Ukraine-Krieg: Ukraine bittet Deutschland um Taurus-Marschflugkörper

  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 5/26/20238:03:11 PM

    Ukraine bittet Deutschland um Taurus-Marschflugkörper

    Die Ukraine hat in den vergangenen Tagen bei der Bundesregierung die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus angefragt. Das bestätigte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. Sie machte keine näheren Details zu dem Schreiben – etwa dazu, wie viele Einheiten die ukrainische Regierung angefragt hat.

    Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Sie werden von Kampfflugzeugen abgeworfen und finden ihre Ziele selbstständig. Der Lenkflugkörper kann Radar unterfliegen. Er gilt als wirksame Waffe gegen geschützte Ziele wie Kommandobunker oder Munitionsdepots.

  • 5/26/20237:25:08 PM

    Lula schlägt Einladung nach Russland aus

    Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat nach eigenen Angaben in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin eine Einladung nach Russland abgelehnt. „Ich habe ihm für die Einladung zum Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg gedankt und ihm geantwortet, dass ich im Moment nicht nach Russland reisen kann„, schrieb Lula auf Twitter.

    Er habe aber bekräftigt, Brasilien sei wie auch Indien, Indonesien und China bereit, „mit beiden Seiten des Konflikts zu sprechen, um Frieden zu schaffen„, schrieb der Linkspolitiker weiter mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

    Nach russischen Angaben hatte Lula die Initiative für das Telefonat ergriffen. Putin habe darin seine „grundsätzliche Einschätzung der Entwicklung der Lage in der Ukraine“ geäußert. Russland sei offen für einen Dialog auf politischer Ebene, wurde Putin zitiert.

  • 5/26/20237:19:12 PM

    Ukraine bei Modernisierung der Rüstung laut Selenskyj schneller als erwartet

    Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat sich zufrieden mit den Waffenlieferungen der vergangenen Wochen gezeigt. „Wir kommen bei der Modernisierung der Verteidigung schneller voran, als noch vor sechs Monaten absehbar war„, sagte das Staatsoberhaupt in einer Videoansprache. 

    Nach seinen Angaben sollen moderne Kampfflugzeuge zu einem Schlüssel der ukrainischen Luftverteidigung werden. 

    Wir werden alles Mögliche und Unmögliche tun, um die Lieferung weiterer Luftverteidigungssysteme höherer Qualität an die Ukraine zu beschleunigen.

    Wolodymyr Selensky, Präsident der Ukraine

    Selenskyj kündigte an, sich um die Lieferung weiterer Verteidigungssysteme zu bemühen. Zugleich kündigte er weitere Aufrufe an, um „die Unterstützung für unseren Staat und unseren Freiheitskampf zu erhöhen“. Er erwähnte dabei auch Länder in Afrika und Südamerika. Jede zurückeroberte Position seien neue Argumente für die Welt, dass die Ukraine gegen das Nachbarland gewinnen könne.
  • 5/26/20235:52:17 PM

    Exilbehörden von Mariupol melden Explosion in besetzter Stadt

    In der seit vergangenem Frühjahr russisch besetzten südukrainischen Hafenstadt Mariupol hat sich nach Angaben der Exilbehörden der Stadt eine große Explosion ereignet. Videos, die das belegen sollen, verbreiteten die ukrainische Verwaltung Mariupols sowie Piotr Andrjuschtschenko, ein Berater des Exilbürgermeisters der Stadt.

    Die von ihnen verbreiteten Videos zeigen eine hohe Rauchsäule über einem Fabrikgelände. Dabei soll es sich um die Fabrik Asow-Stahl handeln, in der sich während der Belagerung der Stadt die letzten ukrainischen Truppen in Mariupol wochenlang verschanzt hatten. Asow-Stahl wurde dadurch zu einem wichtigen Symbol des ukrainischen Widerstands.

