Wahl des Bundeskanzlers: Zweite Abstimmung beendet, Auszählung läuft



Themenseite erfahren Sie alles zur neuen Bundesregierung.

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Das ist der Zeitplan von Kanzlerwahl und Regierungswechsel

Wann passiert heute was? Hier eine Übersicht über den zeitlichen Ablauf:
  • 9 Uhr: Die Bundestagssitzung zur geplanten Wahl von Friedrich Merz startet  
  • 10:30 Uhr: Sollte Merz die nötige Mehrheit bekommen, verlässt er den Plenarsaal und fährt ins Schloss Bellevue, wo er vom Bundespräsidenten zum Bundeskanzler ernannt wird
  • 12 Uhr: Nach der Ernennung legt Friedrich Merz den Amtseid im Bundestag ab
  • 12:30 Uhr: Das neue Bundeskabinett, also alle Ministerinnen und Minister, erhalten im Schloss Bellevue ihre Ernennungsurkunden vom Bundespräsidenten
  • 13:30 Uhr: Vereidigung des neuen Kabinetts im Bundestag
  • 13:45 Uhr: Ende der Bundestagssitzung 

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Unionsfraktion ist offenbar vollzählig

Friedrich Merz kann bei der Kanzlerwahl darauf setzen, dass alle 208 Unionsabgeordneten anwesend sind. Nach einem Zählappell teilte der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Steffen Bilger, nach Angaben von Sitzungsteilnehmern mit, die Union sei vollzählig. Bei der gestrigen Wahl des neuen Fraktionsvorsitzenden Jens Spahn hatten mehrere Abgeordnete noch krankheitsbedingt gefehlt.

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Bundestagspräsidentin Julia Klöckner eröffnet die Wahl

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner eröffnet um 9:09 Uhr die Wahl. Vorher hat sie letzte Hinweise zum Verfahren gegeben und die Regeln erläutert. Jetzt werden alle Abgeordneten einzeln namentlich aufgerufen und gehen zur Wahlkabine.

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SPD-Fraktion ist ebenfalls vollzählig 

Nach der Unionsfraktion hat auch die SPD einen Zählappell durchgeführt. Demnach sind alle 208 Unionsabgeordneten und 120 SPD-Abgeordneten im Bundestag anwesend. Für seine Wahl zum Bundeskanzler benötigt Friedrich Merz 316 Stimmen.

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Erster Wahlgang beendet – Auszählung startet

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat soeben die Wahl geschlossen. Nun werden die Stimmen ausgezählt. Die Sitzung wird für circa 25 Minuten unterbrochen.

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Friedrich Merz scheitert im ersten Wahlgang

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CDU-Chef Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang gescheitert. Er erhielt nur 310 Stimmen – nötig wären 316 gewesen. Die geplante Regierungskoalition aus Union und SPD verfügt zusammen über 328 Stimmen. Gegen Merz stimmten 307 Abgeordnete, Enthaltungen gab es drei, eine Stimme war ungültig.

Der Bundestag hat derzeit 630 Abgeordnete, abgegeben wurden allerdings nur 621 Stimmen.

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Scheitern im ersten Wahlgang historisches Ereignis

Es ist ein Novum: Noch nie ist nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag gescheitert.

Die Fraktionen beraten nun, wie sie weiter vorgehen wollen.

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Heute kein zweiter Wahlgang mehr – Abstimmung am Freitag wahrscheinlich

Nach Informationen von ZEIT ONLINE wird es heute keinen zweiten Wahlgang mehr geben. Stattdessen soll der Bundestag wahrscheinlich am Freitag erneut zusammenkommen. Damit wird Friedrich Merz heute definitiv nicht mehr zum Bundeskanzler gewählt.

