Tina Turner ist tot: Ihr Leben in Bildern

Tina Turner bei einem Konzert in Polen im Jahr 2000. Die gebürtige US-Amerikanerin wurde weltberühmt durch Songs wie »The Best« oder »What’s Love Got to Do with It«. Nun ist sie im Alter von 83 Jahren in ihrer Schweizer Wahlheimat gestorben.

Geboren wurde Tina Turner 1939 als Anna Mae Bullock in Brownsville im US-Bundesstaat Tennessee. Ihren Namen bekam sie vom Blues-Musiker Ike Turner, der Name Tina sollte an die Hauptfigur des Films »Sheena, die Königin des Dschungels« erinnern.

Gemeinsam mit Ike Turner fuhr Tina Turner große Erfolge ein, »A Fool in love« wurde 1960 ihr erster großer Hit. Zwei Jahre später heirateten sie. Hier sind beide im Jahr 1970 zu sehen.

Ein Tina-Turner-Konzert im Jahr 1973. Ein Jahr später veröffentlichte sie ihr erstes Soloalbum: »Tina Turns the Country On!« Und auch auf der Kinoleinwand war sie zu sehen. Turner spielte in der britischen Rockoper von The Who namens »Tommy«.

Turner mit guter Laune in der ARD-Musikshow »Musikladen«. Das Lächeln kehrte zurück, nachdem sie sich von Ike Turner getrennt hatte. Turner warf ihm später vor, gewalttätig geworden zu sein. Einzig den Namen Turner behielt sie.

Auf die Scheidung von Ike Turner folgte eine schwere Zeit, in den Siebzigerjahren musste Turner sogar als Haushaltshilfe jobben. Die harte Arbeit zahlte sich jedoch aus: Mit »Privat Dancer« gelang ihr 1984 ein triumphales Comeback. Hier zeigt sie sich 1985 mit Lionel Richie bei den Grammy Awards. Allein in diesem Jahr räumte sie vier Preise ab.

Turner gilt als eine der wichtigsten Sängerinnen der Pop-Geschichte. Unter anderem Rihanna, Lady Gaga und Beyoncé bezeichnen sie als ihr Vorbild. Hier singt sie an der Seite von Mick Jagger beim Live-Aid-Konzert in Philadelphia im Jahr 1985.

Zwei ganz Große in der BBC-Show »Wogan«: Tina Turner und Elton John (rechts)

Turner posiert mit dem Künstler Andy Warhol.

Es scheint nicht ganz klar, wer nun der größte Star auf diesem Foto ist: Turner (Zweite von rechts) bei einer Charity-Veranstaltung im Jahr 1986 mit dem damaligen Prinzen Charles, Prinzessin Diana und Rod Stewart.

Als wären die musikalischen Erfolge nicht genug, spielte Turner weiter auch in Filmen mit. Wie hier im Film »Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel« aus dem Jahr 1985.

Turner entwickelte eine Liebe für Europa. Zeitweise wohnte sie sogar in Köln, in den Neunzigern zog sie mit ihrem deutschen Lebensgefährten in die Schweiz in den Kanton Zürich.
Walker / face to face / action press

Turner wird in einem Atemzug mit Musiklegenden wie Elvis Presley oder Michael Jackson genannt. Nur, dass sie nicht so früh starb. Presley wurde nur 42, Jackson 50.

Von Kopf bis Fuß legendär: Glitzernde Kleider waren ebenso das Markenzeichen wie ihre Haare. Auch hier in Birmingham im Jahr 1996.

Der damalige US-Präsident George W. Bush begrüßt im Dezember 2005 unter anderem Turner im East Room des Weißen Hauses.

In den vergangenen Jahren hatte sich Turner mit ihrem Ehemann, dem Musikmanager Erwin Bach, an den Zürichsee zurückgezogen, um das Leben ohne Verpflichtungen zu genießen. In einem Interview mit der »Zeit« berichtete sie 2018 von einem Schlaganfall im Jahr 2013 und einer Nierentransplantation 2016. »Für mich war und ist der Gedanke, dass ich sterbe, in Ordnung – ich habe lange gelebt«, sagte die Buddhistin damals.