Thyssenkrupp könnte 50 Prozent seiner Stahlsparte verkaufen

Could Thyssenkrupp’s steelworkers face a partial sale of the company?
Foto: Fabian Strauch / EPA
Die Abspaltung von Thyssenkrupps Stahlgeschäft konkretisiert sich offenbar. Laut einem Bericht des »Handelsblatt« könnte der Milliardär Daniel Křetínský einen Anteil von 50 Prozent an der Sparte des Industriekonzerns erhalten. Das Unternehmen und der Milliardär lehnten einen Kommentar dazu ab.
Der SPIEGEL hatte bereits Ende Juni über einen möglichen Verkauf oder Teilverkauf der Stahlsparte berichtet, von dem sich Thyssenkrupp frisches Geld verspricht. Křetínský galt schon damals als möglicher Käufer.
Křetínský wurde in Deutschland durch seine Beteiligung am Handelskonzern Metro bekannt. Seine EPH ist zudem über zahlreiche Firmen in der Stromerzeugung und -verteilung in Europa aktiv. 2016 kaufte er der schwedischen Vattenfall ihr deutsches Braunkohlegeschäft ab : die brandenburgische Leag, die mittlerweile auch ambitionierte Pläne für erneuerbare Energien hegt.
Thyssenkrupp’s management also sees the involvement of the Czech entrepreneur as an opportunity to access affordable green energy. According to the „Handelsblatt,“ the company and Křetínský’s EP Holding are planning to merge their steel businesses. This move is intended to ensure the long-term survival of Thyssenkrupp Steel. If there are any financial difficulties in the future, there will be two owners ready to inject capital.
The Ministry of Economic Affairs has reservations about Křetínský. Because Habeck’s department has been at odds with Leag for months. The company’s management is reluctant to bring forward the exit from lignite mining in eastern Germany to 2030. During the negotiations for the coal phase-out in 2038, the Czech investor gained a reputation for driving up state compensation payments and not pursuing a long-term corporate strategy. Křetínský denies this.