Warum stecken Investoren wie Earlybird 15 Millionen Euro in eine Restaurant-App?

Während Restaurants reihenweise Insolvenz authentifizieren, fliegt eine Restaurant-App weiter hinauf Erfolgskurs. Wie gelingt es Neotaste immer wieder, Investoren so gut von einem virtuell einfachen B2C-Produkt zu überzeugen?

Mit 15 Millionen Euro wollen die Neotaste-Gründer Tobias Düser und Hendrik Sander (v.l.) unter anderem ins Ausland expandieren.

Mit 15 Millionen Euro wollen die Neotaste-Gründer Tobias Düser und Hendrik Sander (v.l.) unter anderem ins Ausland expandieren.
Neotaste

Vor ziemlich genau einem Jahr titelten wir: „Wieder Millionen pro erfolgsverwöhnte Gastro-App Neotaste“. Genau ebenso könnte wir jetzt und hier wieder schreiben. Denn dasjenige Startup aus Osnabrück, dasjenige die Ausgeh-App Neotaste entwickelt hat, meldet die nächste Finanzierungsrunde, die bisher größte. 15,1 Millionen Euro nach sich ziehen Investoren im Rahmen einer „Erweiterung welcher Series-A“ in die Firma gesteckt. Neuer Leadinvestor: Earlybird. Gesamtfinanzierungsvolumen: gut 22 Millionen Euro. „Wir hatten nicht geplant, schon wieder eine Runde zu zeugen“, sagt Gründer Hendrik Sander dazu im Gespräch mit Gründerszene, „freilich es kam ein ganz nettes Angebot um die Ecke – dasjenige nach sich ziehen wir uns dann doch mal angeschaut.“ 

Da kann man schon ein kleinster Teil staunen. Zum zusammensetzen denkt man im Kontext Earlybird nicht gradlinig an Endverbraucher-Apps. Genau dasjenige freilich ist Neotaste: ausgehfreudige Menschen sollen mit welcher App neue Lokale in ihrer Gegend erspähen. Restaurants eröffnen ihren dort Deals wie „zwei Burger zum Preis von einem“, bewerben Events oder posten die Speisekarte. Noch würde man erwarten, dass im Gastrobereich ohne Rest durch zwei teilbar viel geht. Beklagen die Wirte nicht nicht mehr da fehlendes Personal und steigende Kosten im Kontext Energie, Lebensmitteln, Mehrwertsteuer? Stöhnt nicht jeder im Freundes- und Bekanntenkreis, wie teuer Essengehen geworden ist und verzichtet tunlichst mal? Und dann ist es ja nicht so, wie gäbe es nicht reichlich Apps, die Restaurantempfehlungen ausspielen, von Google Maps extra Tripadvisor solange bis hin zu Luca, Open Table, The Fork und vielen anderen. 

Neotaste-Gründer: „Haben es von Anfang an besser gemacht“

Wie mithin konnten unbedingt die Neotaste-Gründer Risikokapitalgeber wie Earlybird von sich überzeugen? Hendrik Sander lächelt nett und ungeschützt im Kontext allen diesen Fragen. Man ahnt: Er hat Antworten parat. Vornehmlich welche: Neotaste mache wie am Schnürchen die Gesamtheit besser wie die Konkurrenz. „Wir sind verschieden in den Markt gegangen und sind moderner. Die großen Player stammen aus dem Web-Zeitalter, wir sind mobile first. Wir nach sich ziehen ein kleineres und agileres Team, sind in den kleineren Städten gestartet – wir nach sich ziehen es wie am Schnürchen von Anfang an besser gemacht.“

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Tatsächlich hat Neotaste von Beginn an hinauf ein anderes Geschäftsmodell gesetzt: Hier zahlen nämlich nicht, wie man erwarten würde, die Restaurants zu diesem Zweck, dass sie gelistet werden oder um pro sich zu werben, sondern die Nutzer welcher App bezahlen pro ein Neotaste-Abo. Es gibt zwei Preisklassen, entweder 4,99 Euro pro dasjenige Monats-, oder monatlich 2,99 Euro pro dasjenige Jahresabo. Von rund 750.000 Menschen, die die App heruntergeladen nach sich ziehen, sollen 100.000 Abonnenten sein. Das sagt Sander. Anfangs hätte ihr Ansatz „viel Gegenwind und viele Fragezeichen“ aufgeworfen, sagt er. Nur oder gar die Nutzerseite zu Geld machen – dasjenige habe sich vor ihnen keiner verheiratet.

