Ukraine-Krieg: Auch Slowakei liefert Kampfjets in die Ukraine

  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 3/17/20239:46:21 AM

    Slowakei will 13 Kampfjets an die Ukraine liefern

    • MiG-29-Kampfflugzeuge über einem Militärflugplatz in der Slowakei im August 2022David W Cerny/ReutersMiG-29-Kampfflugzeuge über einem Militärflugplatz in der Slowakei im August 2022David W Cerny/Reuters
    Die slowakische Regierung wird der Ukraine 13 MiG-29-Kampfjets liefern. Das teilte der Ministerpräsident Eduard Heger auf Twitter mit. “Als (Präsident Wolodymyr) Selenskyj um mehr Waffen inklusive Kampfjets bat, sagte ich, dass wir unser Bestes tun werden”, schrieb Heger. “Versprechen müssen gehalten werden.”

    Gestern hat Polen angekündigt, bereits in den kommenden Tagen vier Kampfjets des sowjetischen Typs in die Ukraine zu liefern. Sechs weitere sollen das Land im Verlauf der kommenden Monate erreichen. 

  • 3/17/20239:17:22 AM

    ISW hält Konflikt zwischen Söldnerchef und Sicherheitsapparat für erfunden

    Jewgeni Prigoschin, der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, sorgte in den vergangenen Wochen mit Vorwürfen gegenüber der Militärspitze für Schlagzeilen, seine Söldner würden von der Versorgung abgeschnitten – möglicherweise absichtlich. Einen tieferen Konflikt des Wagner-Chefs mit dem russischen Sicherheitsapparat hält der US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW) jedoch für wahrscheinlich erfunden.

    Das ISW bezog sich dabei in seinem täglichen Ukraine-Lagebericht auf die angebliche Presseanfrage einer russischen Zeitung an Prigoschin. Darin sei er gebeten worden, Gerüchte zu kommentieren, wonach der russische Sicherheitsratssekretär und Putin-Vertraute Nikolai Patruschew anstrebe, die Wagner-Gruppe im Kampf um Bachmut aufreiben zu lassen. Demnach habe er Putin überzeugt, dass die Söldner ein Sicherheitsrisiko für Russland seien und ihr Anführer “neutralisiert” werden müsse.

    Der Söldnerchef wies von sich, von einer solchen Entscheidung zu wissen. Auch die betreffende Zeitung veröffentlichte später eine Klarstellung, wonach die über Prigoschins Pressedienst verbreitete Anfrage nicht von ihr stamme. Die ISW-Beobachter schließen daraus, dass Prigoschin die Anfrage möglicherweise fingiert habe, um eine “angebliche Verschwörung (…) zu fabrizieren”.

    “Prigoschin scheint vorsichtige informationelle Voraussetzungen zu schaffen, um Patruschew für die Niederlagen von Wagner zu beschuldigen“, schreibt das ISW. Ein solches Vorgehen sei im Hinblick auf Prigoschins öffentlich ausgefochtenen Konkurrenzkampf mit der Militärspitze folgerichtig: Putins Vertrauen in Patruschew, der einen Ruf als enger Berater des Präsidenten hat, dürfte weniger unter den militärischen Misserfolgen leiden als zur Militärführung.

  • 3/17/20238:16:05 AM

    Großbritannien sieht russischen Vormarsch in Bachmut

    Im ostukrainischen Bachmut haben russische Truppen und Kämpfer der Söldnergruppe Wagner nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums das Stadtzentrum erreicht. In der vergangenen Woche habe der Fluss Bachmutka, der die Stadt in zwei Hälften teile, die Frontlinie gebildet. Nun hätten die Angreifer ihn überschritten, teilte das britische Militär mit. 
    Demnach verteidigen die ukrainischen Truppen in der Stadt nun den Westen Bachmuts. An anderen Frontabschnitten, wo die russische Truppenkonzentration geringer sei, gebe es so wenige Angriffe wie zuletzt vor zwei Monaten, hieß es in der Mitteilung aus London weiter. Die Kampfkraft der dort eingesetzten russischen Verbände reiche für offensive Operationen kaum aus. 
  • 3/17/20237:43:58 AM

    Russland rückt bei Kurdjumiwka und Tscherwonopopiwka vor

    Russland kann offenbar kleine Geländegewinne an den Fronten in Luhansk und Donezk verzeichnen. Darauf lassen geolokalisierte Videos von Gefechten zwischen ukrainischen und russischen Truppen schließen, die auf zuvor von der Ukraine kontrolliertem Gebiet stattgefunden haben.

