Wien: Polizei befürchtet islamistischen Anschlag auf Kirchen

Blaulicht eines österreichischen Einsatzwagens: »Hinweise auf einen islamistisch motivierten Anschlag«

Blaulicht eines österreichischen Einsatzwagens: »Hinweise auf einen islamistisch motivierten Anschlag«


Foto: Eva Manhart / dpa

In Wien kommt es am Mittwochvormittag zu einem Großaufgebot der Polizei – Behörden sollen Hinweise auf einen geplanten islamistisch motivierten Anschlag haben. »Der Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hat Hinweise auf einen islamistisch motivierten Anschlag rund um sogenannte neuralgische Orte, insbesondere Kirchen«, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage des »Standard« .

Die Wiener Polizei wies auf Twitter die Bevölkerung darauf hin, man werde »im Stadtgebiet vermehrt Polizeikräfte«, teilweise »mit Sonderausrüstung wahrnehmen«. Es handele sich um vorsorgliche Maßnahmen. Die Präsenz von Streifenbeamten und Antiterror-Einheiten im Stadtgebiet wurde erhöht. Neuralgische Orte und Objekte in Wien würden verstärkt überwacht, schrieb die Polizei.

#Aktuell werden Sie im Stadtgebiet vermehrt Polizeikräfte tw. mit Sonderausrüstung wahrnehmen. Grund ist eine nicht näher konkretisierte Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.#w1503

— POLIZEI WIEN (@LPDWien) March 15, 2023

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Der Dompfarrer des Wiener Stephansdoms, Toni Faber, sagte dem »Standard«, es gebe eine »geringfügige Gefahrenlage«. Näheres dürfe er dazu nicht sagen. Er sei aber »sehr froh« über den Polizeischutz bei mehreren kirchlichen Einrichtungen, insbesondere dem Stephansdom. Dort sollen auch bereits mehrere Einsatzfahrzeuge stehen. Michael Prüller von der Erzdiözese Wien sagte dem »Standard«, es sei bei der Erzdiözese keine konkrete Drohung eingelangt, die Kirchen seien aktuell noch offen.

Im November 2020 hatte ein vorbestrafter Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Wiener Stadtzentrum vier Passanten erschossen und 23 Menschen teils schwer verletzt. Im Zuge der Aufarbeitung des Attentats wurde der Verfassungsschutz reformiert.


has/dpa