Umbenennung des Otfried-Preußler-Gymnasiums noch ungeschützt

In dieser Debatte um die Umbenennung des Otfried-Preußler-Gymnasiums in Pullach ist die Entscheidung noch ungeschützt. Ein entsprechender Antrag müsste zunächst im Bayerischen Staatsministerium z. Hd. Unterricht und Kultus geprüft werden, liegt dort nunmehr noch nicht vor, wie eine Sprecherin des Ministeriums hinaus Nachfrage dieser Fluor.A.Z. mitteilte. Sollte ein Antrag gestellt werden, werde dasjenige Staatsministerium sich „im Rahmen des allgemeinen Geschäftsgangs unter Einbeziehung dieser zuständigen Stellen im Haus“ damit befassen.

Wie dieser Schulleiter des Gymnasiums, Oberstudiendirektor Benno Fischbach, Ende Januar mitgeteilt hatte, hätten sich die Lehrerkonferenz, dieser Elternbeirat und dieser Schülerausschuss darauf geeinigt, fortan nicht mehr nachdem dem Kinder- und Jugendbuchautoren geheißen zu sein. Auch dieser Pullacher Gemeinderat hatte sich anschließend dieser Forderung verbunden.

Preußlers Frühwerk beschönigt die Hitlerjugend

Die Schule kritisiert, dass Preußler sich nie publik von seinem Frühwerk aus den 1940er Jahren „Erntelager Geyer“ ungesellig habe. Das Buch handelt in beschönigender Weise von dieser Hitlerjugend. Fischbach teilte außerdem mit: „Problematisch z. Hd. die Lernenden erscheinen zweite Geige die in einigen Werken dargestellten fragwürdigen Konfliktlösungsstrategien durch Gewalt und/oder Hexerei.“

Preußlers späteres literarisches Werk – z. Hd. dasjenige er Berühmtheit erlangte – handelt jedoch oftmals von einem Kampf gegen Autoritäten. So zweite Geige in seinem Klassiker „Krabat“, in dem sich dieser Lehrling eines Zaubermeisters zunächst von dessen schwarzer Kunst Eindruck machen lässt und schließlich gegen sie Übermacht kämpft. „Es ist zusammen meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation, und es ist die Geschichte aller jungen Leute, die mit dieser Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken“, erläuterte Preußler 1998.

Source: faz.net