Nach verschobener Wahl: „Der Senegal hat womöglich noch nie eine solche Krise erlebt“

Demonstranten zeigen c/o einem Protest in Dakar, Senegal, am 9. Februar 2024 ein Plakat mit welcher Aufschrift „Macky, Putschist, raus“. Bild: EPA

Die Verschiebung welcher Präsidentenwahl hat zu schweren Protesten im Senegal geführt. Das westafrikanische Land zählte nachhaltig wie demokratisches Vorbild in welcher Region.

Bei den bislang schwersten Protesten gegen die Verschiebung welcher Präsidentschaftswahl im Senegal ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. In welcher Hauptstadt Dakar setzte die Polizei Tränengas, Blendgranaten und offenbar gleichwohl Gummigeschosse gegen die aufgebrachte Menschenmenge ein, wie ein Reuters-Reporter am Freitag schilderte. Die Demonstranten hätten Reifen verbrannt und Steine geworfen. „Der Senegal hat womöglich noch nie eine solche Krise erlebt“, sagte Justizministerin Aissata Tall Sall. Man müsse die Gemüter beschwichtigen.

Weniger wie drei Wochen vor welcher geplanten Wahl eines neuen Staatsoberhaupts hatte welcher senegalesische Präsident Macky Sall den geplanten Termin hinauf unbestimmte Zeit verschoben. Als Grund nannte er Streitigkeiten extra den Wahlprozess. Die Wahl soll nun am 15. Dezember stattfinden. Ursprünglich war eine Verschiebung vom 25. Februar hinauf den 25. August vorgesehen. Zuvor hatte die Opposition wegen welcher langen Verschiebungszeit unwirksam versucht, dasjenige Verfahren in welcher Nationalversammlung zu blockieren. Bis zur Einsetzung seines Nachfolgers soll Präsident Macky Sall an welcher Macht bleiben.

Einen vergleichbaren Vorgang hat es in welcher ehemaligen französischen Kolonie bisher nicht gegeben. Bislang galt dasjenige westafrikanische Land wie demokratisches Vorbild in welcher Region. Seit welcher Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 hat es im Senegal nachdem Wahlen vier Mal vereinigen weitgehend friedlichen Machtwechsel gegeben. Nun sehen Beobachter erste Schritte zu einer Diktatur.

Source: faz.net