    Auch die Nachrichtenagentur RBK-Ukrajina sowie russische Militärblogger verbreiteten Aufnahmen der Rauchsäule. Die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria berichtete unter Verweis auf Besatzungsbehörden der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, dass die ukrainischen Streitkräfte zwei „weitreichende Raketen“ in Richtung der Stadt abgefeuert hätten.

    Mariupol ist knapp 90 Kilometer von der derzeitigen Frontlinie entfernt – und liegt damit außerhalb der Reichweite von Geschossen, die die Ukraine bisher für die Mehrfachraketenwerfer Himars und M270 erhalten hatte. Allerdings hatten die USA dem Land Raketen mit 150 Kilometer Reichweite zugesagt, Großbritannien bereits vergangene Woche Storm-Shadow-Marschflugkörper mit einer Reichweite von 250 Kilometern geliefert. Die Raketen sollen bereits bei einem Angriff auf das russisch besetzte Luhansk genutzt worden sein, das sich ebenfalls knapp 90 Kilometer hinter der Frontlinie befindet.

  • 5/26/20235:29:24 PM

    Scholz kündigt weitere Hilfe für die Ukraine an

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach einem Treffen mit den baltischen Regierungschefs abermals angekündigt, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es nötig sei. Die Nato werde bei ihrem Gipfel in Vilnius in sechs Wochen weitere Hilfen koordinieren, kündigte der SPD-Politiker in Tallinn an.

    Lesen Sie hier mehr zum Treffen des Bundeskanzlers mit den baltischen Regierungschefs:

  • 5/26/20235:23:37 PM

    Deutschland stellt Patriot-Flugabwehrsystem bei Nato-Gipfel

    Beim nahenden Gipfel des westlichen Militärbündnisses im litauischen Vilnius will Deutschland einen Beitrag zum Schutz des Treffens leisten. Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ankündigte, werde dafür ein Patriot-Flugabwehrsystem abgestellt. Die Einheit soll dafür aus der Slowakei nach Litauen verlegt werden.

    „In enger Absprache mit unserem Partner Litauen, der Nato sowie unseren weiteren Bündnispartnern werden wir land-, luft- und seegestützte Fähigkeiten zur Absicherung einbringen“, teilte das Verteidigungsministerium mit. Dafür würden auch Einheiten eingesetzt, die „entweder aktuell an der Ostflanke des Bündnisses eingesetzt sind oder aus Deutschland heraus operieren können.“ 

    • Bundeswehrsoldaten üben den Aufbau einer Luftverteidigungsstellung mit einem Patriot-System, August 2019Jens Büttner/dpaBundeswehrsoldaten üben den Aufbau einer Luftverteidigungsstellung mit einem Patriot-System, August 2019Jens Büttner/dpa
    Der Patriot-Einsatz der Bundeswehr in der Slowakei werde damit enden. Die Einheit war vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine dort stationiert worden. Mit dem Abzug des Patriot-Systems werde die Unterstützung für die Slowakei bei der Sicherung ihres Luftraums aber nicht enden, versprach Pistorius: So habe die Bundesregierung angeboten, das Land mit sogenanntem Air Policing der deutschen Luftwaffe zu unterstützen. An einem  solchen Luftraumüberwachungsprogramm ist die Bundeswehr bereits im Baltikum beteiligt.

    Der Nato-Gipfel findet am 11. und 12. Juli in Vilnius statt. Zu den Themen des Gipfels soll auch die künftige Zusammenarbeit der Nato mit der Ukraine gehören. Das Land hofft auf einen Beitritt in den kommenden Jahren. Für die Dauer des Krieges dürfte dies allerdings ausgeschlossen sein: Die Nato betonte mehrfach, es gehöre zu ihren wichtigsten Zielen, eine Ausweitung des Krieges auf ihre Mitgliedsländer zu verhindern.

