Unesco: Mehrheit dieser Journalisten-Tötungen bleibt laut UN ungestraft
Die große Mehrheit der Tötungen von Journalisten weltweit bleibt laut der UN-Kulturorganisation Unesco ungestraft. 85 Prozent der Tötungen von Journalisten, die Unesco seit 2006 erfasst habe, gälten als „unaufgeklärt“, hieß es in einem anlässlich des Welttags gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten am Samstag veröffentlichten Bericht (PDF). Angesichts dieser hohen Straflosigkeitsrate ruft Unesco die Staaten dazu auf, „ihre Anstrengungen erheblich zu verstärken“.
„Im Jahr 2022 und 2023 wurde an jedem vierten Tag ein Journalist dafür getötet, einfach nur seiner wichtigen Arbeit, der Suche nach der Wahrheit, nachgegangen zu sein“, sagte die Unesco-Chefin Audrey Azoulay. In der Mehrheit der Fälle werde dafür niemals jemand „zur Verantwortung gezogen“.
Mehrzahl der Opfer in Konfliktzonen
In den vergangenen beiden Jahren wurden laut Bericht 162 Journalisten bei der Arbeit getötet – das ist ein Anstieg um 38 Prozent. Die größte Anzahl an Tötungen von Journalisten wurde demnach mit 61 Fällen in 2022 und 2023 in Lateinamerika und der Karibik erfasst, die wenigsten mit sechs Tötungen in Nordamerika und Westeuropa.
Dem Bericht zufolge wurde 2023 erstmals seit 2017 mit 44 Todesfällen oder 59 Prozent der Gesamtzahl wieder eine Mehrheit der getöteten Journalisten aus Konfliktzonen gemeldet. 2023 waren mit 24 Fällen die meisten getöteten Journalisten Palästinenserinnen und Palästinenser.
Die große Mehrheit der Tötungen von Journalisten weltweit bleibt laut der UN-Kulturorganisation Unesco ungestraft. 85 Prozent der Tötungen von Journalisten, die Unesco seit 2006 erfasst habe, gälten als „unaufgeklärt“, hieß es in einem anlässlich des Welttags gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten am Samstag veröffentlichten Bericht (PDF). Angesichts dieser hohen Straflosigkeitsrate ruft Unesco die Staaten dazu auf, „ihre Anstrengungen erheblich zu verstärken“.
„Im Jahr 2022 und 2023 wurde an jedem vierten Tag ein Journalist dafür getötet, einfach nur seiner wichtigen Arbeit, der Suche nach der Wahrheit, nachgegangen zu sein“, sagte die Unesco-Chefin Audrey Azoulay. In der Mehrheit der Fälle werde dafür niemals jemand „zur Verantwortung gezogen“.