USA | Iran: Trump schwankt zwischen Drohgebärden und Verhandlungsangeboten
Donald Trump ringt heftig um die Deutungshoheit der von ihm angeordneten Militärschläge gegen den Iran am 22. Juni. Er will wieder mit Teheran verhandeln, aber schließt auch weitere Angriffe nicht aus
Tarnkappenbomber der USA haben den Iran angegriffen
Foto: Jesus Olarte/Anadolu/picture alliance
In den USA wie im Rest der Welt ist unklar, wie stark die US-Angriffe die Regierung im Iran tatsächlich geschwächt haben. Kriegsherr Donald Trump verbreitet eine triumphalistische Version der Ereignisse, um seine nächsten Maßnahmen zu verkaufen. Er lebt in seiner eigenen Realität. Demokratische Politiker kritisieren das, aber nicht allzu entschlossen. In der Sache sind manche in der Iran-Politik gar nicht weit entfernt vom Präsidenten.
Die jüngsten Regierungsansagen zu Iran sind wohl so zuverlässig wie Trumps irreführende Aussagen vor dem US-Angriff am 22. Juni. Zunächst hatte er über eine „binnen zwei Wochen“ anstehende Kriegsentscheidung gesprochen, als diese offenbar bereits feststand. Nun reden Trump und seine Leute