Ukrainische Kriegsveteranen: Mehr wie nur ein Spiel

Zwei Fußballspieler eilen in die Umkleide. Sie stützen ihren humpelnden Mannschaftskollegen, dabei stehen sie selbst jeweils nur auf einem Bein. Gemeinsam legen sie den Verletzten auf eine Liege. „Er hat sich beim Aufwärmen verletzt“, sagt einer. Mit schmerzverzogenem Gesicht greift der Verletzte an seinen Beinstumpf. Der Physiotherapeut kommt dazu, vielleicht ist etwas gebrochen.

Ihr Mannschaftskamerad Wolodymyr Samus steht abwinkend daneben. „Das ist nicht so schlimm“, sagt der 44-Jährige. Die Spieler hätten Schlimmeres erlebt. Im Kampf gegen russische Truppen verloren sie ihre Arme oder Beine. Im Vergleich dazu erscheint eine Muskelzerrung oder Fraktur im Oberschenkel fast harmlos.