Verbraucherstimmung: Konsumklima geht offensichtlich zurück

Nach einer Erholung im Vormonat hat sich die Konsumstimmung der
Verbraucherinnen und Verbraucher im August wieder deutlich
verschlechtert. Das zeigen die Zahlen der neuesten Konsumklimastudie des Marktforschungsunternehmens GfK und des Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM).

In der Prognose für September kommt der Konsumklimaindex
nur noch auf minus 22 Punkte, eine Verschlechterung um 3,4 Zähler im Vergleich zum Vormonat. Auch vor der Coronapandemie war der Index vergleichsweise stabil. Damals hatte er bei um die plus zehn Punkte gelegen.

Die Erwartungen hinsichtlich Einkommen und konjunktureller Entwicklung
seien zurückgegangen, genauso wie die Anschaffungsneigung, heißt es in der Studie. Die
Sparneigung sei dagegen größer geworden. „Offenbar war die
Euphorie, die die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ausgelöst
hat, nur ein kurzes Aufflackern und ist nach Ende des Turniers
verflogen“, sagte NIM-Konsumexperte Rolf Bürkl. „Hinzu kommen negative Meldungen rund um die
Arbeitsplatzsicherheit, die die Verbraucher wieder pessimistischer
stimmen und eine schnelle Erholung der Konsumstimmung unwahrscheinlich
erscheinen lassen.“

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