    Ukrainische und russische Meldungen deuten zudem darauf hin, dass Russland Krasnohoriwka eingenommen hat. Die Siedlung liegt nördlich von Awdijiwka. Die Stadt ist mittlerweile von drei Seiten umzingelt.

    Lesen Sie hier mehr zum aktuellen Geschehen an der Front.

  • 3/17/20237:17:08 AM

    Xi Jinping besucht nächste Woche Moskau

    Chinas Staatschef wird kommende Woche in Moskau erwartet. Vom 20. bis zum 22. März werde Xi Jinping auf Einladung Wladimir Putins die russische Hauptstadt besuchen, teilte die Präsidialadministration in Moskau mit.

    Dabei soll es laut der Kremlmitteilung um “aktuelle Fragen der weiteren Entwicklung der allumfassenden Partnerschaft und strategischen Zusammenarbeit zwischen Russland und China” gehen. Auch solle “eine Reihe wichtiger bilateraler Dokumente” unterzeichnet werden.

    Wichtigstes Thema bei den Gesprächen zwischen Putin und Xi dürfte der Ukraine-Krieg werden. China hat zuletzt einen Zwölfpunkteplan für eine diplomatische Lösung vorgelegt, den sowohl Russland als auch die Ukraine abgelehnt haben.

    Das Land äußerte mehrmals Verständnis für die Position Russlands und kritisierte westliche Waffenlieferungen an die Ukraine. Laut Medienberichten liefert allerdings auch China Ausrüstung und Sturmgewehre an Russland, was die Regierung in Peking zurückweist. 

  • 3/17/20233:03:22 AM

    Ukraine: Russland verschifft gestohlenen Weizen außer Landes

    Die ukrainische Militärführung wirft Russland vor, der Ukraine weiterhin Getreide zu stehlen. Am Hafen der besetzten Stadt Berdjansk in der Oblast Saporischschja sei ein beladener russischer Lastkahn beim Abtransport von ukrainischem Weizen beobachtet worden, heißt es in einer Facebook-Mitteilung.

    Der von Russland eingesetzte Gebietschef, Jewgeni Balizki, hatte zuvor beim Nachrichtenkanal Telegram geschrieben, der Hafen werde für die Getreideausfuhr vorbereitet. Insgesamt sei geplant, zwei Millionen Tonnen Getreide per Schiff und Eisenbahn aus dem russisch kontrollierten Teil des Gebiets auszuführen. Eine halbe Million Tonnen sei für den Eigenbedarf vorgesehen.

    Russland hat vor gut einem Jahr große Teile der Ackerflächen in den Gebieten Saporischschja und Cherson in der Südukraine erobert. Die ukrainische Regierung kritisiert wiederholt die russische Praxis, Getreide aus den besetzten Gebieten auszuführen und zu verkaufen. Der Ukraine entgehen so wichtige Exporteinnahmen.

    Am kommenden Samstag läuft die Schwarzmeer-Getreide-Initiative aus. Statt der abgesprochenen 120 Tage will Russland sie nur um 60 Tage verlängern – unter der Voraussetzung, dass westliche Sanktionen gegen den Export russischer Lebens- und Düngemittel gelockert werden.

  • 3/17/20232:54:25 AM

    USA nehmen laut Medienbericht Neubewertung der Drohnenflüge vor

    Die USA führen nach dem Drohnenabsturz eine Neubewertung ihrer Drohneneinsätze über dem Schwarzen Meer durch – und wollen dabei offenbar noch stärker die Vorteile gegen mögliche Risiken abwägen. Das berichtet der TV-Sender CNN unter Berufung auf mehrere Offizielle.

    Gestoppt haben die USA die Drohnenflüge in dem Gebiet allerdings nicht. Kurz nach dem Abschuss hat das US-Militär das gleiche Modell MQ-9-Reaper in eine ähnliche Mission starten lassen. Die Drohne sollte die Absturzstelle untersuchen und zugleich russische Trupps überwachen, die im Schwarzen Meer derzeit nach Trümmern der abgeschossenen Drohne suchen.

