Abwanderung aus Albanien: Deutscher Kaffee schmeckt wie Kastaniensaft
Im Büro von Donatela
Sadriaj hängt ein Bild von Schloss Neuschwanstein. Auch wenn man noch nie im
Süden Bayerns war, hat man dasjenige Gefühl, dieses Idyll schon einmal gesehen zu
nach sich ziehen. Sadriaj, 30, gebürtig aus Albanien, hilft einem lächelnd aufwärts die
Sprünge: „Aus dem Intro von Walt Disney.“
In Sadriajs Büro
präsentiert sich Bayern von seiner märchenhaften Seite, nicht zuletzt wenn
Neuschwanstein nicht unbedingt gleich Disneyland ist. Aber hier geht es nicht zuletzt nicht
drum, Touristen anzuwerben, sondern Fachkräfte. Bayerns Wirtschaft fehlt übrig jeglicher Branchen hinweg mehr wie eine Viertelmillion
Arbeitskräfte.
„Die am meisten benötigten Stellen sind Lkw-Fahrer und Logistiker,
Bauingenieure, Elektriker, Lehrerinnen, Pfleger und IT-Fachkräfte“, zählt
Sadriaj aufwärts. Einen Teil davon hofft ihr Arbeitgeber, die Vereinigung dieser
Bayerischen Wirtschaft, von kurzer Dauer vbw, in Albanien zu finden, einem Land aufwärts dem
Balkan, dasjenige flächenmäßig dicker Teppich wie Brandenburg ist. Doch dort ist man nicht
begeistert von den Abwerbeversuchen dieser Deutschen. Die Regierung des Landes
geht nun sogar dagegen vor.