreter Israels nachher Katar. Das teilte dasjenige Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Die Delegation werde vom Chef des Auslandsgeheimdiensts Mossad angeführt und werde sich in Doha mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, dem ägyptischen Geheimdienstminister Abbas Kamel und dem CIA-Chef William Burns treffen.

Die USA, Katar und Ägypten vermitteln seither Wochen zwischen Israel und jener Hamas.
Man komme einer Übereinkunft „immer näher“, sagte dazu jener US-Außenminister Antony Blinken dem saudi-arabischen TV-Sender Al Hadath. Die Differenzen zwischen den Verhandlungspartnern würden Vorleger. „Ich denke, dass eine Einigung sehr gut möglich ist“, sagte Blinken, jener morgiger Tag in Israel erwartet wird. 

Alena Kammer
Alena Kammer

Annalena Baerbock reist erneut nachher Nahost

Um die Möglichkeit pro ein Ende des Krieges und eine Freilassung von Geiseln auszuloten, reist die Außenministerin erneut in den Nahen Osten. Seit dem Massaker jener Hamas am 7. Oktober sei sie schon sechsmal in jener Region gewesen und werde ein weiteres Mal an diesem Sonntag dorthin reisen, kündigte Annalena Baerbock an. Sie wolle vor Ort sehen, „wie wir alle Hebel in Bewegung setzen können, so schwer das und aussichtslos das gerade scheint“.

Baerbock bekräftigte ihre Forderung nachher einem humanitären Waffenstillstand, „wie ihn gerade Katar stellvertretend für viele von uns versucht zu verhandeln“. Das sei dringlich geboten, „damit die Geiseln freikommen“, sagte die Ministerin. „Das will die Hamas nicht, aber das muss passieren. Und damit Hilfe nach Gaza kommt. Beides muss passieren.“ Die Menschen im Gazastreifen brauchten höchste Eisenbahn Hilfe. „Deswegen beteiligen wir uns an den Air Drops und unterstützen den Seekorridor über Zypern“, sagte Baerbock und fügte hinzu: „Wissend, dass eigentlich die Hilfe über den Landweg kommen müsste.“ 

Iven Fenker
Iven Fenker

Borrell nennt Situation im Gazastreifen menschliches Versagen 

EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die Situation im Gazastreifen wie rein menschliches Versagen bezeichnet. Was in Gaza passiere, sei keine humanitäre Krise, sagte er unter einem Treffen jener 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel. „Es ist kein Erdbeben, es ist keine Flut. Es ist eine Bombardierung.“

Er hoffe, dass die Staats- und Regierungschefs unter dem Gipfeltreffen eine starke Botschaft an Israel senden. „Hört auf zu blockieren, hört auf zu verhindern, dass Lebensmittel in den Gazastreifen gelangen, und kümmert euch um die Zivilisten, denn nicht alle gehören der Hamas an“, sagte Borrell.

Pro Zivilisten werden Hilfsgüter mit Fallschirmen abgeworfen, obwohl es nur eine Stunde vom Gazastreifen fern vereinen Flughafen gebe, kritisierte jener EU-Außenbeauftragte. „Wir bauen einen Hafen, aber es gibt bereits (in Israel) einen Hafen.“ 

Alena Kammer
Alena Kammer

Olaf Scholz dringt unter EU-Gipfel hinaus Waffenruhe

Beim EU-Gipfel in Brüssel hat Olaf Scholz erneut eine längere Waffenruhe im Krieg im Gazastreifen gefordert, um mehr humanitäre Hilfe und eine Befreiung von Geiseln aus den Händen jener Hamas zu zuteilen. Gleichzeitig warnte jener Bundeskanzler erneut vor jener von jener israelischen Regierung geplanten Bodenoffensive in jener Stadt Rafah an jener Grenze zu Ägypten, wo 1,5 Millionen Palästinenser Zuflucht gesucht nach sich ziehen.

„Wir brauchen einen länger anhaltenden Waffenstillstand“, sagte jener Kanzler. „Und wir gehen immer davon aus, dass die israelische Regierung sich bei ihrer militärischen Aktivität im Gazastreifen an das hält, was für das eigene Land, aber auch für uns alle im Völkerrecht verankert ist.“

Zuvor setzten sich die USA im UN-Sicherheitsrat erstmals pro eine „sofortige Feuerpause“ ein. US-Außenminister Antony Blinken sagte, ein von jener Regierung vorgelegter Resolutionsentwurf fordere „eine sofortige Feuerpause verbunden mit der Freilassung der Geiseln“.  Die USA hatten im UN-Sicherheitsrat zuletzt unter mehreren Resolutionen, in denen sofortige Feuerpausen im Krieg zwischen Israel und jener radikalislamischen Hamas gefordert wurden, von ihrem Vetorecht Gebrauch gemacht. 

David Rech
David Rech

35 Prozent aller Gebäude im Gazastreifen zerstört

Zerstörung nach einem israelischen Angriff am 26. Februar 2024
Zerstörung nachher einem israelischen Angriff am 26. Februar 2024. AFP/Getty Images
Große Teile des Gazastreifens sind zerstört – Schäden an Häusern steigen nachher UN-Angaben rasant an. Seit Anfang Januar seien zusätzlich etwa 9.000 Gebäude gänzlich zerstört, konzis 3.000 schwergewichtig und rund 8.000 leichtgewichtig brüchig worden, berichtete dasjenige UN-Satellitenzentrum (Unosat) in Genf. Besonders viel Zerstörung habe es seither Anfang des Jahres in den Bezirken Chan Junis und Gaza gegeben.

Mehr wie 31.000 Gebäude wurden nachher Unosat-Angaben solange bis Ende Februar wie Folge des Krieges im Gazastreifen zerstört. Anfang Januar waren es etwa 22.000. Zusätzlich seien weitere konzis 17.000 Gebäude schwergewichtig und weitestgehend 41.000 leichtgewichtig brüchig worden. Zusammen seien damit 35 Prozent aller Gebäude oder 121.400 Wohneinheiten betroffen. Unosat bezieht sich unter jener neuesten Analyse hinaus Satellitenaufnahmen vom 29. Februar 2024. Diese wurden mit Aufnahmen von Mai, September, Oktober und November 2023 sowie von Anfang Januar 2024 verglichen.

Israel will nachher eigenen Angaben nur die Infrastruktur extremistischer Gruppen zerstören, keine zivilen Einrichtungen. Ein Vorwurf Israels lautet, dass Terroristen jener Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen Krankenhäuser, Schulen, Moscheen und Wohngebäude nutzen, um von dort aus zu operieren oder andererseits wie Verstecke und Waffenlager. 

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Roter Halbmond meldet vier getötete Palästinenser im Westjordanland

Zerstörung nach einem israelischen Angriff am 21. März 2024
Zerstörung nachher einem israelischen Angriff am 21. März 2024. Jaafar Ashtiyeh/AFP/Getty Images
Israelische Soldaten nach sich ziehen im Westjordanland nachher Angaben jener Hilfsorganisation Roter Halbmond vier Menschen getötet. Demnach sind zwei Menschen unter einem Luftangriff und zwei weitere durch Schüsse getötet worden, darunter ein erst 18-jähriger Mann.

Die israelische Armee hatte ihrerseits am frühen Morgen vereinen Militäreinsatz in jener Wohnsiedlung pro Geflüchtete Nur Schams nahe jener Stadt Tulkarem im Nordwesten des völkerrechtswidrig besetzten Westjordanlands traut gegeben. Der Luftschlag sei wie Reaktion hinaus eine „unmittelbare Bedrohung für die Streitkräfte“ ausgeübt worden.

Auf Anfrage jener Nachrichtenagentur AFP teilte die Armee später mit, die vom Roten Halbmond genannte Opferzahl zu prüfen. Laut Journalisten vor Ort zogen sich die israelischen Soldaten am Morgen wieder aus Nur Schams zurück.

Lisa Pausch
Lisa Pausch

Das war die Nacht

  • US-Außenminister Antony Blinken zeigt sich optimistisch im Sinne als eines neuen Geiseldeals. Heute setzt jener Minister seine Nahostreise fort und trifft in Kairo seine Amtskollegen aus Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien.
  • Die Terrorgruppe Hamas verliert in den palästinensischen Gebieten an Rückstellung in jener Bevölkerung, doch die Unterstützung pro ihre Anschläge nimmt zu. 
  • Die USA wollen ihre Zahlungen an dasjenige umstrittene Palästinenserhilfswerk UNRWA offenbar solange bis mindestens März 2025 tun
  • Die US-Regierung versucht weiter, Israels Regierung von einer Bodenoffensive in Rafah abzubringen.
  • Ehemalige Mitarbeiter jener US-Regierungsbehörden und des Militärs wenden sich in einem offenen Brief gegen die Siedlungspolitik jener israelischen Regierung im Westjordanland.
Eine Zusammenfassung jener Nacht finden Sie hier:

Lisa Pausch
Lisa Pausch

USA wollen Mittel pro UNRWA offenbar längerfristig streichen

Die USA wollen ihre Sperre pro Zahlungen an dasjenige umstrittene Palästinenserhilfswerk jener Vereinten Nationen laut Berichten solange bis mindestens März 2025 aufrechterhalten. Im Rahmen eines Haushaltsgesetzes, dasjenige in Prägnanz in Kraft treten soll, sollen jener UN-Hilfsorganisation die Mittel damit längerfristig gestrichen werden. Das berichtet die New York Times.

Die Vereinigten Staaten hatten bisher den größten Teil des Gesamthaushalts pro dasjenige UNRWA finanziert, darunter 370 Millionen Dollar im Jahr 2023. Bisher konnte dasjenige Hilfswerk seine Arbeit durch Spenden weiter aufrechterhalten. Sollten jedoch keine langfristige Problembeseitigung gefunden werden, hätte dies Konsequenzen pro Palästinenserinnen und Palästinenser nicht nur in Gaza, sondern gleichermaßen in Syrien, Jordanien und dem Libanon.

Den ganzen Artikel Vorlesung halten Sie hier:

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Austin: Israel soll Alternativen zu Bodenoffensive in Rafah prüfen

Die USA versuchen mit zunehmender Eindringlichkeit, Israels Regierung von einer Bodenoffensive in Rafah abzubringen. In einem Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Joaw Galant forderte nun gleichermaßen US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, Alternativen zu einer weit angelegten Offensive zu prüfen. Nach Angaben des Pentagons forderte Austin zudem mehr Schutz pro die Zivilbevölkerung im Gazastreifen sowie eine Ausweitung jener Hilfslieferungen hinaus dem Landweg.

Galant wird in jener kommenden Woche in Washington, D. Kohlenstoff., erwartet. Zudem soll eine israelische Delegation in die US-Hauptstadt reisen, um mit Vertretern jener US-Regierung reichlich deren Bedenken im Sinne als jener militärischen Pläne Israels in Rafah zu sprechen. Auch die deutsche Bundesregierung hat an Israel appelliert, von einer Bodenoffensive in Rafah abzusehen. In jener Stadt im südlichen Gazastreifen leben Hunderttausende palästinensische Binnenflüchtlinge hinaus engem Raum.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte gestriger Tag gesagt, dass die Vorbereitungen hinaus eine solche Offensive noch irgendwas Zeit brauchten. Er wolle andererseits daran festhalten. 

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Israel meldet weiteren Luftangriff im Westjordanland

Zum zweiten Mal intrinsisch eines Tages hat dasjenige israelische Militär Luftangriffe im Westjordanland vollzogen. Die israelische Luftwaffe sprach von einem Antiterroreinsatz im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarem. Dabei seien unter einem Drohneneinsatz zwei Bewaffnete getötet worden, „die eine unmittelbare Bedrohung für die Soldaten dargestellt“ hätten.

