Wie die Commerzbank ihre Verteidigung organisiert

Es ist vordergründig ein wenig Ruhe eingekehrt in das Drama, das die Bankenstadt Frankfurt seit Wochen beschäftigt. Die Fronten im Übernahmekampf zwischen der deutschen Commerzbank und der italienischen Unicredit sind abgesteckt. Auf der einen Seite stehen die Italiener, die im September ihren Anteil an der zweitgrößten deutschen Privatbank überraschend auf fast zehn Prozent aufgestockt haben und die nun auf die Genehmigung der Aufsichtsbehörden warten, um diesen Anteil noch weiter auszubauen. Und auf der anderen Seite stehen die Deutschen, die derzeit finden, zu der Auseinandersetzung sei fürs Erste genügend gesagt. So zumindest war der Auftritt der Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp zu deuten, die sich auf einem Branchenevent am vergangenen Mittwoch nicht mehr zu dem Thema äußern wollte.