Ukrainekrieg: Olaf Scholz spricht von 56 Milliarden Euro zu Gunsten von die Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz
hat der Ukraine versichert, dass Deutschland ihr größter europäische Unterstützer bleiben wird. Deutschland
werde nicht nachlassen, versprach der
SPD-Politiker bei seinem Besuch in Moldau. „Wir
werden die Ukraine so lange unterstützen, wie das notwendig ist. Und
wir werden der größte nationale Unterstützer der Ukraine in Europa sein.
Nur die USA leistet mehr als große Weltmacht“, sagte der Kanzler. Darauf könnten sich alle Menschen in der Ukraine verlassen und alle, die
außerhalb der Ukraine mit dem von Russland angegriffenen Land
„mitfiebern“.

Am Wochenende hatte ein Zeitungsbericht Aufsehen erregt, nach dem die Bundesregierung die Unterstützung für
die Ukraine zurückfahren wolle. Scholz bekräftigte, dass sich lediglich die Geldquellen ändern würden.

Deutschland
habe in diesem Jahr mehr als sieben Milliarden Euro und im nächsten
Jahr vier Milliarden Euro für die Ukraine eingeplant. Für die
langfristige Unterstützung werde das Land nach dem Beschluss der
G7-Staaten einen Kredit über rund 50 Milliarden US-Dollar (rund 45
Milliarden Euro) erhalten, dessen Zinsen aus Erträgen eingefrorener
russischer Staatsvermögen finanziert werden sollen. „Das ist technisch
anspruchsvoll, aber politisch geklärt.“

In absoluten Zahlen ist Deutschland nach den USA und der EU
der drittgrößte Geldgeber. Bis Ende Juni flossen laut
Kieler Institut für Weltwirtschaft knapp 15 Milliarden Euro aus Deutschland. 

Allerdings ist Deutschland auch mit Abstand die wirtschaftsstärkste Nation Europas.
Vergleicht man die Hilfszahlungen im Verhältnis zum Anteil der
Wirtschaftsleistung, liegt Deutschland nur auf Platz 15. In
dieser Betrachtung haben Dänemark, Estland, Litauen und Lettland die Ukraine am
stärksten unterstützt.