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Einige Fraktionschefs verhandeln offenbar über Fristverkürzung für neue Kanzlerwahl

Derzeit wird offenbar über eine Fristverkürzung für einen neuen Wahlgang von den Fraktionschefs von Union, SPD, Grünen und Linken verhandelt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach Aussagen aus Parlamentskreisen ist diese Verständigung nötig, um die Abstimmung nicht am Freitag, sondern bereits am Mittwoch durchzuführen. Dazu sei eine Zweidrittelmehrheit erforderlich.

CDU-Chef Friedrich Merz sei entschlossen, erneut anzutreten, und habe in der Fraktion überwältigenden Rückhalt bekommen, heißt es. Eine andere Quelle berichtete der Nachrichtenagentur, in der Union werde vermutet, dass die fehlenden Stimmen aus der SPD gekommen seien.

Auch die Nachrichtenagentur dpa berichtet unter Berufung auf Fraktionskreise, es werde geprüft, ob ein Wahlgang am Mittwoch möglich sei. Dazu müsste es dem Vernehmen nach Einigkeit mit der Opposition über gewisse Fristverkürzungen geben. Ein zweiter Wahlgang am Dienstag galt aber auch nicht als ausgeschlossen.

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Merz-Vertraute beraten in seinem Büro

Friedrich Merz hat sich mit Kollegen und engsten Vertrauten in seinem Büro beraten. Mit dabei waren der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn, der designierte Innenminister Alexander Dobrindt und Merz‘ Familie. Auch Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, SPD-Chef Lars Klingbeil sowie Thorsten Frei, der Kanzleramtschef werden soll, kamen zu den Gesprächen in Merz‘ Büro.

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Merz will erneut für Kanzlerwahl antreten

Die Unionsfraktion hat bestätigt, dass CDU-Chef Friedrich Merz erneut für die Wahl des Bundeskanzlers antreten will. Das sagte Unionsfraktionschef Jens Spahn im Bundestag.

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Es sei gemeinsam beschlossen worden, in einen zweiten Wahlgang zu gehen. Wann dieser stattfinden werde, sei aber noch offen. Es werde noch geklärt, ob dieser erst in einigen Tagen oder mit Zustimmung anderer Fraktionen möglicherweise auch früher stattfinden könne. Merz habe in der Fraktion stehenden Applaus erhalten. 

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Zweiter Durchgang heute wohl verfassungsrechtlich möglich

Ein weiterer heutiger Wahlgang ist nach aktueller Einschätzung von Bundespräsidialamt, Bundesverwaltung und dem Bundesjustizministerium verfassungsrechtlich möglich. Das erfuhr ZEIT ONLINE aus Fraktionskreisen. Dies werde derzeit juristisch geklärt, hieß es. Die Fraktionen von Union, SPD, Grünen und Linken würden aktuell über den weiteren Prozess beraten. 

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Stephan Weil sieht Belastung für Demokratie

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat die Fraktionen von Union und SPD vor gegenseitigen Vorwürfen gewarnt. "Unser Land braucht eine handlungsfähige Regierung, und zwar schnell", sagte der SPD-Politiker. Es stünden wichtige Aufgaben an, die keinen Aufschub duldeten, die Maßnahmen für die Belebung der Wirtschaft vorneweg. Auf allen Abgeordneten der beiden potenziellen Regierungsfraktionen aus Union und SPD liege jetzt eine große Verantwortung.

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Gleichzeitig äußerte sich Weil besorgt: Die fehlenden Stimmen für Merz seien "gerade in der aktuellen Situation eine Belastung für unsere Demokratie", sagte er. "Wechselseitige Vorwürfe helfen dabei nicht weiter." Er hoffe, dass ein "zweiter Wahlgang diese Krise durch eine Kanzlermehrheit für Friedrich Merz schnell" beende.

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Bundestagssitzung wird um 15 Uhr fortgesetzt

Die Sitzung des Deutschen Bundestages soll um 15 Uhr fortgesetzt werden. Das erfuhr ZEIT ONLINE aus SPD-Fraktionskreisen. Dann wird Friedrich Merz sich erneut zur Wahl des Bundeskanzlers stellen.

