US-Wahlkampf: Melania Trump überrascht mit Position zu Schwangerschaftsabbruch
Die ehemalige First Lady Melania Trump spricht sich in ihrer Autobiografie offenbar vehement für das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche aus – und widerspricht damit der offiziellen Position ihres Mannes Donald Trump und seiner republikanischen Partei. Das berichtet der Guardian unter Berufung auf Auszüge des Buches. Melania Trumps Memoiren erscheinen erst am 8. Oktober.
Im US-Wahlkampf gehört das Thema Schwangerschaftsabbruch zu den zentralen Themen. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris wirft ihrem Kontrahenten Trump immer wieder vor, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch auch auf nationaler Ebene einschränken zu wollen. Der Ex-Präsident selbst behauptet, er würde sein Veto gegen eine solche Entwicklung einlegen. Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance gilt als vehementer Gegner des Rechts von Frauen, Schwangerschaften abzubrechen.
Melania Trump hält sich normalerweise mit politischen Positionen zurück
„Warum sollte jemand anderes als die Frau selbst die Macht haben, zu entscheiden, was sie mit ihrem eigenen Körper macht?“, zitiert der Guardian nun aus einem Vorabexemplar des Buches von Melania Trump. „Das Recht einer Frau einzuschränken, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, ist dasselbe, wie ihr die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu verweigern.“ Das sei ihre lebenslange Überzeugung.
Bislang hatte sich Melania Trump mit politischen Äußerungen zurückgehalten. Ihr deutliches Bekenntnis zu weiblicher Selbstbestimmung mitten im Wahlkampf kommt daher überraschend.
Trump hatte sich in den vergangenen Jahren wiederholt damit gebrüstet, das fast 50 Jahre lang geltende nationale Recht auf Schwangerschaftsabbrüche abgeschafft zu haben. Die drei von ihm nominierten Richterinnen und Richter am Supreme Court hatten 2022 dessen Entscheidung ermöglicht, das seit 1973 geltende Grundsatzurteil Roe v. Wade für nichtig zu erklären.
Damit fiel die Entscheidung über die Legalität von Schwangerschaftsabbrüchen zurück an die US-Bundesstaaten. Von Republikanern regierte Staaten hatten seitdem harte Verbote eingeführt, teils ohne Ausnahmen für Extremfälle wie Inzest, Vergewaltigung oder Gesundheitsgefahr für die potenzielle Mutter.
Die ehemalige First Lady Melania Trump spricht sich in ihrer Autobiografie offenbar vehement für das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche aus – und widerspricht damit der offiziellen Position ihres Mannes Donald Trump und seiner republikanischen Partei. Das berichtet der Guardian unter Berufung auf Auszüge des Buches. Melania Trumps Memoiren erscheinen erst am 8. Oktober.
Im US-Wahlkampf gehört das Thema Schwangerschaftsabbruch zu den zentralen Themen. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris wirft ihrem Kontrahenten Trump immer wieder vor, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch auch auf nationaler Ebene einschränken zu wollen. Der Ex-Präsident selbst behauptet, er würde sein Veto gegen eine solche Entwicklung einlegen. Trumps Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance gilt als vehementer Gegner des Rechts von Frauen, Schwangerschaften abzubrechen.