  • 5/26/20234:43:48 PM

    Lawrow dankt China für „ausgewogene Haltung“ im Ukraine-Krieg

    Der chinesische Sondergesandte Li Hui hat sich in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow getroffen. Lawrow dankte bei dem Treffen China für seine „ausgewogene Haltung“ im Ukraine-Krieg und „die Bereitschaft Pekings, eine positive Rolle bei der Lösung der Krise zu spielen“. Das teilte das russische Außenministerium in Moskau mit. Lawrow zeigte sich demnach skeptisch hinsichtlich eines Endes der Kämpfe in der Ukraine. Was Li sagte, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

    Li war früher Chinas Botschafter in Moskau. Er ist von der Regierung in Peking damit beauftragt, nach einer politischen Lösung im Ukraine-Krieg zu suchen. In den vergangenen Tagen war er unter anderem nach Kiew und Berlin gereist. 

    Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf einen nicht näher genannten Diplomaten schrieb, soll Li Hui Europa aufgefordert haben, Russland die im Osten der Ukraine besetzten Gebiete zu „überlassen“, und auf einen sofortigen Waffenstillstand drängen. Das chinesische Außenministerium reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage der Zeitung um eine Stellungnahme.

    Russland und China haben seit Kriegsbeginn ihre wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen intensiviert. Chinas Präsident Xi Jinping hat bei einem Besuch in Moskau im März von einer „neuen Ära“ in den Beziehungen beider Länder gesprochen.

  • 5/26/20232:14:09 PM

    Wladimir Putin sieht in Abzug westlicher Firmen „Glück im Unglück“

    Russlands Präsident hat sich trotz der westlichen Sanktionen optimistisch zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Landes geäußert. „Ich bin überzeugt, dass Russland eine gute Zukunft hat„, sagte Wladimir Putin bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit Vertretern des Unternehmerverbands Delowaja Rossija. Mittelfristig gebe es zwar einige wirtschaftliche Probleme zu überwinden, doch die Lieferketten kämen langsam wieder in Gang. „Das ist erstaunlich. Sogar für mich.“

    Den Abzug westlicher Firmen aus Russland bezeichnete Putin dabei als „Glück im Unglück“. Denn so seien Nischen für russische Produzenten entstanden. 

  • 5/26/20232:13:45 PM

    IAEA kündigt Schutzplan für AKW Saporischschja an

    Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA will laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP einen Plan zum Schutz des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine vorlegen. Einen entsprechenden Plan wolle Rafael Grossi am Dienstag dem UN-Sicherheitsrat vorschlagen, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf die IAEA.

    Dabei werde Grossi das höchste Gremium der Vereinten Nationen über die Sicherheitslage in dem seit mehr als einem Jahr besetzten Kraftwerk informieren. Dort sind seit vergangenem Herbst wechselnde Expertenteams der Organisation stationiert, die mit ihrer Präsenz das Risiko eines nuklearen Unfalls in dem Kraftwerk senken sollen. 

    Der IAEA-Chef fordert seit Monaten eine entmilitarisierte Sicherheitszone um das AKW herum, das wegen anhaltenden Beschusses immer wieder vom Stromnetz abgeschaltet werden musste. Entsprechende Gespräche führten bislang aber noch zu keinem Ergebnis. „Wir spielen mit dem Feuer“, warnte Grossi Anfang der Woche.

    Die Ukraine fordert einen vollständigen Abzug des russischen Militärs vom Kraftwerksgelände. Ukrainische Behörden und die IAEA warnen zudem vor einem hohen Druck, den die Besatzer auf die AKW-Mitarbeiter ausübten. In den vergangenen Wochen bestätigte der britische Militärgeheimdienst ukrainische Vorwürfe, wonach die Besatzer Geschützstellungen auf dem AKW-Gelände aufbauten. Dies zeigten nach Angaben aus London Satellitenbilder. Demnach bereiten sich die russischen Truppen auf mögliche ukrainische Rückeroberungsversuche des AKW vor.

  • 5/26/20231:35:22 PM

    US-Außenminister besucht nordische Staaten

    Vom 29. Mai bis 2. Juni wird US-Außenminister Antony Blinken in Schweden, Norwegen und Finnland erwartet. Das teilte sein Ministerium mit. 
    In den nordischen Ländern hat der Ukraine-Krieg zu einer geopolitischen Neuausrichtung geführt. Die jahrzehntelang bündnisneutralen Länder Schweden und Finnland beantragten angesichts des russischen Überfalls der Ukraine die Nato-Mitgliedschaft. Finnland ist inzwischen beigetreten. 
  • 5/26/202312:56:30 PM

    Ukraine will 48 F-16-Kampfjets

    Zur Befreiung des Landes benötigt die Ukraine nach eigener Darstellung 48 Kampfflugzeuge vom Typ F-16. 
    Vier Geschwader von F-16 (48 Flugzeuge) sind genau das, was wir brauchen, um unser Land von dem Aggressor zu befreien.

    Ukrainisches Verteidigungsministerium

    Zu der Forderung veröffentlichte das Verteidigungsministerium in Kiew auf Twitter eine Karikatur eines Menschen, der einen Turm des Moskauer Kremls an einer Gemüsereibe mit Klingen in der Form von Flugzeugen raspelt. Bisher hatte die ukrainische Armee mehrere Dutzend Kampfjets gefordert, ohne eine spezifische Zahl zu nennen.

    US-Präsident Joe Biden hat beim G7-Gipfel in der vergangenen Woche grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten F-16-Jets an die Ukraine zu liefern. Ukrainische Kampfpiloten sollen an den Maschinen ausgebildet werden. 

  • 5/26/202311:57:40 AM

    Gouverneur meldet erneuten Beschuss von Grenzregion Belgorod

    In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben ihres Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow erneut ukrainische Geschosse eingeschlagen. Das Dorf Kosinka sei von 132 Geschossen getroffen worden, schrieb Gladkow auf Telegram. Verletzt wurde demnach niemand.

    Kosinka war Anfang der Woche Schauplatz eines Eindringens bewaffneter Gruppen auf russisches Territorium von ukrainischem Gebiet aus. Dabei handelte es sich um die Legion Freiheit Russlands sowie das Russische Freiwilligenkorps: Zwei aus russischen Bürgern bestehende Gruppierungen, die an der Seite der Ukraine gegen die Streitkräfte ihres Heimatlandes kämpfen.

    Am Montag hatten sie nach eigenen Angaben neben Kosinka zwei weitere Dörfer besetzt. Nach russischen Angaben wurden sie daraufhin auf ukrainisches Gebiet zurückgedrängt. Die Ukraine streitet eine Beteiligung an dem Angriff ab und will die Gruppierungen auch nicht mit Waffen versorgt haben. Russland spricht hingegen von „ukrainischen Saboteuren“, die den Angriff ausgeführt haben sollen.

    Grenzübertritte der russischen Freiwilligenverbände,
    von denen einer als rechtsradikal gilt, gab es bereits im März. Allerdings stießen sie dabei nicht so weit in russisches Gebiet hinein vor wie bei dem Angriff am Montag. Die Legion Freiheit Russlands teilte mit, der Angriff habe der Einrichtung einer „Schutzzone“ vor der Grenze gedient – sowie der Demonstration dessen, wie schlecht die Grenze bewacht sei.

    Belgorods Gouverneur Gladkow sagte anschließend in einer Videobotschaft, er habe „noch sehr viel mehr Fragen an das Verteidigungsministerium“ in Zusammenhang mit dem mangelnden Grenzschutz. Von ukrainischem Beschuss der Grenzgebiete berichtete er auch vor dem Angriff regelmäßig, viele der Aussagen dazu sind aber nicht belegt. 

  • 5/26/202311:27:13 AM

    Drohnen verursachen Explosion im südrussischen Krasnodar

    Dem Gouverneur der russischen Region Krasnodar zufolge ist der Absturz von zwei Drohnen für eine Explosion in der gleichnamigen Regionalhauptstadt verantwortlich. Das teilte Weniamin Kondratjew auf Telegram mit. Die Drohnen hätten Gebäude beschädigt, kritische Infrastruktur sei aber nicht darunter. Auch habe es keine Verletzten gegeben, schrieb Kondratjew.

    Am frühen Morgen hatte es in der Stadt, die etwa 180 Kilometer östlich der Krim liegt, eine Explosion gegeben. In sozialen Netzwerken verbreitete sich ein Video, das ein knapp über dem Boden fliegendes Objekt zeigt, ehe es explodiert. Nach Angaben russischer Onlinemedien wurde das Signal der Drohnen gestört, was zu ihrem Absturz geführt haben soll.

    Angeblich soll es sich um Drohnen aus chinesischer Produktion handeln, die bis zu 25 Kilogramm Sprengstoff auf eine Distanz von bis zu 400 Kilometer tragen können. Die Angaben sind zunächst nicht unabhängig prüfbar. 

  • 5/26/20239:51:39 AM

    Selenskyj verurteilt russischen Angriff auf Krankenhaus

    Dem ukrainischen Präsidenten zufolge sind bei einem Angriff auf ein Krankenhaus in der zentralukrainischen Großstadt Dnipro eine Person getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Auf Telegram veröffentlichte Wolodymyr Selenskyj ein Video, das die Folgen des Angriffs zeigen soll: Rauch über einem zerstörten Gebäude sowie auf der Straße liegende Trümmer sind zu sehen. Die Rettungsarbeiten dauerten noch an, schrieb er.
    Die russischen Terroristen haben erneut ihren Status als Kämpfer gegen alles Menschliche und Ehrliche bestätigt.

    Wolodymyr Selenskyj

    Am Morgen hat der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk Serhij Lyssak von einem Raketenangriff auf die Gebietshauptstadt Dnipro berichtet. Der Einschlag habe einen Brand auf 500 Quadratmeter Fläche ausgelöst. Insgesamt sind Lyssak zufolge 23 Menschen verletzt worden, zunächst war von 15 Verletzten die Rede. Mindestens zwei davon seien Kinder. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez sprach zunächst von 16 Verletzten und vier vermissten Personen.

    Russland hatte die im Winter regelmäßig ausgeführten nächtlichen Raketenangriffe im Frühling reduziert, sie aber in den vergangenen Wochen wieder gesteigert: Allein im Mai kam es in fast jeder zweiten Nacht zu großflächigen Angriffen mit Drohnen oder Raketen.

    In der Nacht zum Freitag waren nach ukrainischen Militärangaben 17 Raketen und 31 Drohnen an dem Angriff beteiligt. Zehn Raketen und 23 Drohnen habe man abschießen können. In der Hauptstadt Kiew und umliegenden Gebieten berichtete das ukrainische Militär regelmäßig über hohe Abschussraten von mehr als 90 bis 100 Prozent. In anderen Landesteilen kommt es wegen des Mangels an Flugabwehrsystemen jedoch häufiger zu Einschlägen. 

  • 5/26/20239:40:38 AM

    Japan verhängt neue Sanktionen gegen Russland

    Mit den Sanktionen werden die Vermögen von 24 Einzelpersonen und 78 Organisationen eingefroren, wie aus einer Erklärung der japanischen Ministerien für Auswärtiges, Handel und Finanzen hervorgeht. Zudem wurden Exporte an 80 russische Organisationen mit Verbindungen zum Militär verboten.

    Außerdem verurteilte die japanische Regierung, dass Russland und Belarus ein Abkommen unterzeichneten, dem zufolge russische Atomwaffen offiziell auf belarussischem Gebiet stationiert werden. „Als das weltweit einzige Land, das Atomangriffe erlitten hat, hält Japan Russlands Drohungen mit Atomwaffen und deren Einsatz für absolut unzulässig„, sagte Chefkabinettssekretär Hirokazu Matsuno. Er verwies dabei auf die Atombombenangriffe der USA im Zweiten Weltkrieg auf Hiroshima und Nagasaki.

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