SPD-„Manifest“ pro Frieden: 120 Genossen stellen schwarz-roten „Aufrüstungsrausch“ infrage
Mit klarer Kritik an Aufrüstung und Konfrontation fordern prominente Sozialdemokraten eine Neuausrichtung der deutschen Außenpolitik. Ihr Papier ruft zu Gesprächen mit Russland auf – und bringt damit auch die Parteiführung in Erklärungsnot
Der ehemalige Fraktionschef der SPD, Rolf Mützenich (links), gehört zu den Unterzeichnern des Manifests, das sich gegen den außenpolitischen Kurs der Parteiführung um Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil (rechts) richtet
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Es gibt sie noch, die „Friedenskreise“ in der SPD, und sie senden jetzt ein kräftiges Lebenszeichen: Auf knapp sechs Seiten haben Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ein „Manifest“ verfasst, das den außenpolitischen Kurs der Parteiführung um Lars Klingbeil wie den der schwarz-roten Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) vollends konterkariert. „In Deutschland und in den meisten europäischen Staaten haben sich Kräfte durchgesetzt“, heißt es darin, „die die Zukunft vor allem in einer militärischen Konfrontationsstrategie und hunderten von Milliarden Euro für Aufrüstung suchen.“ Dagegen bezieht der Text klar Stellung.
So fordern die 120 Erstunterzeichner und Erstunterzeichnerinnen des