Zuvor hatte die Luftwaffe in jener Stadt Dschenin ein palästinensisches Fahrzeug spezifisch angegriffen. Der Angriff habe zwei ranghohen Mitgliedern jener Terrororganisation Islamischer Dschihad gegolten, teilte die Armee mit. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah wurden unter dem Angriff in Dschenin drei Menschen getötet und ein weiterer zerschunden

Dschenin ist regelmäßig Schauplatz israelischer Razzien. Das israelische Militär betrachtet die Stadt wie Hochburg von Terroristen, die insbesondere mit dem Palästinensischen Islamischen Dschihad in Verbindung stillstehen. Israelische Luftangriffe in jener Stadt wie im Westjordanland generell gibt es andererseits nur selten.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Offener Brief an Joe Biden richtet sich gegen Israel-Politik

Knapp acht Monate vor jener Präsidentschaftswahl in den USA wächst jener Druck hinaus Präsident Joe Biden, seine Politik im Vergleich zu Israel zu ändern. Fast 70 ehemalige Mitarbeiter von US-Regierungsbehörden und Militär nach sich ziehen sich nun in einem offenen Brief gegen die Siedlungspolitik jener israelischen Regierung im Westjordanland weltmännisch. „Die Vereinigten Staaten müssen bereit sein, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um gegen solche Praktiken vorzugehen“, schreiben die Unterzeichner des Briefs an die Adresse Bidens. Als eine dieser Maßnahmen nennen die Unterzeichner eine Einschränkung jener US-Hilfen an Israel.

Unterzeichnet wurde jener offene Brief von mehreren Ex-Botschaftern und pensionierten Mitarbeitern des Außenministeriums, des Pentagons, jener Geheimdienste und des Weißen Hauses. Zu den prominenten Namen hinaus jener Liste zählt Anthony Lake, jener unter dem damaligen Präsidenten Bill Clinton nationaler Sicherheitsberater gewesen war.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Einigung hinaus Feuerpause rückt laut Antony Blinken „immer näher“

Vor seinem Besuch in Kairo hat sich US-Außenminister Antony Blinken optimistisch im Sinne als einer Einigung Israels und jener Hamas hinaus vereinen neuen Geiseldeal geäußert. Eine solche Vereinbarung rücke „immer näher“, sagte Blinken während eines Aufenthalts in Dschidda im saudischen Fernsehen. Zugleich warf er jener Hamas vor, mit weiteren Forderungen hinaus den jüngsten Vorschlag Israels reagiert zu nach sich ziehen. 
Wir nach sich ziehen zusammen mit Katar, Ägypten und Israel daran gearbeitet, vereinen starken Vorschlag hinaus den Tisch zu legen. Und dasjenige nach sich ziehen wir getan. Die Hamas hat ihn nicht akzeptiert.

US-Außenminister Antony Blinken

Die Unterhändler befassten sich nun mit den neuen Forderungen jener Hamas. Eine Einigung hinaus die Freilassung von Geiseln im Gegenzug pro eine Feuerpause sei aus seiner Sicht andererseits weiterhin machbar, sagte Blinken. „Und sie ist sehr notwendig.“

Blinken forderte Israel erneut hinaus, mehr humanitäre Hilfe pro die Zivilbevölkerung in Gaza zu zuteilen. Bereits jetzt werde mehr Hilfe in dasjenige Gebiet gelassen, „aber es ist nicht genug“, sagte jener US-Außenminister. Es sei „unerlässlich, dass Israel dies zu einer Priorität macht.

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Deutsch-israelischer Philosoph kritisiert Nahostdiskurs

Der bekannte deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm hat sich zur Eröffnung jener Leipziger Buchmesse zum Gaza-Krieg geäußert und vereinen „grotesken Missbrauch abstrakter Ideen über bewaffneten Widerstand und Selbstverteidigung“ angeprangert. „Meine palästinensischen Freunde wissen, dass jeder, der das, was mein Land jetzt in Gaza tut, Selbstverteidigung nennt, meine Identität zutiefst beschämt, die jüdische und israelische„, sagte Boehm unter großem Applaus. Zugleich nannte er es vereinen „moralischen Bankrott“, wenn die Hamas-Massaker vom 7. Oktober wie bewaffneter Widerstand bezeichnet würden. Er erinnerte an die Ermordung ganzer Familien, die Tötung israelischer Eltern vor den Augen ihrer Kinder und die systematische Vergewaltigung von Frauen.

