Warenhauskonzern: Darum liegt Galeria hinter den Erwartungen zurück

Ein dreiviertel Jahr nach dem Neustart von Galeria ist die Geschäftsführung offensichtlich noch nicht so zufrieden. Bernd Beetz, der Miteigentümer der Warenhauskette nennt mehrere Gründe.
Filialen werden modernisiert
Schon im Januar hatte Beetz angekündigt, die Galeria-Filialen in den nächsten fünf Jahren modernisieren zu wollen. Es gebe einen fest definierten Umbauplan, sagte er dem „Handelsblatt“. An manchen Standorten seien umfangreichere Umbaumaßnahmen vorgesehen, an anderen könne man bereits mit kleineren Modernisierungen eine große Veränderung erwirken. „Da alle Häuser schwarze Zahlen schreiben, können wir Umbau und Investitionen in die Häuser intern finanzieren“, so Beetz damals.
Das Warenhausunternehmen hatte zuletzt Kooperationen mit dem Sportartikelhändler Decathlon und dem Lebensmitteldiscounter Lidl bekanntgegeben.
Galeria war 2023 erneut in die Insolvenz gerutscht. Im Sommer 2024 gab das Gericht grünes Licht für den Neustart und die Übernahme durch die neuen Eigentümer: die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz. Neun Filialen mussten im Zuge der Insolvenz schließen, 83 sind übriggeblieben.
Karte
So sieht das Warenhaus-Netzwerk von Galeria jetzt aus
Nach der letzten Schließungswelle besteht das Filialnetz des Warenhaus-Konzerns Galeria nur noch aus 83 Filialen. Neun Standorte wurden 2024 geschlossen. Wo die Kaufhäuser des Essener Einzelhändlers stehen, zeigt die interaktive Deutschlandkarte des TW-Schwestertitels Lebensmittel Zeitung.