    Einige Pentagon-Verantwortliche sind dem Bericht zufolge offenbar besorgt, dass das US-Militär nach der Neubewertung seine Drohnenaktivitäten künftig einschränken werde – und es somit schwerer werde, an Informationen zum Kriegsgeschehen zu kommen. Ein hochrangiger Militärbeamter sagte dazu jedoch, die USA hätten auch andere wirkungsvolle Methoden, um Informationen zu sammeln – etwa Spionagesatelliten.

  • 3/17/20232:35:05 AM

    Bericht: US-Regierung glaubt, dass Russland Drohnenteile geborgen hat

    Nach dem Drohnenabsturz am Dienstagmorgen gehen die USA offenbar davon aus, dass Russland Trümmerteile der abgeschossenen US-Überwachungsdrohne aus dem Schwarzen Meer geholt hat. Ein mit der Angelegenheit vertrauter US-Beamter sagte CNN, es handle sich um Glasfaserstücke oder kleine Teile der Drohne. Dem Bericht zufolge hatte das russische Militär schon vorgestern den Ort etwa 120 Kilometer südlich der Krim erreicht, an dem die MQ-9-Reaper abgestürzt ist.
    Die US-Regierung spielte die Bedeutung des Drohnenwracks herunter. Aus den Überresten des Flugzeugs ließen sich keine wichtigen Informationen gewinnen, sagte Regierungssprecher John Kirby dem Sender CNN.
    Wir haben es ihnen unmöglich gemacht, aus den Überresten der Drohne irgendetwas von nachrichtendienstlichem Wert zu gewinnen, egal welche Überreste sich auf der Wasseroberfläche befinden.

    John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats

    Die Reaper-Software ist nach US-Angaben nach dem Zusammenstoß mit russischen Kampfjets gelöscht worden. “Was auch immer übrig ist … was schwimmt, sind wahrscheinlich die Flugkontrollflächen und so weiter. Wahrscheinlich ist es nichts von wirklichem Wert für sie in Bezug auf Reengineering oder Ähnliches”, sagte Kirby.

    Russland hatte angekündigt, die komplette Drohne bergen zu wollen. Dies sei aber wahrscheinlich unmöglich, sagte US-General Mark Milley am Mittwoch. Die Drohne sei in einer Wassertiefe von 1,5 Kilometern gelandet. “Sie ist wahrscheinlich auseinandergebrochen. Es gibt wahrscheinlich nicht viel zu bergen, offen gesagt”, sagte er.

  • 3/17/20232:30:12 AM

    Polens Kampfjet-Zusage hat keinen Einfluss auf Entscheidung der USA

    Die Entscheidung von Polen, in den nächsten Tagen vier Kampfjets vom Typ MiG-29 an die Ukraine zu liefern, wird keinen Einfluss auf mögliche Kampfjetlieferungen der USA haben. Polens Beschluss sei eine “souveräne Entscheidung”, zitiert der Sender CNN den Sicherheitsratssprecher John Kirby.

    US-Präsident Joe Biden hatte Ende Januar die Lieferung von Kampfjets in die Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt abgelehnt, aber auch nicht für alle Zeit ausgeschlossen, dass die USA ihre Haltung ändern könnten.

  • 3/16/202311:56:06 PM

    Chinesische Firmen sollen Gewehre und Ausrüstung nach Russland geliefert haben

    Unternehmen aus China haben offenbar während des Krieges in der Ukraine 1.000 Sturmgewehre sowie weitere Ausrüstung nach Russland geschickt. Das berichtet das US-Magazin Politico und beruft sich bei seinen Recherchen auf Zoll- und Handelsdaten. Die versendeten Waren waren demnach für den zivilen Gebrauch deklariert, könnten theoretisch aber auch für militärische Zwecke verwendet werden. Alle Lieferungen, über die Politico berichtet, fanden zwischen Juni und Dezember 2022 statt.

    Welche Waren genau auf den Listen stehen, lesen Sie in unserer Meldung: 

  • 3/16/202310:36:56 PM

    Russland will U-Boot-Flotte aufrüsten

    Die russische Kriegsmarine will ihre U-Boote mit modernen Hyperschallwaffen ausrüsten. Das sagte der Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, in einem in der Armeezeitung Krasnaja Swesda veröffentlichten Interview. Einen Zeitpunkt für die Umrüstung der U-Boot-Flotte auf die neuen Raketen nannte der Admiral nicht. Seinen Angaben nach sind derzeit etwa zehn U-Boot-Typen im Dienst.