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Wirtschaft besorgt nach gescheiterter Kanzlerwahl

Wirtschaftsvertreter haben alarmiert auf das Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Wahlgang reagiert. Das sei ein "verheerendes Signal" und eine denkbar schlechte Nachricht für die Wirtschaft, sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian. Die dringend benötigte Stabilität lasse weiter auf sich warten.

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, Deutschland brauche rasch eine handlungsfähige Regierung für die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes. Es sei zu hoffen, dass es schnell zu einer erfolgreichen Wahl des nächsten Bundeskanzlers kommen werde.

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Spahn bestätigt erneuten Wahlgang um 15.15 Uhr 

Der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn hat eine erneute Kanzlerwahl Friedrich Merz‘ in etwas weniger als einer Stunde angekündigt. "Wir werden heute im Einvernehmen mit den Fraktionen Union, SPD, Grüne und Linkspartei einen zweiten Wahlgang um 15.15 Uhr vornehmen können", sagte Spahn vor der Presse. 

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"Ganz Europa, vielleicht auch die ganze Welt schaut auf diesen zweiten Wahlgang." Die Union stehe geschlossen hinter Merz. "Die Koalitionen Union und SPD werden Friedrich Merz für diesen zweiten Wahlgang vorschlagen", sagte Spahn. Er appellierte "an alle, sich dieser besonderen Verantwortung bewusst zu sein". 

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Klingbeil rechnet mit Mehrheit für Merz im zweiten Wahlgang

Soeben ist SPD-Chef Lars Klingbeil vor die Presse getreten und hat ebenfalls einen zweiten Wahlgang am Nachmittag bestätigt. Er sprach von einer "ernsten Lage" und davon, dass der "Vorschlag mit Friedrich Merz als Bundeskanzler" im ersten Wahlgang "nicht funktioniert" habe. Eine stabile Regierung, die schnell in zuverlässigen Strukturen arbeite, sei aber wichtig.

Man habe sich mit den demokratischen Fraktionen der Linken, der Grünen, CDU/CSU und der SPD beraten, heute noch einen zweiten Wahlgang zu beantragen. Er gehe davon aus, dass im zweiten Wahlgang die erforderliche Mehrheit für Merz zustande komme.

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Kallas sieht Scheitern als Teil des demokratischen Prozesses

Europaweit haben sich Politiker bereits zur gescheiterten Kanzlerwahl von Friedrich Merz geäußert. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sprach in einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix von einem normalen Teil des demokratischen Prozesses. "Das ist so in der Demokratie und es hängt von den Abgeordneten ab."

Gleichwohl sagte sie: "Natürlich brauchen wir eine starke Regierung in Deutschland." Als größtes Mitgliedsland der EU komme Deutschland eine besondere Bedeutung zu, denn "was sich dort zuträgt in der Politik, aber auch in der Wirtschaft, wirkt sich auf alle europäischen Staaten aus".

Aus Österreich kamen zuversichtliche Worte. "Ich gehe davon aus, dass Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden wird", sagte Österreichs konservativer Bundeskanzler Christian Stocker.

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Scheitern im ersten Wahlgang – auf Landesebene gab es das schon mehrfach

Das, was Friedrich Merz am Vormittag erlebt hat, ist auf Bundesebene historisch: ein Scheitern im ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl. Mehrere Länderchefs haben das in der Vergangenheit aber schon erleben müssen.

Lesen Sie hier, welcher Fall besonders dramatisch war:

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Parlamentarische Geschäftsführer der Union spricht von "ernster" Lage

Steffen Bilger, der Erster Parlamentarische Geschäftsführer der Union, hat sich vor der zweiten Kanzlerwahl als Erstes an den Bundestag gewandt. "Die Lage ist ernst", sagte er vor dem Parlament. Da die Wahl des Bundeskanzlers die wichtigste Wahl des Bundestages sei, gehe es heute um viel: "Es geht um die Handlungsfähigkeit des Staates und das Funktionieren unserer Demokratie. Deutschland braucht eine Regierung."

