US-Regierung unter Donald Trump: Man muss mit dem Schlimmsten rechnen
Thomas Zimmer ist Historiker und seit 2021 DAAD-Gastprofessor an der Georgetown
University in Washington, D. C. Er arbeitet an einem Buchprojekt zur
Geschichte des Trumpismus und der radikalen Rechten in den USA seit den
1930er-Jahren. Seitdem Donald Trump im Oval Office sitzt, beobachtet Zimmer die Angriffe des Republikaners auf die amerikanische Verfassung – und auf ausländische Wissenschaftler.
Zwei Monate sind seit der Machtübernahme von Donald Trump vergangen. Vom ersten Tag an strebten die Trumpisten nicht einfach nur eine politische Neuausrichtung, sondern einen Regimewechsel an. Innerhalb von wenigen Wochen ist es ihnen gelungen, aus einem demokratischen System ein Land zu machen, das sich, jedenfalls für den Moment, von der liberalen Demokratie verabschiedet hat. Hier ein paar Schlaglichter aus den letzten zehn Tagen, die einen Eindruck davon vermitteln, was sich gerade in den USA abspielt: