Zahlungsverkehr: Warum immer weniger Menschen mit Bargeld zahlen
Die Menschen in Deutschland hängen stärker als die in anderen Ländern am Bargeld – trotzdem setzen sich unbare Zahlungsmittel beim Einkaufen auch im stationären Handel immer stärker durch. Während viele Deutsche in Umfragen angeben, vehement gegen eine Abschaffung des Bargeldes zu sein, um nicht vollkommen abhängig von Banken und elektronischen Zahlungswegen zu werden, sagt eine Mehrheit inzwischen, dass sie beim Einkaufen auch außerhalb des Internets lieber mit Karte, Smartphone oder Smartwatch zahlt als herkömmlich mit Scheinen und Münzen. Das geht aus einer Studie der Bank C24 in Frankfurt hervor, die durch Umsatzzahlen aus dem Handel vom Handelsinstitut EHI im Wesentlichen bestätigt wird.
Demnach sagen 38 Prozent der Deutschen, sie bevorzugten beim Bezahlen im Handel noch immer Bargeld. Das ist mehr als in so manchem anderen Land. Die anderen, unbaren Zahlungsweisen kommen aber zusammen auf 57 Prozent, also die absolute Mehrheit. Davon entfallen allein 33 Prozent auf die Girocard (früher: EC-Karte), 16 Prozent entfallen auf Kreditkarten und Debitkarten internationaler Anbieter. 8 Prozent der Befragten sagte, sie zahlten am liebsten mit mobilen Geräten wie dem Smartphone oder der Smartwatch. Etwa 5 Prozent machten keine Angaben.
Source: faz.net