Ebenso gehe es um die Umsetzung des Wählerwillens und Lösung "der drängenden Probleme". Deshalb sei ein weiterer zeitlicher Verzug bei der Bildung einer neuen Bundesregierung "nicht akzeptabel". Er dankte den beteiligten Fraktionen SPD, Grünen und Linken für die Gespräche in den vergangenen Stunden. "Es ist ein gutes Zeichen, wenn heute ein zweiter Wahlgang möglich ist."

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Der Plenarsaal füllt sich wieder 

Mittlerweile hat sich der Plenarsaal des Deutschen Bundestages wieder gefüllt. CDU-Chef Friedrich Merz steht im Saal und unterhält sich mit CDU-Kollegen. Viele Abgeordnete sitzen bereits auf ihren Plätzen. Merz‘ Ehefrau und seine Töchter haben ebenfalls auf der Besuchertribüne Platz genommen.

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Klöckner setzt Sitzung fort

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Sitzung wieder eröffnet. Sie erklärt die Unterbrechung noch mal mit Verweis auf Beratungen der Fraktionen. Es folgen Wortmeldungen von den parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen.

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Zweiter Wahlgang hat begonnen

Die Abgeordneten des Bundestages haben angefangen, ihre Stimmen zum zweiten Wahlgang des Kanzlers abzugeben. Die Urnen sind laut Bundestagspräsidentin Julia Klöckner so lange geöffnet, bis alle Stimmen abgegeben worden sind. Die Abstimmung findet ohne namentliche Nennung statt, deshalb geht es schneller als beim ersten Wahlgang am Vormittag.

Friedrich Merz braucht erneut eine absolute Mehrheit, um Kanzler zu werden. Also 316 Stimmen.

Zuvor hatte der Bundestag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit einen zweiten Wahlgang für die Wahl des Bundeskanzlers am Nachmittag angesetzt. Alle Fraktionen stimmten dem zu. Die Fraktionen von Union, SPD, Grünen und Linken hatten dies nach dem gescheiterten ersten Wahlgang gemeinsam beantragt.

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Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD nennt Merz "gescheitert"

Bernd Baumann, der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, hat Friedrich Merz in der Parlamentsaussprache vor dem zweiten Wahlgang als "gescheitert" bezeichnet. Die eigenen Abgeordneten hätten ihm die Gefolgschaft verweigert. Die Regierung beginne "in äußerster Instabilität". Einem zweiten Wahlgang würde sich die AfD aber nicht verweigern.

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Parlamentarischer Geschäftsführer der Linken kritisiert Merz und Klingbeil

Christian Görke hat CDU-Chef Friedrich Merz eine "krachende Niederlage" bescheinigt. Dabei bezog der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Linken auch SPD-Chef Lars Klingbeil mit ein. Das sei eine Quittung für den Versuch des Durchregierens, aber vor allem für "einen schlechten Koalitionsvertrag", der die Probleme des Landes nicht löse, sagte er.

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Auch andere Kanzlerkandidaten mussten schon zittern

Dass ein Kanzlerkandidat nicht im ersten Wahlgang gewählt worden ist, hat es zwar noch nie in Deutschland gegeben. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber, dass es auch andere Kanzler nicht leicht hatten und teils nur knapp die Mehrheit der Stimmen des Bundestages bekamen. Bei der allerersten Kanzlerwahl etwa erhielt Konrad Adenauer 1949 genau die erforderliche Mehrheit von 202 Stimmen – und das nur, weil der Bundestag über einen Formfehler hinwegsah. 

Sehen Sie hier, wie groß die prozentuale Abweichung der Ja-Stimmen bei anderen Kanzlerwahlen war: 

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Mast appelliert an Verantwortung für Frieden und Demokratie

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast hat um Geschlossenheit beim zweiten Anlauf zur Wahl des Bundeskanzlers geworben. "In Zeiten, wo wir jeden Tag Schlagzeilen aus den USA und aus Russland bekommen, ist Deutschland der wichtigste Player in Europa und in der Welt für Frieden und Demokratie", sagte Mast, die als Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgesehen ist. "Und es geht für uns darum, dieser Verantwortung gerecht zu werden."

Sie sei "allen demokratischen Fraktionen – CDU, CSU, SPD, den Grünen und der Linken – dankbar, dass wir gemeinsam diesen Fristverzicht beantragen". Sonst hätte man nach ihren Worten drei Tage warten müssen bis zu einem zweiten Wahlgang. Der Antrag fand im Plenum die nötige Zustimmung.

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Sitzung für Auszählung unterbrochen

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Sitzung erneut für circa 20 Minuten unterbrochen. Jetzt werden die Stimmen ausgezählt.

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Leon Ginzel
Leon Ginzel

Sitzung für Auszählung unterbrochen

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Sitzung erneut für circa 20 Minuten unterbrochen. Jetzt werden die Stimmen ausgezählt.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Auch andere Kanzlerkandidaten mussten schon zittern

Dass ein Kanzlerkandidat nicht im ersten Wahlgang gewählt worden ist, hat es zwar noch nie in Deutschland gegeben. Ein Blick in die Geschichte zeigt aber, dass es auch andere Kanzler nicht leicht hatten und teils nur knapp die Mehrheit der Stimmen des Bundestages bekamen. Bei der allerersten Kanzlerwahl etwa erhielt Konrad Adenauer 1949 genau die erforderliche Mehrheit von 202 Stimmen – und das nur, weil der Bundestag über einen Formfehler hinwegsah. 

Sehen Sie hier, wie groß die prozentuale Abweichung der Ja-Stimmen bei anderen Kanzlerwahlen war: 

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Zweiter Wahlgang hat begonnen

Die Abgeordneten des Bundestages haben angefangen, ihre Stimmen zum zweiten Wahlgang des Kanzlers abzugeben. Die Urnen sind laut Bundestagspräsidentin Julia Klöckner so lange geöffnet, bis alle Stimmen abgegeben worden sind. Die Abstimmung findet ohne namentliche Nennung statt, deshalb geht es schneller als beim ersten Wahlgang am Vormittag.

Friedrich Merz braucht erneut eine absolute Mehrheit, um Kanzler zu werden. Also 316 Stimmen.

Zuvor hatte der Bundestag mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit einen zweiten Wahlgang für die Wahl des Bundeskanzlers am Nachmittag angesetzt. Alle Fraktionen stimmten dem zu. Die Fraktionen von Union, SPD, Grünen und Linken hatten dies nach dem gescheiterten ersten Wahlgang gemeinsam beantragt.

SPD-Chef Lars Klingbeil in der Schlange für die Stimmabgabe im zweiten Wahlgang.
SPD-Chef Lars Klingbeil in der Schlange für die Stimmabgabe im zweiten Wahlgang. Fabrizio Bensch/Reuters

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Parlamentarischer Geschäftsführer der Linken kritisiert Merz und Klingbeil

Christian Görke hat CDU-Chef Friedrich Merz eine „krachende Niederlage“ bescheinigt. Dabei bezog der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Linken auch SPD-Chef Lars Klingbeil mit ein. Das sei eine Quittung für den Versuch des Durchregierens, aber vor allem für „einen schlechten Koalitionsvertrag“, der die Probleme des Landes nicht löse, sagte er.