Boehm wurde mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet. Seine ganze Dankesrede Vorlesung halten Sie hier:

Katharina James
Katharina James

Unterstützung pro Hamas unter Palästinensern laut Umfrage gesunken

Die Terrorgruppe Hamas verliert in den palästinensischen Gebieten an Rückstellung in jener Bevölkerung, bleibt andererseits die beliebteste Partei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meinungsumfrage des Palästinensischen Zentrums pro Politik- und Meinungsforschung mit Sitz im Westjordanland.  
Palästinenser in Gaza-Stadt sitzen vor den Trümmern eines Hauses, das bei der israelischen Militäroffensive zerstört wurde.
Palästinenser in Gaza-Stadt sitzen vor den Trümmern eines Hauses, dasjenige unter jener israelischen Militäroffensive zerstört wurde. REUTERS/Dawoud Abu Alkas
Demnach nannten 34 Prozent jener Befragten im Westjordanland und dem Gazastreifen die Hamas wie bevorzugte Partei, 17 Prozent nannten die Fatah des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Weitere elf Prozent gaben eine dritte Partei an. 37 Prozent nannten keine Partei oder gaben an, sie hätten dazu keine Meinung. Bei jener vorangegangenen Umfrage im Dezember unterstützten noch 43 Prozent die Hamas, 17 Prozent die Fatah.

Die Zustimmung zu den Anschlägen jener Hamas in Israel am 7. Oktober nahm unterdessen zu: 70 Prozent jener befragten Palästinenser im Gazastreifen gaben an, den Hinterhalt zu unterstützen. Dies sind 13 Prozentpunkte mehr wie im Dezember, wie die Zustimmung unter 57 Prozent gelegen hatte. Im Westjordanland ging die Zustimmung pro den Angriff dagegen von 82 Prozent im Dezember hinaus 71 Prozent zurück. Fast zwei Drittel jener Befragten sagten, sie erwarteten vereinen Sieg jener Hamas.

Befragt wurden vom 5. solange bis 10. März 1.580 Erwachsene, davon 830 im Westjordanland und 750 im Gazastreifen. Im Norden des Gazastreifens fand keine Erhebung statt. Die Fehlermarge wurde mit drei Prozentpunkten angegeben.

Anja Keinath
Anja Keinath

Blinken wird in Kairo zu Gesprächen mit arabischen Außenministern erwartet 

US-Außenminister Antony Blinken will am Donnerstag in Kairo mit seinen Amtskollegen aus Ägypten, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien beratschlagen. Das teilte dasjenige ägyptische Außenministerium mit. Außerdem kämen zu den Gesprächen jener Minister pro internationale Kooperation jener Vereinigten Arabischen Emirate sowie ein ranghoher Vertreter jener Palästinenser.
US-Außenminister Antony Blinken in Dschidda in Saudi-Arabien
US-Außenminister Antony Blinken in Dschidda in Saudi-Arabien. REUTERS/Evelyn Hockstein
Zuvor hatte jener jordanische Außenminister Ayman Safadi die im Gazastreifen drohende Hungersnot wie eine Schande pro die Welt bezeichnet. Das berichtete Ha’aretz. Es müssten sofortige Maßnahmen getroffen werden, um Israel zu zwingen, seine Aggression zu verfertigen und ganz Beschränkungen pro die Lieferung und Verteilung von humanitären Hilfsgütern aufzuheben, sagte er. „Israel ist zu weit gegangen. Die Welt tut zu wenig, um es zu stoppen.“

Ivana Sokola
Ivana Sokola

350 Menschen in Schifa-Klinik festgenommen

Das israelische Militär hat unter seinem Einsatz im Schifa-Krankenhaus eigenen Angaben zufolge 350 Palästinenser festgenommen. Soldaten seien noch immer in jener Gegend des Krankenhauses betriebsam, teilte dasjenige Militär am dritten Tag des Einsatzes mit.
Rauch über Gaza-Stadt nach einem israelischen Angriff auf das Al-Schifa-Krankenhaus und dessen Umgebung am 20. März 2024
Rauch reichlich Gaza-Stadt nachher einem israelischen Angriff hinaus dasjenige Al-Schifa-Krankenhaus und dessen Umgebung am 20. März 2024. Dawoud Abu Alkas/Reuters
In jener Klinik seien Gewehre, Granaten und andere Waffen gefunden worden. Unabhängig konnte dies nicht überprüft werden. Das Krankenhaus sei gestürmt worden, weil sich Mitglieder jener Hamas dort neu formiert und Angriffe von dem Gelände aus geleitet hätten, teilte die Armee mit. 