    Die modernen Lenkwaffen vom Typ Kalibr seien auf U-Booten der zweiten Generation getestet worden. “Und heute können alle im Dienst befindlichen U-Boote damit ausgerüstet werden, darunter auch die strategischen U-Boot-Kreuzer”. Der nächste Schritt sei dann die Aufrüstung mit Hyperschallraketen, sagte Jewmenow.

  • 3/16/202310:10:54 PM

    Selenskyj will Mariupol zurückerobern

    Am Jahrestag der Bombardierung des Theaters von Mariupol hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Rückeroberung der Stadt und ein Kriegsverbrechertribunal gegen Russen angekündigt. “Der Tag wird kommen und wir werden Mariupol befreien”, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Zugleich erinnerte er an den russischen Luftangriff vor einem Jahr auf das Theater in der damals schwer umkämpften Hafenstadt, in dem zu der Zeit viele Zivilisten Unterschlupf gefunden hatten.

    “Russische Bomben zerstörten das Theater in Mariupol”, sagte Selenskyj. Bis heute sei nicht klar, wie viele Menschen ums Leben gekommen seien. “Hunderte? Eintausend?” Russland bestreitet die Verantwortung für den Angriff und behauptet, das Theater sei vom nationalistischen ukrainischen Regiment Asow in die Luft gesprengt worden. 

    • Dieses Satellitenfoto zeigt Schäden an einem Theater in Mariupol, auf dessen Vorplatz in kyrillischer Schrift das Wort "Kinder" geschrieben steht.Maxar Technologies/APDieses Satellitenfoto zeigt Schäden an einem Theater in Mariupol, auf dessen Vorplatz in kyrillischer Schrift das Wort “Kinder” geschrieben steht.Maxar Technologies/AP
  • 3/16/20238:45:55 PM

    Russland stuft für Ukraine kämpfende russische Legion als Terrororganisation ein

    Russland hat die aufseiten der Ukraine kämpfende russische Legion Freiheit Russlands zu einer “terroristischen” Organisation erklärt. Damit sind ihre Aktivitäten “auf russischem Territorium” verboten, wie russische Nachrichtenagenturen berichten. Mitgliedern und Unterstützern der Legion drohen schwere Strafen bis hin zu lebenslanger Haft. Das oberste Gericht Russlands erließ das Verbot auf Bitten des Generalstaatsanwalts, wie dessen Büro auf Telegram mitteilte.

    Die aus russischen Kämpfern bestehende Legion ist Teil des internationalen Freiwilligenkorps innerhalb der ukrainischen Armee. Sie wurde zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegründet. Die Legion besteht ihrem Sprecher zufolge aus “mehreren Hundert” Russen.

  • 3/16/20233:45:08 PM

    Russland bedauert Nato-Ambitionen skandinavischer Länder

    Der russische Regierungssprecher Dmitri Peskow hat mit Blick auf die Nato-Beitrittsgesuche Finnlands und Schwedens gesagt, Russland sei keine Bedrohung für die beiden nordischen Staaten. “Wir haben mehrfach Bedauern über Finnlands und Schwedens Schritt Richtung Mitgliedschaft ausgedrückt und mehrfach gesagt, dass Russland keine Bedrohung für diese Länder darstellt”, sagte Peskow.

    Russland habe keine “Streitigkeiten” mit diesen Ländern. “Sie haben nie eine Bedrohung für uns dargestellt, und logischerweise haben wir sie auch nicht bedroht”, sagte er weiter.

  • 3/16/20233:39:59 PM

    Chinesischer Außenminister schlägt Wiederaufnahme von Friedensgesprächen vor

    Die chinesische Regierung setzt sich für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine ein. “China hofft, dass alle Parteien ruhig, vernünftig und zurückhaltend bleiben und Friedensgespräche so bald wie möglich wiederaufnehmen”, sagte Außenminister Qin Gang in einem Telefonat seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba. Das teilte das chinesische Außenministerium mit. Auf einen chinesischen Zwölfpunkteplan, der zu einer Feuerpause führen soll, hatten sowohl Russland als auch die Ukraine verhalten reagiert.

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