Angelika Finkenwirth
Angelika Finkenwirth

Mast appelliert an Verantwortung für Frieden und Demokratie

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast hat um Geschlossenheit beim zweiten Anlauf zur Wahl des Bundeskanzlers geworben. „In Zeiten, wo wir jeden Tag Schlagzeilen aus den USA und aus Russland bekommen, ist Deutschland der wichtigste Player in Europa und in der Welt für Frieden und Demokratie„, sagte Mast, die als Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorgesehen ist. „Und es geht für uns darum, dieser Verantwortung gerecht zu werden.“

Sie sei „allen demokratischen Fraktionen – CDU, CSU, SPD, den Grünen und der Linken – dankbar, dass wir gemeinsam diesen Fristverzicht beantragen“. Sonst hätte man nach ihren Worten drei Tage warten müssen bis zu einem zweiten Wahlgang. Der Antrag fand im Plenum die nötige Zustimmung.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD nennt Merz „gescheitert“

Bernd Baumann, der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, hat Friedrich Merz in der Parlamentsaussprache vor dem zweiten Wahlgang als „gescheitert“ bezeichnet. Die eigenen Abgeordneten hätten ihm die Gefolgschaft verweigert. Die Regierung beginne „in äußerster Instabilität“. Einem zweiten Wahlgang würde sich die AfD aber nicht verweigern.
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann, im Bundestag
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann, im Bundestag . Fabrizio Bensch/Reuters

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Parlamentarische Geschäftsführer der Union spricht von „ernster“ Lage

Steffen Bilger, der Erster Parlamentarische Geschäftsführer der Union, hat sich vor der zweiten Kanzlerwahl als Erstes an den Bundestag gewandt. „Die Lage ist ernst“, sagte er vor dem Parlament. Da die Wahl des Bundeskanzlers die wichtigste Wahl des Bundestages sei, gehe es heute um viel: „Es geht um die Handlungsfähigkeit des Staates und das Funktionieren unserer Demokratie. Deutschland braucht eine Regierung.“

Ebenso gehe es um die Umsetzung des Wählerwillens und Lösung „der drängenden Probleme“. Deshalb sei ein weiterer zeitlicher Verzug bei der Bildung einer neuen Bundesregierung „nicht akzeptabel“. Er dankte den beteiligten Fraktionen SPD, Grünen und Linken für die Gespräche in den vergangenen Stunden. „Es ist ein gutes Zeichen, wenn heute ein zweiter Wahlgang möglich ist.“

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Klöckner setzt Sitzung fort

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat die Sitzung wieder eröffnet. Sie erklärt die Unterbrechung noch mal mit Verweis auf Beratungen der Fraktionen. Es folgen Wortmeldungen von den parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Der Plenarsaal füllt sich wieder 

Mittlerweile hat sich der Plenarsaal des Deutschen Bundestages wieder gefüllt. CDU-Chef Friedrich Merz steht im Saal und unterhält sich mit CDU-Kollegen. Viele Abgeordnete sitzen bereits auf ihren Plätzen. Merz‘ Ehefrau und seine Töchter haben ebenfalls auf der Besuchertribüne Platz genommen.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Scheitern im ersten Wahlgang – auf Landesebene gab es das schon mehrfach

Das, was Friedrich Merz am Vormittag erlebt hat, ist auf Bundesebene historisch: ein Scheitern im ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl. Mehrere Länderchefs haben das in der Vergangenheit aber schon erleben müssen.

Lesen Sie hier, welcher Fall besonders dramatisch war:

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Kallas sieht Scheitern als Teil des demokratischen Prozesses

Europaweit haben sich Politiker bereits zur gescheiterten Kanzlerwahl von Friedrich Merz geäußert. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas sprach in einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix von einem normalen Teil des demokratischen Prozesses. „Das ist so in der Demokratie und es hängt von den Abgeordneten ab.“

Gleichwohl sagte sie: „Natürlich brauchen wir eine starke Regierung in Deutschland.“ Als größtes Mitgliedsland der EU komme Deutschland eine besondere Bedeutung zu, denn „was sich dort zuträgt in der Politik, aber auch in der Wirtschaft, wirkt sich auf alle europäischen Staaten aus“.