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Tote durch israelische Luftangriff im Westjordanland

Israels Luftwaffe hat in jener Stadt Dschenin im Westjordanland ein palästinensisches Fahrzeug angegriffen. „Ein Flugkörper hat Terroristen im Bereich Dschenin getroffen“, hieß es vonseiten des Militärs. Medienberichten zufolge wurden in diesem Zusammenhang drei Menschen getötet. In Dschenin kommt es immer wieder zu Razzien jener israelischen Armee.
Zerstörtes Auto in Dschenin nach einem Luftangriff am 20. März
Zerstörtes Auto in Dschenin nachher einem Luftangriff am 20. März. Ronaldo Schemidt/AFP/Getty Images

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Palästinensische Patienten sollen zurück in den Gazastreifen

Laut Bericht einer Ärzteorganisation will Israel wenige palästinensische Patientinnen und Patienten zurück in den Gazastreifen schicken. Dabei handelt es sich um Patienten, die wegen lebensbedrohlicher Krankheiten nachher Israel gebracht und dort behandelt wurden. Sie seien nimmer hinaus die Behandlung angewiesen, sei zur Begründung genannt worden, teilte die örtliche Organisation Ärzte pro Menschenrechte-Israel mit.

Mindestens 22 Palästinenser seien von jener Anordnung betroffen, unter ihnen Krebspatienten, Babys, Mütter von kurzer Dauer nachher jener Entbindung und ältere Menschen. Die Ärzteorganisation teilte mit, die israelische Anweisung zur Ausreise gefährde dasjenige Leben jener betroffenen Patienten.

Die Rückführung von Einwohnern in den Gazastreifen während eines militärischen Konflikts und einer humanitären Krise verstoße gegen dasjenige Völkerrecht und stelle eine vorsätzliche Gefährdung des Lebens Unschuldiger dar, warf die Organisation Israel vor. Laut einer Sprecherin habe die pro palästinensische Zivilisten zuständige israelische Verteidigungsbehörde Cogat die betroffenen Menschen aufgefordert, Israel schon morgiger Tag zu verlassen. Das gelte nicht pro Menschen, die noch behandelt würden.

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Saudi-Arabien spendet 40 Millionen Dollar an UNRWA

Mit einer Spende von 40 Millionen Dollar unterstützt Saudi-Arabien dasjenige UN-Palästinenserhilfswerk (UNRWA). Das Geld solle dazu genutzt werden, die humanitäre Arbeit des UNRWA im Gazastreifen zu unterstützen und „Lebensmittel für mehr als 250.000 Menschen und Zelte für 20.000 Familien“ bereitzustellen, teilte dasjenige König-Salman-Hilfszentrum mit. 
Sitz der UNRWA in Gaza-Stadt am 15. Februar
Sitz jener UNRWA in Gaza-Stadt am 15. Februar. AFP/Getty Images
Im Januar hatten zahlreiche Länder, darunter die USA und Deutschland, die Zahlungen pro dasjenige UNRWA ausgesetzt. Grund zu diesem Zweck waren Vorwürfe, worauf UNRWA-Mitarbeiter am Terrorangriff jener Hamas hinaus Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen sein sollen.

Ivana Sokola
Ivana Sokola

Hochrangige Hamas-Mitglieder laut israelischer Armee getötet

Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge in Rafah drei hochrangige Mitglieder jener Hamas getötet. Demnach gehörten sie zur Hamas-Vorhut jener Stadt im Süden des Gazastreifens. Laut jener Armee wurden die Männer unter Luftangriffen am Montag getötet.

Sie seien Leiter des sogenannten Notfallbüros jener Hamas gewesen, dasjenige israelischen Medien zufolge unter anderem pro die Aufrechterhaltung jener öffentlichen Ordnung im Gazastreifen zuständig ist. Die Männer sollen außerdem pro die Koordinierung jener Aktivitäten jener Hamas vor Ort zuständig gewesen sein. Die Hamas bestätigte den Tod jener drei Männer zunächst nicht.