Syrien: Flughafen in Damaskus nimmt internationalen Betrieb wieder hinauf

Der Flughafen in der syrischen Hauptstadt Damaskus
hat seinen internationalen Betrieb wieder aufgenommen. Etwa einen Monat
nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Baschar al-Assad seien bereits
zwei Flüge in die Vereinigten Arabischen Emirate gestartet, bestätigte
ein Flughafenvertreter. Außerdem werde eine Maschine aus dem
Golfemirat Katar erwartet. 

Während des fast 14-jährigen syrischen Bürgerkriegs hatten internationale Fluggesellschaften ihre Verbindungen nach Syrien
fast komplett eingestellt. Nach der Blitzoffensive der islamistischen HTS-Rebellen
Anfang Dezember 2024 und mit dem Zusammenbruch des alten Machtapparats hatten
Unbekannte das Flughafengelände geplündert.
Knapp zwei Wochen später gab es dann den ersten Inlandsflug nach Assads
Sturz.  

Ungewisse Zukunft

Die neue syrische Regierung bemüht sich, die Sicherheit in dem
vom Krieg zerrütteten Land wiederherzustellen. Das Land bleibt nach
dem Bürgerkrieg zersplittert und konfessionell tief gespalten.
Doch für Millionen Syrerinnen und Syrer weckte Assads Sturz große Hoffnung
auf einen Neubeginn.

Unterdessen haben die USA vorübergehend die Sanktionsbedingungen zur Erleichterung
humanitärer Hilfe in Syrien gelockert
. Die weitreichenden Sanktionen gegen das
Land an sich bleiben jedoch bestehen. Die Maßnahme gelte für sechs
Monate, teilte das US-Finanzministerium in Washington, D. C., mit.
Hilfsorganisationen und Firmen, die lebenswichtige Güter liefern, wird
eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Solange unklar ist, in welche Richtung
sich die neue Führung bewegt, hält die US-Regierung vorerst an den
Sanktionen fest.