Aus Österreich kamen zuversichtliche Worte. „Ich gehe davon aus, dass Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden wird“, sagte Österreichs konservativer Bundeskanzler Christian Stocker.

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Klingbeil rechnet mit Mehrheit für Merz im zweiten Wahlgang

Soeben ist SPD-Chef Lars Klingbeil vor die Presse getreten und hat ebenfalls einen zweiten Wahlgang am Nachmittag bestätigt. Er sprach von einer „ernsten Lage“ und davon, dass der „Vorschlag mit Friedrich Merz als Bundeskanzler“ im ersten Wahlgang „nicht funktioniert“ habe. Eine stabile Regierung, die schnell in zuverlässigen Strukturen arbeite, sei aber wichtig.

Man habe sich mit den demokratischen Fraktionen der Linken, der Grünen, CDU/CSU und der SPD beraten, heute noch einen zweiten Wahlgang zu beantragen. Er gehe davon aus, dass im zweiten Wahlgang die erforderliche Mehrheit für Merz zustande komme.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Spahn bestätigt erneuten Wahlgang um 15.15 Uhr 

Der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn hat eine erneute Kanzlerwahl Friedrich Merz‘ in etwas weniger als einer Stunde angekündigt. „Wir werden heute im Einvernehmen mit den Fraktionen Union, SPD, Grüne und Linkspartei einen zweiten Wahlgang um 15.15 Uhr vornehmen können“, sagte Spahn vor der Presse. 
Jens Spahn und Lars Klingbeil im Bundestag
Jens Spahn und Lars Klingbeil im Bundestag. Odd Anderson/Getty Images
„Ganz Europa, vielleicht auch die ganze Welt schaut auf diesen zweiten Wahlgang.“ Die Union stehe geschlossen hinter Merz. „Die Koalitionen Union und SPD werden Friedrich Merz für diesen zweiten Wahlgang vorschlagen“, sagte Spahn. Er appellierte „an alle, sich dieser besonderen Verantwortung bewusst zu sein“. 

Leon Ginzel
Leon Ginzel

Wirtschaft besorgt nach gescheiterter Kanzlerwahl

Wirtschaftsvertreter haben alarmiert auf das Scheitern von CDU-Chef Friedrich Merz im ersten Wahlgang reagiert. Das sei ein „verheerendes Signal“ und eine denkbar schlechte Nachricht für die Wirtschaft, sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian. Die dringend benötigte Stabilität lasse weiter auf sich warten.

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, Deutschland brauche rasch eine handlungsfähige Regierung für die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes. Es sei zu hoffen, dass es schnell zu einer erfolgreichen Wahl des nächsten Bundeskanzlers kommen werde.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Stephan Weil sieht Belastung für Demokratie

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat die Fraktionen von Union und SPD vor gegenseitigen Vorwürfen gewarnt. „Unser Land braucht eine handlungsfähige Regierung, und zwar schnell“, sagte der SPD-Politiker. Es stünden wichtige Aufgaben an, die keinen Aufschub duldeten, die Maßnahmen für die Belebung der Wirtschaft vorneweg. Auf allen Abgeordneten der beiden potenziellen Regierungsfraktionen aus Union und SPD liege jetzt eine große Verantwortung.
SPD-Ministerpräsident Stephan Weil: "Unser Land braucht eine handlungsfähige Regierung"
SPD-Ministerpräsident Stephan Weil: „Unser Land braucht eine handlungsfähige Regierung“. Ronny Hartmann/Getty Images
Gleichzeitig äußerte sich Weil besorgt: Die fehlenden Stimmen für Merz seien „gerade in der aktuellen Situation eine Belastung für unsere Demokratie“, sagte er. „Wechselseitige Vorwürfe helfen dabei nicht weiter.“ Er hoffe, dass ein „zweiter Wahlgang diese Krise durch eine Kanzlermehrheit für Friedrich Merz schnell“ beende.