Özdemir mahnt weniger Tiere in der Landwirtschaft an

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne)
Foto: Frank Bee / DER SPIEGEL / BCG
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat eine Reduktion von Tieren in der Landwirtschaft verlangt. »Weniger Tieren mehr Platz geben«, sagte der Grünenpolitiker in einem Interview auf der Klimakonferenz des SPIEGEL und der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group.
Weniger Tiere bedeute, man müsse »keine Regenwälder mehr abholzen für Klimaschutz. Zudem gewinne man in Deutschland Fläche, die bisher für Futtermittel genutzt werde. Bäuerinnen und Bauern sollten Geld dafür bekommen, die sich auf diesen Weg machen. Wie und in welcher Höhe das finanziert werden soll, sagte er nicht – und verwies auf die finanziellen Herausforderungen der Ampelkoalition.
»Kichererbsen in Brandenburg«
Zugleich mahnte Özdemir einen umfassenden Umbau der Landwirtschaft an. Die Ernten würden »immer unberechenbarer, immer schwieriger zu kalkulieren«, sagte er angesichts von Dürren und anderer Extremwetterereignisse. Er hofft auf Rebsorten, die besser mit der Hitze klar kommen, aber auch auf »Kichererbsen in Brandenburg«.
Sein Ressort sieht er mit Blick auf den Klimaschutz auf einem guten Weg. »Der deutsche Agrarsektor hat seinen Beitrag geleistet, wir halten die Klimaschutzziele ein«, sagte er. Eine komplette Umkehr der Logik »wachsen oder weichen« ist allerdings auch ihm bislang nicht gelungen.
However, Özdemir recently made few friends among farmers and forest owners in Germany. Ironically, the federal government plans to make significant cuts in these areas that are crucial for the climate. The so-called GAK funding from the federal government (2023: 1.1 billion euros) is set to decrease by almost 300 million euros, even though it is considered the most important national funding instrument for supporting agriculture and coastal protection – and it is likely that some green investments will also be made with it.