Plattform-Henne-Ei-Problem geknackt 

Schade pro die anderen, denn Sander meint, Neotaste habe genau damit dasjenige Henne-Ei-Problem von Plattformen geknackt. Also dieses: Wenn da kein Angebot drauf ist, in diesem Fall mithin wenige Restaurants, kommen keine Nutzer. Aber wenn da keine Nutzer sind, stellt gleichfalls keiner sein Angebot ein. Schon keiner pro Geld. Hoch den Bezahl-Abo-Ansatz sei es Neotaste gelungen, „eine Plattform mit großem Wert pro jedwederlei Seiten zu schaffen“, so welcher Gründer. Die Tatsache, dass Gastronomen nichts bezahlen mussten, habe dazu geführt, dass die Restaurants hinauf Neotaste offensichtlich bessere Deals angeboten nach sich ziehen. „Denn dasjenige, welches die Wirte sonst an uns getilgt hätten, konnten sie quasi an die Nutzer weitergeben.“ Dass es im Kontext Neotaste mithin richtig lohnenswerte Angebote gibt, eine ganze Bowl for free bspw., nicht bloß eine kleine Apfelschorle zum Mittagstisch, dasjenige habe wiederum die Leute überzeugt, pro ihre Mitgliedschaft zu bezahlen. 

„Wir nach sich ziehen ein funktionierendes Geschäftsmodell“, sagt welcher Gründer. Und ein ausbaufähiges: „Noch generieren wir 100 Prozent des Umsatzes mit den Nutzern. Die Funktionalitäten, die wir jetzt nach sich ziehen, werden gleichfalls künftig pro Gastronomen gratis bleiben, freilich welches dazu kommt, zusätzliche Sichtbarkeit oder digitale Tischreservierung etwa, wird dann kosten.“ 

Im Pitchdeck pro die erste Finanzierungsrunde, dasjenige Gründerszene vorliegt, hatte Neotaste eine geplante Umsatzsteigerung von einer hinauf 105 Millionen Euro in drei Jahren prognostiziert. In einem Interview hinauf welcher Plattform Gründer.de gab sich welcher Vorsitzender des Vorstands Hendrik Sander einst schon in Sachen Wachstum radikal zuversichtlich: „Überlege dir: Wie weitläufig kann deine Geschäftsidee werden? Pack nochmal 50 Prozent drauf. Wenn du jetzt nicht ein kleinster Teil Angst oder zumindest Respekt davor bekommst, dann denkst du noch zu stummelig.“

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Schneller mehr Städte – gleichfalls im Ausland

Und zu diesem Zweck ist ja nun gleichfalls Geld da. Vor allem, so Sander, wollen sie dasjenige Kapital nutzen, um schneller zu sein. In den vergangenen Wochen hätten sie pro Woche eine neue Stadt gelauncht. Neotaste listet mittlerweile Restaurants in 26 deutschen Städten und in Amsterdam. Im Fokus stillstehen weitere Städte mit mehr wie 100.000 Einwohnern, wodurch Sander nicht ausschließt, demnächst gleichfalls die kleineren anzugehen. Als sie etwa Nürnberg gelauncht nach sich ziehen, hätten sie Erlangen gradlinig mitgemacht. 

In Deutschland könnte Neotaste Reichweite mittlerweile organisch trösten, extra Referrals und „word of mouth“, sagt Sander. Im Ausland wird man pro die Expansion in neue Städte Geld pro Marketing in die Hand nehmen zu tun sein, gleichfalls zu diesem Zweck sei dasjenige Investment wichtig. 

Und gleichfalls in sein Team will welcher Gründer investieren. Aktuell würden 80 Leute im Kontext Neotaste funktionieren, die meisten davon remote. Seit Ende 2023 hat dasjenige Osnabrücker Startup gleichfalls ein Büro in Berlin. Das sei wichtig gewesen, nicht nur, um weitere Talente anzuziehen, sondern gleichfalls um in welcher Berliner Startupszene wahrgenommen zu werden. 

In die Zukunft blickt Sander zuversichtlich, Krisenstimmung in welcher Gastro lächelt er weg. „Gastronomen stillstehen noch mehr vor welcher Herausforderung: Wie kriege ich meinen Laden voll? Sie zu tun sein ihre Fixkosten decken. Wir mitbekommen mithin vielmehr zusammensetzen Zulauf, speziell hinauf welcher Restaurantseite. Und die Nutzer kriegen Deals, mit denen sie tatsächlich Geld sparen.“

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Source: businessinsider.de